Alle Artikel in: Ernährung

Türchen 22 – Gesunde Ernährung einfach

Ernährung ist aktuell in meinem Leben ein sehr präsentes Thema. Wenn nicht gar das Vorherschendste im Moment. Und wie zuletzt im Livestream des Minimalismus-Podcasts erwähnt, war dieses Thema auch der Grund, warum ich überhaupt zum Minimalismus gefunden habe.

Katzen würden Mäuse kaufen!

Vor ein paar Wochen fand ich in meiner Buchhandlung, welche nur Mängelexemplare verkauft, das Buch “Katzen würden Mäuse kaufen: Wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht” von Hans-Ulrich Grimm*. In diesem Buch geht es zwar auch um das Essen von uns Menschen, aber vorwiegend darum, wie wir Menschen unsere Haustiere füttern. Daneben erklärt Grimm auch die Fütterung unserer Nutztiere und wie die Industrie um die Gunst der Tierärzte balzt.

Mir ist bewusst, dass der Autor eine sehr einfache und reißerische Sprache verwendet. Aber dennoch glaube ich, dass die geschilderten Gegebenheiten durchaus wahr sind. Und so brachte mich das Buch wieder zum Nachdenken. Nicht nur über das Futter meiner Katze Lela.

Warum ist gesund essen überhaupt so schwer?

Recherchen zum Thema Ernährung verwirren mehr, als dass sie Klarheit schaffen. Selbst wenn ich die ganzen Diäten komplett ausklammere, bleiben noch soo viele verschiedene und sich gegenseitig widersprechende Ernährungskonzepte über, dass ich absolut nicht mehr durchblicke. Dabei möchte ich mich doch einfach nur gesund ernähren.

2009 bekam ich dann ein Buch in die Hand, in dem der Autor erklärt, warum Ernährung heute so schwierig geworden ist. Seit in den 1950er Jahren die Wissenschaft anfing, sich vermehrt der Ernährung zuzuwenden, stehen nicht mehr die Lebensmittel im Mittelpunkt, sondern die Nährstoffe. Das “Zeitalter des Nutrionismus”.

Seit dem wird versucht, die magische “Formel” zu finden, sprich, welche Nährstoffe wir zu Leben eigentlich in welche Menge brauchen. Es geht nicht um das Ganze, sondern um die einzelnen Bestandteile unserer Nahrung. Und wie falsch das ist, zeigt sich beim großen “Cholesterinbluff”.

Was kann man heute noch essen?

Michael Pollan, der Autor des oben erwähnten Buches “Lebensmittel – Eine Verteidigung gegen die industrielle Nahrung und den Diätenwahn”* fasst den Ausweg aus diesem Irrglauben in einem kleinen Satz zusammen:

“Esst Nahrung, nicht zu viel und überwiegend Pflanzen.”

Dieser Satz, der übrigens bereits in der auf Beschreibung des Buches auf der Rückseite zu lesen ist, fasst genau alles über eine gesunde Ernährung zusammen. Das Buch besitze ich seit über 8 Jahren und seitdem habe ich viele weitere Bücher über Ernährung gelesen und von vielen weiteren Studien gehört. Aber ich komme immer wieder auf diese einfache Formel zurück.

Was sind Lebensmittel?

Fast alles, was wir heute in einem normalen Supermarkt kaufen können, ist nach Pollans Definition keine Nahrung. In seinem Nachfolgebuch “64 Grundregeln Essen”* gibt er für Lesefaule 64 einfache Regeln an die Hand. Was ist keine Nahrung? Z.B. alles, was…

  • … meine Urgroßmutter nicht als Lebensmittel identifizieren könnte.
  • … unter den ersten drei Zutaten Zucker oder einen Süßstoff enthält.
  • … mehr als 5 Zutaten hat. (Selbstgekochtes ausgenommen)
  • … auf der Verpackung behauptet, gesund zu sein.
  • … was auch verderben kann.
  • … nicht von einem Menschen gekocht wurde oder wo die Menschen eine Chirurgenmaske bei der Herstellung tragen müssen.

Dies sind nur ein paar der “Regeln” aus diesem Buch. Aber jeder der kurz drüber nachdenkt, wird merken, dass in einem normalen Supermarkt schon nach diesen paar Grundsätzen nicht mehr viel ans Lebensmittel übrig bleibt.

