Monate: September 2015

Was ist Überfluss?

Überfluss

by assillo/flickr.com

Der Weg hin zu einem minimalistischem Leben beginnt mit der Frage, was genau denn im eigenen Leben Überfluss, beziehungsweise überflüssig ist.

Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Überfluss

Meist besteht schon seit längerer Zeit eine gewisse Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Es muss nichts tiefgreifendes sein. Schon ein zu voller und unaufgeräumter Kleiderschrank kann die Ursache sein. Denn genau in diesen sichtbaren Manifestationen wird auf klare Weise der eigene Überfluss sichtbar.
Diese sichtbaren Dinge, lassen sich meist schnell beseitigen. Ein wenig Zeit und der Wille zum Ausmisten reicht meist aus und der erste Schritt in eine Zukunft mit Weniger ist getan.

Der Überfluss unserer heutigen Zeit ist aber viel tiefgreifender. Der Ballast, der unser Leben in jedem Moment beschwert, ist nicht nur materieller Natur. Was genau dieser Ballast genau ist, hängt von den eigenen Erwartungen, Wünschen und der eigenen Lebensweise ab.
Für jeden Menschen mag Ballast etwas anderes Bedeuten. Während dem einen es mehr darum gehen mag, sich von den materiellen Dingen zu lösen und so leichter durchs Leben zu gehen, mag eine andere Person eher unter zu wenig Zeit für die persönlichen Belange leiden.

Doch wie genau findet man nun heraus, was der eigene Überfluss genau ist?

Im Grunde ist diese Frage ganz einfach zu beantworten. Den eigenen Ballast erkennt man ziemlich deutlich, indem man sich selbst etwas Zeit nimmt, stehen bleibt, zur Ruhe kommt und dann ganz einfach in sich hinein horcht. Die richtigen Gedanken und Fragen kommen dann ganz von alleine.
Wie viele X brauche ich eigentlich wirklich? Tun es nicht auch ein paar weniger?
Benötige ich wirklich das neue Y?
Warum habe ich eigentlich so wenig Zeit/Geld/Freude/etc. in meinem Leben? Was kann ich dagegen tun? Was kann ich reduzieren damit ich mehr habe?

Wer willst du sein?

Es geht im Grunde darum herauszufinden, was wir selbst wollen. Die Gesellschaft lebt uns viele verschiedene Dinge vor, die wir zumeist ungefragt übernehmen. Mehr von etwas ist für viele Menschen immer noch besser.
Zudem geht es in der Wirtschaft immer nur um Wachstum. Wir sind mit diesen Konventionen groß geworden und hinterfragen vieles nicht mehr. Aber ist ein Auto zum Leben wirklich notwenig, wenn man in einer Großstadt wohnt? Muss die gesuchte Wohnung wirklich größer sein, als die aktuelle, damit mehr Stauraum vorhanden ist? Muss man eine Fernreise unternehmen, um vor den Kollegen etwas zu erzählen zu haben? Oder noch schlimmer, um mithalten zu können? Muss alles immer schön/neu/perfekt sein?
Nicht andere sollten den Maßstab für das eigene Leben vorgeben, sondern es sollte sich auf einem selbst heraus entwickeln können! Nur wir selbst sind die Skala und entscheiden, was wir für wirklich notwenig und was wir für überflüssig halten.

Schöne neue Essenswelt

Bildschirmfoto 2015-09-24 um 16.23.47Eigentlich wollte ich nur irgendeine interessante Doku schauen, während ich etwas esse. Dabei stieß ich in der WDR-Mediathek auf die Doku „Schöne neue Essenswelt: Die Angst vor Weizen, Milch & Co.“. Und ich muss sagen, dass mich diese dann doch sehr zum Schmunzeln gebracht hat.

Kurz zum Inhalt: Es geht um die vielen Intoleranzen, die Menschen in der heutigen Zeit zu laktose- oder glutenfreien Lebensmitteln greifen lassen. Wobei nur ein kleiner Teil der Leute, die solche Produkte kaufen, wirklich von einer Intoleranz betroffen sind. Vielmehr geht es, wie bei viele anderen Ernährungskonzepten auch, einfach nur um ein (gutes) Gefühl, welches sich beim Essen einstellen soll. Auch der gegenwärtige Trend zu veganer Ernährung wird aufgegriffen.

