Monate: März 2013

Guthaben

Und nochmals dieser kleine Disclaimer: Im folgendem Text gebe ich lediglich meine eigenen Sichtweisen und Gedanken wieder, die durchaus vereinfacht wurden. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Text nicht jedem zusagen wird oder kann, da es zu viele verschiedene Lebensweisen und -umstände gibt, die mit dieser Sichtweise nicht in Einklang zu bringen sind. Ich bin kein Finanzexperte (Gott bewahre) und gebe hier ausdrücklich keine Handlungsaufforderungen oder Ratschläge! Jeder entscheidet selbst über seine Finanzen und ist allein für die Ergebnisse und Konsequenzen verantwortlich.

Kurz nachdem ich den letzten Beitrag über das Thema Schulden online gestellte, wurde die Nachrricht über das “Rettungspaket” für die Republik Zypern durch die Medien getragen. Nach diesem Stand sollten an der “Rettung” alle Bankguthaben um einen Prozentsatz von 6,7 bei Guthaben unter 100.000€ beteiligt werden. Mir ist neu, dass dies bei bestehenden Währungen passiert. Jedoch ist es in der Vergangenheit schon öfters vorgekommen, dass Guthaben beschnitten wurden, Schulden jedoch blieben Schulden.

Zuletzt passierte dies in unserem Lande bei der Währungsreform 1948. Vereinfacht gesprochen, wurde Guthaben in dem Verhältnis 100 : 6,5 umgerechnet, also 100 Reichsmark wurde zu 6,50 Deutsche Mark umgerechnet.
Schulden verfallen bei einer Währungsreform natürlich nicht. Schulden, in Form von Hypotheken, Schuldverschreibungen oder andere Verbindlichkeiten wurden jedoch in einem Verhältnis von 10 : 1 umgestellt. Bestanden also zum Zeitpunkt der Währungsreform 100 Reichsmark Schulden, so mussten für die Beseitigung 10 D-Mark gezahlt werden. Wäre der Wechselkurs mit dem Guthaben gleich, so hätten nur 6,50 D-Mark zurückgezahlt werden müssen.

So ungerecht eine Abwertung von Guthaben, wie im aktuellen Fall in Zypern, auch sein mag. In solchen Zeiten Schulden zu haben, ist die weitaus schlechtere Situation.
Angenommen ich hätte am Tag der Währungsreform 1948 100 RM in meiner Tasche gehabt, aber würde aber der Bank noch 100 RM Schulden, so hätte ich am Ende 4,50 DM Schulden gehabt.
Hätte ich aber meine Schuld schon vorher beglichen, dann würde ich diese 4,50 DM Schuld nicht besitzen.
Wäre ich schuldenfrei gewesen, so hätte ich am Ende von meinem 100 Reichsmark immer noch 6,50 D-Mark in der Tasche. Besser als nix bzw. -4,50 DM, oder?

Warum erkläre ich das hier so breit?
Zum einen, weil wir schon seit Jahren so an der Grenze einer Währungsreform vorbeischrammen. Immer wieder wurde und wird bezüglich der aktuellen Verhältnisse unserer Währung über Reformen, wie etwa einen „Nord- oder Süd-Euro“ nachgedacht. Sollte etwas in diese Richtung passieren, so würde dies mit den oben beschriebenen Mechanismen durchgeführt werden.
Auf der anderen Seite möchte ich damit zeigen, dass auch so mancher „Ausweg“, der in so manchem Ratgeber zur aktuellen Krise vielleicht gar keiner ist. Grade Immobilien gelten im Moment als „Krisensicher“. Mal abgesehen von den aktuell hohen Preisen, ist eine Finanzierung dieser durch die aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse riskant. Vor allem, wenn die Immobilie Finanziert werden muss, also in fast alles Fällen.

Demnach sind und bleiben Schulden, auch unter dem Blickwinkel aktueller Ereignisse, keine vernünftige, „krisensichere“ Entscheidung, sondern sind und bleibt etwas, dem man aus dem Weg gehen sollte.