Selbst Kochen!

Es tut mir leid, wenn sich dieser Text ein bisschen wie eine Dauerwerbesendung für dich Bücher des Herrn Pollan anhört. Aber in meinen Augen hat der Mensch es verstanden. Und er kann mir Ernährung mit einfachen Worten, aber auch Bildern erklären.

Denn das die oben erwähnten Bücher gibt es auch für Lesefaule zum Anschauen. Bei Netflix. Die erste Doku “In Defence Of Food” ist leider nur via VPN im englischsprachigen Angebot bei Netflix zu finden. Diese Doku entspricht den beiden oben genannten Büchern.

Im deutschsprachigem Raum ist eine ganze Doku-Reihe über das nachfolgende Thema der Bücher zu sehen: “Cooked”. Das zugehörige Buch “Kochen – Eine Naturgeschichte der Transformation”* habe ich bisher nicht gelesen. Und von der Doku auch nur die erste Episode gesehen. Aber diese hat mich Ende November dazu bewogen, mit dem Selbstkochen zu beginnen. Auch Instagram https://www.instagram.com/schlichtheit/ kann man meine bisherigen Versuche ganz gut nachvollziehen.

Früher habe ich gesagt, dass ich nicht koche, weil es viel zu viel Aufwand für nur eine Person ist. Das stimmt auch. Aber nur so weiß ich, was woher die Bestandteile meines Essens wirklich kommen. Und ich muss auch nicht nach dem kochen Nährstoffe wieder hinzugeben, um die bei der industriellen Verarbeitung entwichenen wieder hinzuzufügen.

Kein Fleisch?

Zudem überdenke ich grade meinen Fleischkonsum komplett. Nicht nur aus ethischen oder ökologischen Gründen*, sondern auch aus Gesundheitlichen.

Mir ist bewusst, dass es zu all diesen Links Gegendarstellungen oder Kritiken gibt. Mir ist aber auch bewusst, dass ich noch nie eine Warnung gelesen habe, kein Gemüse oder Obst mehr zu essen, weil dies ja gesundheitsschädlich sei. Zudem konsumiere ich nur noch in Ausnahmen (Fast Food, max einmal die Woche) “industrielles” Fleisch und kaufe die wenigen Fleischprodukte bei einem Neuland-Metzger in meinem Stadtteil.

Das ist verdammt teuer. Und zudem nicht immer verfügbar. So gibt es grade einmal 7 Betriebe, die “nur” 22.000 Masthähnchen unter den Neulandbedingungen produzieren. Bei der konventionellen Haltung sind es 3.330 Betriebe mit 600 Millionen (!!) Masthähnchen.

Aber ich denke (/glaube), dass Tiere, die nicht mit Futtermitteln gemästet werden, die aus Dingen bestehen, die sie in ihrer ursprünglichen Form niemals futtern würden und dies nur tun, weil genug Geschmacksverstärker und künstliche Aromen dem Futter beigemischt sind, ein “gesünderes” Fleisch besitzen. Auch wenn ich mit solchen Argumenten ein wenige in die Eso-Schiene abdrifte, so ist doch bekannt, dass z.B. Zuchtfisch weniger Omega3-Fettsäuren und künstlich mit Wasser vollgepumpt wird.

Fazit

Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich als Mensch gesund bleibe, wenn ich Fleisch von Tieren esse, welche nicht ihr natürliches Futter bekommen, sondern eine Mischung aus Gen-Getreide, Aromen, Geschmacksverstärkern, zugesetzten Vitaminen und anderen Nährstoffen sowie Medikamenten. Zwar hat der Mensch schon immer Fleisch gegessen, aber bei weitem nicht soo viel, wie es heute der Fall ist. Wir als Mitteleuropäer werden wohl eher mit Gemüse und Obst artgerecht ernährt. Und das Zuviel Essen nicht gut ist, weiß auch jeder, der einmal gefastet hat.