Zum Schmunzeln hat mich die Doku deswegen gebracht, weil viele natürliche, aber vermeintlich schlechte oder einfach nur tierische Produkte durch industriell hergestellte Chemiebomben ersetzt werden. Einfach nur, damit diese als laktose- oder glutenfrei bzw. vegan gelten. Müssen komische Leute sein, die sich über Analogkäse aufregen, aber dafür veganen Käse futtern…

Ich persönlich ernähre mich, nicht nur nach solchen Maßstäben, ziemlich schlecht. Trotzdem habe ich mich viel mit dem Thema Ernährung befasst und muss sagen, dass ich bis heute kein besseres Konzept finden konnte, als das, welches Michael Pollan in seinen Büchern „Lebensmittel – Eine Verteidigung gegen die industrielle Nahrung und den Diätenwahn“ und “64 Grundregeln ESSEN“ beschreibt. „Essen Sie Lebensmittel, nicht zu viel und überwiegend Pflanzen“ ist seine Empfehlung. Ziemlich einfach und total einleuchtend… Oder nicht?

wie ich blogge

by Gustavo da Cunha Pimenta/flickr.com

by Gustavo da Cunha Pimenta/flickr.com

Nachdem ich ja viele Reaktionen auf meinem Blogartikel zum meinem Neustart bekommen habe, möchte ich hier nochmal meinen „normalen“ Alltag beschreiben. Der Text zielte darauf ab zu zeigen, was sich so alles in einem halben Jahr ansammeln kann.
Der heutige Artikel soll zeigen, wie mein normaler Ablauf aussieht. Wie ich schreibe und wie ich mit den sozialen Netzwerken umgehe.

Vor langer Zeit habe ich mal diese Fragen zu dem Thema im Netz gefunden. Leider weiß ich die Quelle nicht mehr. Aber ich denke, sie sind gut um zu zeigen, wie ich am Blog arbeite.

1. Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung?

Gebloggt wir auf einer aktuellen WordPressinstallation. Da ich häufig Artikel über meine Erlebnisse und Sichtweisen schreibe, muss ich da nicht viel recherchieren.
Allerdings habe ich in Evernote ein eigenes Notizbuch, wo ich interessante Artikel anderer Sammle, die ich irgendwann nochmal aufgreifen möchte.
Das Schreiben selbst erledige ich zur Zeit fast komplett mit dem iA Writer. Ich liebe dieses Programm, weil es so einfach gehalten ist und sehr chic aussieht.

2. Wo sammelst du deine Blogideen?

Meine Ideen sammle ich als Überschriften in Wunderlist. Dort habe ich eine eigen Liste, in der ich alle meine Artikelideen sammle.
Daneben habe ich in Scrivener eine eigene Datei für meine Blogtexte. Dadrin gibt es einen Ordner für konkretere Artikelideen sowie einen für Textentwürfe. Scrivner ist auch das Programm, in dem ich meine eBooks geschrieben habe. Es ist sowohl ein mächtiges, als auch ein einfaches Schreibtool. Ich kann es jedem, der gerne schreibt nur an Herz legen.

3. Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet?

Ob es ein Zeitspartrick ist, kann ich nicht sagen, aber ich habe meine eigene Vorgehensweise, wenn es ums Bloggen und alles drum herum geht.
Wenn ich etwas Zeit habe, dann nehme ich mir erstmal meine Twittertimeline vor. Interessante Artikel lese ich aber nicht gleich, sondern schiebe sie in die read-it-later-App Pocket.
Danach schaue ich in meinen Reader gReader, ob es neue Blogartikel gibt. Interessante Artikel lese ich, alles andere wird geskipt.
Nun bin ich meistens genug im Thema drin, dass ich mich an meine Ideen setzen kann und anfange zu schreiben. Sollte ich darauf keine Lust haben, lese ich mich noch durch meine Pocket-Artikelliste, die nie mehr als 10 Artikel beinhaltet. Da achte ich sehr drauf.

4. Benutzt du eine To-Do List-App? Welche?

Ich nutze Wunderliste für kleinere Ideen und Überschriften sowie Evernote für kleinere Texte, Listen und Artikelsammlungen.
Artikelsammlungen hatte ich auch mal eine Zeit lang offline, ausgedruckt in einem Ordner. Das wurde mir aber irgendwann zu doof…

5. Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät ohne das du nicht leben kannst?