Schulden

Vorweg wieder ein kleiner Disclaimer: Im folgendem Text gebe ich lediglich meine eigenen Sichtweisen und Gedanken wieder. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Text nicht jedem zusagen wird oder kann, da es zu viele verschiedene Lebensweisen und -umstände gibt, die mit dieser Sichtweise nicht in Einklang zu bringen sind. Ich bin auch kein Finanzexperte (Gott bewahre) und gebe hier ausdrücklich keine Handlungsaufforderungen oder Ratschläge! Jeder entscheidet selbst über seine Finanzen und ist allein für die Ergebnisse und Konsequenzen verantwortlich.

Vor einigen Wochen hat das statistische Bundesamt die seit 2008 jährlich erscheinende Statistik zur Überschuldung privater Personen herausgegeben. Bei den aktuell veröffentlichten Daten handelt es sich um die Erhebung für das Jahr 2011. Dies nahm ich zum Anlass, mir ein paar Gedanken zum Thema Schulden zu machen.

Vor Jahren habe ich eine sehr interessante Erläuterung des Wortes „Schulden“ gehört. Leider kann ich die Quelle nicht mehr betiteln. Aber die Aussage war in etwa folgende:

„Schulden sind eine Wette auf die Zukunft. Eine Wette (sowie die Hoffnung), dass es mir (als Schuldner) in der Zukunft mindestens genauso gut gehen wird, wie es zum Zeitpunkt des Schuldantritts ging.“

Diese Definition gibt meinem finanziellen Handeln nicht nur eine Richtung, sondern hält diese auch in wunderbar einfachen Bahnen. Denn ich kann nie wissen, was meine Zukunft für mich bereit hält, weshalb ich auch jegliche Arten von Schulden für meinen Lebensweg stark ablehne.

Da dieses Thema für viele äußerst heikel ist, möchte ich diese Ansicht auch nicht weiter vertiefen und mich dem veröffentlichten Bericht zuwenden, denn dieser gibt einen Einblick in die Gründe, wie man in Schuld gerät. Vorab sei gesagt, dass sich die Zahlen auf Auswertungen von „fast 74.000 Personen“ aus 220 teilgenommenen Beratungsstellen beruhen.

Die fünf gravierensten Gründe für Überschuldung

Interessant ist vor allem Tabelle 3 des Berichtes, in der abzulesen ist, welche Hauptauslöser es für eine Überschuldung gibt. Alle Personen zusammengefasst sind die fünf gravierendsten Gründe in absteigender Reihenfolge: Arbeitslosigkeit; Trennung oder Scheidung; Erkrankungen, Sucht oder Unfälle; eine unwirtschaftliche Haushaltführung; sowie eine gescheiterte Selbstständigkeit. Interessanterweise ist die Haushaltsgründung und die Geburt eines Kindes mit nur 1,7% wesentlich kleiner, als gescheiterte Immobilienfinanzierungen mit 3,9%.

Arbeitslosigkeit

Nachdenklich macht mich hier der Punkt Arbeitslosigkeit. Ist es die Arbeitslosigkeit oder sind es vielleicht die eingegangenen Verbindlichkeiten, die nicht mehr bezahlt werden können, weil die oben beschriebene „Wetten“ verloren wurden? Ist es dann nicht die Autofinanzierung, der Immobilienkredit, das auf Pump gekaufte, neue Wohnzimmer, der Handyvertrag oder der mit 0% finanzierte 1200€ Laptop?

Jede Verpflichtung frist die letzten Reserven auf

Wenn das regelmäßige Einkommen jedem Monat auf dem Konto erscheint, mag alles noch im Rahmen erscheinen, aber wenn dies nicht mehr der Fall ist, frisst jede zusätzliche Verpflichtung die letzten Reserven und Rücklagen auf. Dies umschreibt das Statistische Bundesamt unscheinbar mit „unwirtschaftliche Haushaltsführung“.

Trennungen

Bei Trennungen mag dies ebenfalls ein großer Faktor sein. Die Lebenshaltungskosten steigen instantan, durch getrennte Wohnungen. Und zusätzlich müssen die gemeinsamen und eignen Verbindlichkeiten weiter getragen werden. Von Scheidungskosten möchte ich hier noch nicht einmal anfangen.

Und bei Erkrankungen und Unfällen aller Art sind bereits vorhandene Schulden ebenfalls nicht hilfreich. Arztbesuche, Reha-Maßnahmen und Medikamente können dazu schnell ziemlich teuer werden.