Auch wenn dies alles schon seit sehr langer Zeit weiß, ist es für mich immer noch sehr schwer, mich nach diesen Empfehlungen zu ernähren. Aber ich nähere mich dem immer weiter an. Ich lerne mein Essen selbst zu kochen. Ich versuche die überwiegenden Tage in der Woche auf Fleisch komplett zu verzichten und viel mehr Gemüse und Obst zu Essen. Es ist für mich noch ein langer Weg, bis ich mich wirklich nach meinen Vorstellungen gesund ernähre. Aber grade die gewonnene Selbstwirksamkeit und das gute Gefühl (welches vermutlich einfach nur vom Kopf kommt) ist es mir wert!

Zuletzt noch ein Wort zu dieser “Dauerwerbesendung”: Kauf die Bücher nicht! “Esst Nahrung, nicht zu viel und überwiegend Pflanzen.” Mehr braucht man nicht zu wissen, um sich gesund zu ernähren.

Oder klicke dir einen freien Probemonat Netflix und schaue dir die beiden Dokus an. Mit dem Opera-Browser kannst du kostenlos ein VPN aufmachen und die englischsprchige Dokus ebenfalls kostenlos schauen. Das sollte mehr aus ausreichen…

—-

Hier findest Du weitere Beiträge von:

Keri-Chaotic: kerichaotic.jimdo.com
Michael: www.minimalimus-leben.de

Wenn du auch einen Text zum heutigen Thema des Advendskalenders geschrieben hast, dann verlinke ihn bitte in einem Kommentar unter dem Beitrag. Ich werde deinen Post dann ebenfalls hier im Beitrag verlinken.

—-

Kostenlose Audioversion als MP3 aller meiner Videos (auch als Podcast): https://www.patreon.com/schlichtheit
Dort kannst Du mich und meine Arbeit auch unterstützen.
Oder teile einfach das Video oder den Blobpost. Auch das hilft mir sehr, die Idee des Minimalismus und der einfachen Lebens voran zu bringen!

Aber auch über ein Abo, einen Like oder deinen Follow in den sozialen Netzwerken würde ich mich sehr freuen!

Dokus über Lebensmittelverschwendung

Aktuell gibt es in der ARD-Mediathek zwei Dokumentationen über Lebensmittelverschwendung, auf die ich hier an dieser Stelle hinweisen möchte.

Zum einen die Doku Die Ernährungskünstler – Essen ohne Geld, in der drei Menschen und ihre Wege vorgestellt werden, günstig bis kostenlos an Nahrungsmittel zu kommen.

Daneben gibt es auch den 88 minütigen Dokumentarfilm Taste the waste – Irrsinn Lebensmittelverschwendung zu sehen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Schauen!

gegessen: der “McB”

Verpackung des McBGestern war es soweit: Ich war unterwegs und hatte Hunger. Und dann tauchte das Symbol dieser großen Burgerkette vor mir im dunkeln der Autobahn auf. Diese hat nun seit einiger Zeit einen Burger, der aus Biofleisch hergestellt wird. Zwar hatte ich nicht die Hoffnung, dass es sich dabei um ein revolutionäres Produkt handeln würde, aber dennoch ließ ich mich von der flächendeckenden Werbung verleiten. Ich parkte meinen kleinen Wagen auf dem Parkplatz davor und betrat das Lokal.
Dort bestelle ich dann den besagten „McB“. Mit 5,49€ war es der mit Abstand teuerste Burger in diesem Schnellrestaurant. Aber wenn man vernünftige Qualität haben will, muss man halt auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Positiv zu bemerken ist, dass der Burger frisch hergestellt wurde und nicht schon fertig darauf wartete, verkauft zu werden.

Aussehen und Geschmack

Der Burger McBNach kurzer Wartezeit lag der Burger dann auf dem Tablett vor mir. Die Verpackung ist in weiß und grün gehalten, was natürlich einen besonders nachhaltigen und naturnahen Eindruck machen sollte. Nett designt war die Verpackung zumindest.
Der Burger selbst sah, nach meinen Maßstäben überraschenderweise besser aus, als ich es von dieser Kette erwartet hatte. Alles machte einen frischen Eindruck und wirkte nicht so zusammengematscht, wie es bei vielen anderen Bürgern der Fall ist.
Geschmeckt hat der Burger auch anders als seine vielen Brüder. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er „frischer“ schmeckte. Das Gemüse auf dem Burger war auch als solches durch denk Geschmack zu identifizieren. Das Fleisch war saftig und schmeckte ebenfalls sehr lecker. Er schmeckte so, wie ich es von einem richtigen Burger erwarte und nicht wie ein zusammengeklatschtes Designprodukt. Obwohl es das natürlich ist.