Ich habe ein kleines, altes Tablet, auf dem sich mein gReader und Pocket befindet. Vermutlich könnt ich auch ohne Leben, aber auf den Handydisplay lese ich zu ungern. Ist mir irgendwie zu klein.
Welches Gerät ich aber zum Lesen nicht mehr missen möchte, ist mein Kindle. Hat zwar nur indirekt etwas mit dem Bloggen zu tun, aber zu lesen ist es mein Lieblingsgerät. Habe es auch eigentlich jeden Tag in der Hand.

6. Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?

Ich glaube nicht, dass ich etwas besonders gut mache. Vielmehr kann ich viel von anderen Bloggern lernen. Grade der ganze Socialkram ist für mich zumeist noch ein Buch mit sieben Siegel.

7. Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?

Bei mir am Schreibtisch steht ein kleines Internetradio, auf dem fast ausschließlich der Sender FriskyChill läuft.

Jetzt würde es mich natürlich interessieren, wie ihr mit dem Thema Blogs und Bloggen umgeht. Wie lest ihr Blog und welche SocialMedia-Kanälen folgt ihr regelmäßig? Und falls ihr selbst bloggt: Wie macht ihr es? Hat ihr irgendwelche besonderen Tricks?

All die kleinen, monatlichen Ausgaben

by Jason Tester Guerrilla Futures/flickr.com

by Jason Tester Guerrilla Futures/flickr.com

Wer kennt es nicht: Grade zum Monatsende fragt man sich immer wieder, wo denn das ganze Geld auf einmal hin ist.
Die Lösung ist meist ganz einfach: Es sind oft die vielen kleinen Ausgaben, die man so tätigt. Hier mal einen Kaffee, dort mal eine Zeitschrift, der Schokoriegel an der Tanke oder das neue Beautyprodukt aus der Drogerie. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Und die werden Hersteller immer besser, uns all die Sachen ungewollt anzudrehen.

Und es wird immer mehr…

Dazu kommen in den letzten Jahr immer häufiger kleinere Beträge für irgendwelche (digitalen) Abos von unter 10 Euro. Schnell ist ein Musik- oder Videostreamingdienst abonniert. Meine Spielekonsole verlangt für’s Onlinezocken auch einen monatlichen Beitrag. Selbst für das normale Fernsehen (was ich nicht nutze), wird heute, für die HD-Inhalte, monatliche ein kleiner Betrag verlangt.
Und es werden immer mehr Möglichkeiten, sein Geld so zu verschleudern. Viele Anbieter setzen auf kleine monatliche Zahlungen, die sich aber summieren. So könnte ich beispielsweise für um die 10 Euro bei mehreren Anbietern digitale Bücher lesen.  Ein Abo für Hörbücher abschließen. Oder mir in allen möglichen Varianten virtuellen Speicherplatz mieten.
Zudem bieten viele Handyapps einen „verbesserten“ Service dafür, dass man jeden Monat ein paar Euros einwirft. Und sei es nur, um die lästige Werbung zu entfernen.

Gibt es eine Lösung?

Sinnvoll ist es, nach Alternativen zu suchen. So kann hier, grade was Medien aller Art angeht, die Bücherei nicht hoch genug gelobt werden. Es gib zwar einen jährlichen Beitrag, aber dieser ist aber meist so gering, dass es auf den Monat gerecht nur ein paar Euros sind. Und eine automatische Verlängerung, wie in der Privatwirtschaft üblich, gibt es auch nicht. Dafür bekommt man die freie Auswahl aus allem, was vorhanden ist. So kann ein Besuch der Bücherei schon mal eine Shoppingtour durch Buchhandlungen und entsprechen andere Medienabteilungen einschlägiger Kaufhäuser ersetzen.
Und Internetradios können mir Musik genau nach meinem Geschmack liefern und sind zumeist kostenlos und wenn man etwas sucht, auch werbefrei.

Beschränkung auf’s Wesentliche

Aber auch hier macht es am meisten Sinn, sich auf das wesentliche zu beschränken. Bewusst auf etwas zu verzichten und bescheiden zu sein, sind wichtige Tugenden. Wenn ich beispielsweise wenig TV schaue, dann brauche auch keine Streamingdienste. Oder es bietet sich ein Aufnahmegerät an, so wie es bis vor 10 Jahren noch der übliche VHS-Recorder war, der in jedem Haushalt zu finden war.
Heute wird lieber gekauft, als sich mit etwas abzumühen. Alle muss vermeintlich Zeit sparen. Oder aber wir lassen den Rubel rollen, um etwas in einer verbesserten Qualität zu bekommen, die meist aber nur optischer Natur ist (HD-Inhalte, entfallene Werbung). Dafür geben viel auch schon mal ein paar Euros aus.