Schulden ziehen in den Abgrund

Dies ist mit Sicherheit eine stark vereinfachte Auflistung, die ich hier zusammengetragen habe. Aber sie macht eines deutlich: Wenn mich ein Schicksalsschlag trifft und bereits Schulden und andere Verpflichtungen vorhanden sind, werde mich diese in einer ohnehin schon schwierigen Lage, noch weiter herunterziehen.

Deshalb gehe ich ungerne Verträge ein, sie sich nicht innerhalb kürzester Zeit kündigen lassen. Und vor neuen Anschaffungen über lege ich es mir mehrfach, ob es sich loht, das Geld in materielle Güter, anstatt in Zeit zu tauschen.

Ein einfaches Leben schützt mich nicht vor Schicksalsschlägen, aber durch einen vernünftigen, auch zurückhaltenden Umgang mit Geld lässt es sich doch sorgloser leben.

Tracking

Ich habe mir jetzt einige Wochen über das Thema Tracking im Internet nachgedacht. Es geht also um das Aufzeichnen und Auswerten des Verhaltens von Webseitenbesuchern.
Bereits vor etwa einem Jahr bin ich dazu übergegangen, es vielen Webseitenbetreibern die Überwachung meines Verhaltens schwer zu machen. Dazu nutze ich ein paar kleine Tricks und Programme:

  • Als Browser nutze ich, trotz der vielen Kritikpunkte, weiterhin den Open-Source-Browser Firefox. Ja, ich weiß dass es schnellere und schönere Browser gibt, aber eine Funktion, die bei anderen fehlt oder sich nur durch Zusatzprogramme hinzufügen lässt fehlt bei allen: Das Löschen von sämtlichen Benutzerdaten beim Schließen des Browsers. Die lässt sich im Firefox einfach einstellen und gewährleistet, dass keine Cookies oder anderer Trackingcode im Speicher des Browsers verbleiben und mein Rechner beim erneuten Besuch der Webseite nicht ganz so einfach identifizierbar ist.

Zudem nutze ich einige Plug-ins:

  • Am effektivsten hat sich das Plug-in Ghostery erwiesen. Es blockt derzeit ca. 1360 verschiedene Zählpixel und ca. 750 unterschiedliche Cookies, unter anderem die solch bekannte Delinquente wie Google Analytics oder diverse Facebook-Methoden.
  • Die meisten Trackingmethoden werden genutzt um personalisierte Werbung auf den Bildschirm des Nutzers zu zaubern. Um dem schon vorweg aus dem Weg zu gehen, nutze ich Werbeblocker wie Adblock für den Browser. Einmal installiert filtert das Programm die Werbung fast vollständig vom Bildschirm.

In der Vergangenheit habe ich zur Messung der Besucherzahlen Google Analytics verwendet. Es ist schon irgendwie toll und interessant zu sehen, wie viele Besucher dieser Blog in den letzte Wochen und Monaten besuchten.
Aber wozu möchte ich das eigentlich wissen? Habe ich durch dieses Wissen irgendeinen Vorteil oder kann etwas spezielle draus lesen? Oder ich den längeren oder fühle ich mich mit drei Besuchern mehr besser oder zwei weniger schlechter? Alles schwachsinn…
Ich betreibe diese Seite, mehr oder weniger, für mich. Ich schreibe hier meine Fortschritte und Gedanken öffentlich und komme so durch die vielen Kommentare der letzten Einträge mit Euch, liebe Leser und Mitblogger, in Kontakt. Das sehe ich als die wirkliche Errungenschaft dieser Seiten hier an. Ich will hier weder Werbung oder Produkte verkaufen, noch muss ich deshalb diese Seite durch diverse Tricks und Kniffe super effektiv gestalten, um noch mehr Leser anzulocken. Wem dieser Blog gefällt, wird vielleicht wieder reinlesen oder einen Kommentar hinterlassen. Wem die Themen oder die Seite nicht gefällt, dem muss ich sie auch nicht durch Seitenanalysen oder -statistiken und besonders zielgerichteten Artikel schmackhaft machen.

GAdis

Deshalb habe ich mich entschieden, vorerst keine Besucherzahlen mehr zu erheben. Somit ist dieser Blog komplett Tracking frei und Ghostery findet hier auch nix. Kein Google Analytics, kein Facebook oder Twitter-Gedöns. Nix.