Leider eine Mogelpackung

Eine Moselpackung ist der Burger trotzdem. Denn nur das Fleisch ist wirklich Bio. Die anderen Zutaten stammen weiter aus konventionellem Anbau. Dazu wird der Burger nur acht Wochen angeboten. Laut Pressestelle der Kette aus dem Grund, weil einfach nicht genügend Fleisch in dieser Qualität zu bekommen sein. Ob das mal so richtig ist? Es macht den Anschein, dass es sich bei dem Produkt einfach um einen netten PR-Gag handelt, um andere Käuferschichten zu gewinnen. Oder zumindest, so wie mich, einmalig in den Laden zu locken.

Trotzdem war der Burger lecker. Ich würde ihn wieder kaufen, trotz des höheren Preises. Ganz einfach deswegen, weil er vom Geschmack her so aus dem andern Sortiment heraussticht.

Schöne neue Essenswelt

Bildschirmfoto 2015-09-24 um 16.23.47Eigentlich wollte ich nur irgendeine interessante Doku schauen, während ich etwas esse. Dabei stieß ich in der WDR-Mediathek auf die Doku „Schöne neue Essenswelt: Die Angst vor Weizen, Milch & Co.“. Und ich muss sagen, dass mich diese dann doch sehr zum Schmunzeln gebracht hat.

Kurz zum Inhalt: Es geht um die vielen Intoleranzen, die Menschen in der heutigen Zeit zu laktose- oder glutenfreien Lebensmitteln greifen lassen. Wobei nur ein kleiner Teil der Leute, die solche Produkte kaufen, wirklich von einer Intoleranz betroffen sind. Vielmehr geht es, wie bei viele anderen Ernährungskonzepten auch, einfach nur um ein (gutes) Gefühl, welches sich beim Essen einstellen soll. Auch der gegenwärtige Trend zu veganer Ernährung wird aufgegriffen.

Zum Schmunzeln hat mich die Doku deswegen gebracht, weil viele natürliche, aber vermeintlich schlechte oder einfach nur tierische Produkte durch industriell hergestellte Chemiebomben ersetzt werden. Einfach nur, damit diese als laktose- oder glutenfrei bzw. vegan gelten. Müssen komische Leute sein, die sich über Analogkäse aufregen, aber dafür veganen Käse futtern…

Ich persönlich ernähre mich, nicht nur nach solchen Maßstäben, ziemlich schlecht. Trotzdem habe ich mich viel mit dem Thema Ernährung befasst und muss sagen, dass ich bis heute kein besseres Konzept finden konnte, als das, welches Michael Pollan in seinen Büchern „Lebensmittel – Eine Verteidigung gegen die industrielle Nahrung und den Diätenwahn“ und “64 Grundregeln ESSEN“ beschreibt. „Essen Sie Lebensmittel, nicht zu viel und überwiegend Pflanzen“ ist seine Empfehlung. Ziemlich einfach und total einleuchtend… Oder nicht?

Minimalismus und Essen

von Jakub K. / foodiesfeed.com

von Jakub K. / foodiesfeed.com

Ich freue mich, heute einen Gastbeitrag von Joachim Klöckner zum Thema Ernährung hier veröffentlichen zu dürfen!

Minimalismus ist für mich ein Ausdruck von vielen eines autonomen Selbst:
Durch Selbsterfahrung Selbstbewusst sein und diese Facetten in die Selbstliebe integrieren um mit diesem Selbstvertrauen Selbstsicher in die Welt zu gehen und mit Tun in Selbstverantwortung Selbstwirksam sein.

Und auf dieser Basis gestalte ich mein Selbstbild, mein Weltbild und wie ich in der Welt bin: Freier Mensch mit wenig Dingen und sehr viel Raum für zB Wesentliches, Leichtigkeit, Energie und Essen.