Und ich persönlich?

Ich gönne mir ab und zu mal einen Monat bei Musik- und Videostreamingdiensten. Aber nach einem Monat ist dann auch wieder Schluss. Genug gesehen. Und meine Musik kommt fast ausschließlich von Internetradios. Ich habe mein Konsumverhalten hier radikal geändert und es mir abgewöhnt, Musik von bestimmten Künstlern zu hören. Nun höre ich Musik nach Genres, die ich liebe.
Ansonsten ist da nicht viel. Kein Fitnessstudio, kein Hörbuchabo, keine Internetdienstleistungen, die mir mein Leben vermeintlich einfacher machen. Ich verzichte bewusst darauf.
Dafür bin ich aber auch bereit, gute Arbeit zu honorieren. Sei es durch den Kauf (Einmalzahlung, kein Abo) von bestimmten Apps, die ich schon in der kostenlosen Variante gerne Nutze. Oder durch den Kauf eines eBooks von Schreiberlingen, deren Blogs ich gerne lese. Gute Arbeit sollte auch unterstützt werden. Aber Abos werden keine abgeschlossen.

Wie gehst du mit den vielen klassischen und neuen Abomöglichkeiten um? Welche freien Alternativen nutzt du? Und wie sieht, neben deiner Bescheidenheit, deine Bereitschaft für Abos aus? Kennst du weitere kleine Kostenfallen?

Ein halbes Jahr off und der schwere Weg zurück

by photosteve101/flickr.com

by photosteve101/flickr.com

Im Februar diesen Jahres hatte ich eine schwere Entscheidung zu treffen. Eine von mir nicht bedachte Konsequenz dieser Entscheidung war, dass ich eine sehr lange Zeit nicht mehr Online präsent sein würde. Ich wusste zwar nicht, dass es dann doch ein halbes Jahr werden würde, aber das war vermutlich auch gut so.

Ich war nicht komplett offline. Meine private Kommunikation und Medienangebote nahm ich weiterhin war. Aber ich verzichtete komplett auf das Lesen von Blogs. Auch meine in Pocket gespeicherten Artikel rührte ich nicht an. Twitter deinstallierte ich vom Smartphone, Facebook wurde auch nur noch privat genutzt. Und das ist sehr wenig.

Warum das Ganze?

Ich war in einer Krise. Und die gesamte Bloglandschaft nagte sehr an meinen Ressourcen. Denn es ist mit einem erheblichem Zeitaufwand verbunden. Das Schreiben neuer Texte ist nicht das Problem. Viel mehr Zeit geht beim Verfolgen und Lesen der vielen Blogs und sozialen Kanälen drauf.

Zudem empfand ich das Thema Minimalismus als etwas ausgelutscht. Immer wieder liest man die gleichen Themen. Mir fehlten neue Impulse. Ich war müde.

Die schwere Rückkehr

Ende August entschied ich mich dann langsam zurückzukehren. Das kündigte ich mit einem Blogartikel an. Da wusste ich aber noch nicht, wie schwer und vor allem zeitaufwendig die Rückkehr tatsächlich seit würde.

Ideen für neue Artikel hatte ich genug. Aber wieder ins Schreiben zu kommen war eine andere Sache. Zwar habe ich in meiner Auszeit auch weiterhin geschrieben. Aber das waren meist persönliche Texte oder erlebte Kurzgeschichten. Hier befinde ich mich aber wieder auf einem gutem Weg, so das ich ab sofort meine Frequenz von zwei Artikeln pro Woche, am Montag und Freitag, einhalten werde.

Zurück ins Soziale Internet

Als nächstes installiere ich wieder Twitter auch meinem Handy. Dabei war es gar nicht so einfach wieder eine geeignete App zu finden. Ich bin schließlich bei Plume gelandet und hoffe, dass ich da an keine Grenzen stoße.

Natürlich gab es tausende Tweets seit meinem Rückzug. Hier übersprang ich einfach konsequent alles und fing bei null an.

Bei meinen konsumierten Blog, war es da nicht so einfach. Glücklicherweise hat feedly anscheinend eine Funktion, die sehr alte Posts automatisch verwirft. So hatte ich eigentlich nur einen Monat aufzuholen. Das war zu schaffen. So verzog ich mich für mehrere Stunden nicht mit einem Buch, sondern mit meinem Tablet auf die Couch.

Nun merkte ich aber, dass mir von damals gewohnte Struktur fehlte. Pocket zum später-lesen interessanter Artikel. Wunderlist und Evernote als Ideen- und Notizspeicher. Und Buffer zum Timen senden von Tweets und Facebookbeiträgen. Alles musste neu installiert und eingerichtet werden. Und auch mein Gedächtnis hatte schon einiges vergessen, denn mir viel mein Picket-Login nicht mehr ein.

Ständiger Wandel

Natürlich war die Bloglandschaft in der Zeit nicht stehen geblieben, in der ich nicht on war. So fragte ich Michael nach den neuen Blog und band diese in meinen Reader ein. Das waren gar nicht mal wenige. Ich sichtete aber jede Seite kurz und wies ihnen eine Kategorie in Feedly zu. Vermutlich werden auch einige der Blog wieder rausfliegen. Aber das wird die Zeit zeigen.

Als eigentlich letzten Schritt machte ich mich dann an meine Read-Later-Pocket-Liste. Hier schmiss ich viel ungelesen raus und holte die Artikel nach, die mir auch nach so langer Zeit noch als lesenswert erschienen sind. Da waren sogar noch Artikel aus dem Jahr 2013 dabei. Aber durch das Kürzen hielt sich der Zeitaufwand hier in Grenzen.

Warum schriebe ich hier diese Auflistung?

Einfach um zu zeigen, wie aufwendig es sein kann, einem Thema zu folgen und als Blogger in diesem Bereich tätig zu sein. Mit dem Schrieben von ein paar Blogbeiträgen ist es bei weitem nicht getan.

Und ich bin noch nicht fertig. Für die nächste Zeit muss ich mir eine neuen Routine erarbeiten, wie ich damit umgehen möchte. Ich habe mir, wie Frau DingDong vorgenommen, das Internet sozialer zu nutzen. Dies beißt sich aber mit meinem Gewohnheiten, so dass ich hier einen komplett neuen Workflow entwickeln möchte.

Auch die ganzen Dinge, die im Hintergrund des Blogs stehen, wie Gastartikel zum Beispiel, muss ich noch auf die Kette bekommen. Via Twitter und auf meiner Facebookseite bin ich schon wieder aktiv. Dort teile ich immer wieder interessante Artikel, die mir auffallen. Ich würde mich freuen, wenn du mir hier via e-Mail oder dort folgen würdest.

Aber der große Batzen ist bewältigt. Und ich freue mich wieder da zu sein und mit Euch in Kontakt zu treten.

Auf viele neuen Beiträge und eine gradiose Zeit.

Buch: “Die Weite fühlen” von Pia Solèr

Lange habe ich kein dediziertes Buch mehr zum Minimalismus gelesen. Zu oft schon habe ich das Gleiche nur anders verpackt gelesen.
Umso erfrischender war „Die Weite fühlen“ von Pia Solèr. Es handelt sich nicht um ein Buch über Minimalismus, sondern um die „Aufzeichnungen einer Hirtin“, so auch der Untertitel. Kein Roman, aber auch kein Sachbuch.

Die Autorin beschreibt in kurzen Absätzen Geschichten ihres Lebens als Hirtin in der Schweiz. Auch wenn nicht bis ins kleinste Detail beschrieben wird, wie ihr Leben, vor allem das Materielle, aussieht, so bekommt man bei der Lektüre doch einen guten Überblick, über all die „Entbehrungen“, die ihr Leben als Hirtin mit sich bringen.
Dabei kam in mir ein ums andere Mal ein leichtes Gefühl von Wehmut auf. Es ist das gleiche Gefühl, wie wenn ich über die Tiny Houses nachdenke: Würde ich gerne mal erleben und schauen, wie sich solch ein Leben anfühlt. Aber so einfach ist das nun mal alles nicht.

Deswegen bin ich um diese Aufzeichnungen sehr dankbar, denn sie vermitteln mir ein Gefühl. Und das ist viel mehr wert, als jede sachliche Beschreibung.
Ein sehr zu empfehlendes, kleines Büchlein.

Wer das Buch haben will, kann mir eine kleine Mail mit seiner Adresse schicken. So bin ich es wieder los und jemand freut sich vielleicht über das Buch…