Als freier Mensch essen bedeutet zuerst, in meinen Bauch spüren und dessen Wünsche wahrnehmen. Einen besseren und gesünderen Maßstab gibt es einfach nicht. Und ich kann über die unzähligen und widersprüchlichen Ratschläge mittlerweile Lachen. Die vielen Ernährungsrichtungen sehe und achte ich als individuelle Entscheidungen. Manchmal nenne ich mich ‘Flexitarier’.

In Berlin habe ich die sehr große Auswahl an gutem und preisgünstigem Essen aus aller Welt. Ohne Vorurteile im Kopf genieße ich, was ich esse inclusive der Vielfalt. Und ein Tag sieht meist so aus: Müsli mit Obst und Wasser morgens, mittags oder früher Abend ein warmes Essen an einem Ort, an den mich mein Bauch führt und einen Cappuccino oder Kakao mit einem Brownie dazwischen. Und ich freue mich immer darauf und kenne, dass dieses Essen dann auch sehr gut tut.

Und hier verbindet sich Minimalismus mit Essen: Es sind die Vorstellungen in meinem Kopf, die mich glücklich machen.


Joachim Klöckner kennt ihr aus der Dezemberfolge des Minimalismus-Podcast. Daneben hat er angefangen, einen eigenen Blog zu schreiben.

2. Türchen: Ernährung

Adventskalenerlogo

Tara! Türchen 2. Aber wieder so ein Thema für sich…

In den letzten Wochen und Monaten bin ich sehr viel unterwegs. Das bedeutet, dass ich sehr viel außerhalb esse. Und das heißt wiederum, dass ich sehr viel FastFood esse. Nicht gut.

Grundsätzlich bin ich ein schlechter Esser. Essen ist nicht so meins und eigentlich nur reine Nahrungsaufnahme für mich.

Trotzdem sollte es nicht so sein, dass ich soo viel außer Haus essen. Wobei ich aber auch behaupten kann, dass ich in den letzten Jahren vieles probiert habe und so auch viele neue leckere Gerichte kennengelernt habe. Indisches Essen ist zum Beispiel eine tolle Küche.

Wenigstens kann ich mich bei den Süßigkeiten zurückhalten. Zwar esse ich auch schon mal gerne einen der vielen Schokoriegel, die es jetzt immer mal wieder auch mit weißer Schoki gibt. Und auch ne Tüte Chips genehmige ich schon mal. Aber das hält sich alles noch in Grenzen.

Dafür liebe ich Süßgetränke. Am liebsten mir schön viel Koffein drin. Und aus dem Ausland und somit hier nicht erhältlich sollten sie schon sein. Deswegen gebe ich immer Unmengen aus, wenn ich mal zu unseren niederländischen Nachbarn komme. Aber zu meiner Verteidigung: Die vielen Dosen halten eine Ewigkeit!

Aber ich will auch hier ein bisschen was verändern. Dieses Mal wohl auch mit externer Motivationshilfe. Sonst wird das bestimmt nix…

Hier findet ihr die Beiträge von Frau DingDong und Michael. Und ein “Danke” an Frau DingDong für das tolle Logo zum Adenvtskalender!

Habt Ihr Tipps für das Essen unterwegs?

——-

Ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Einige werden es vermultich gemerkt haben, aber ich musste das Design des Blog wegen einige Fehlfunktionen wieder zurück auf das alte Desgin ändern. Falls jemand bei einigen Post oder bei den Kommentaren etwas ungewöhnliches bemerkt hat, bitte ich dies zu entschuldigen. Ich werde mich in den kommenden Wochen nochmal mit dem Thema Design beschäftigen. Danke für Euer Verständnis!

Süßes und künstliche Süßstoffe

Angeregt durch zu viel schlechter Ernährung in den vergangenen Wochen und Frau FingDongs Achtsamkeitsexperiemente, hab ich mich nach etwa einem Jahr auch mal wieder eingeschränkt.

Bereits in der letzten Woche habe ich Süßigkeiten komplett versagt und bin nun schon in der zweiten Woche ohne. Und ich muss sagen, dass es bisher einfacher war, als ich dachte. Das mag aber auch daran liegen, dass ich den Kühlschrank noch vom Schweizurlaub voll mit Zuckerwasser in alles Formen und Farben, aus der Schweiz und Italien, hatte. So konnte ich mich in den letzten beiden Wochen an diese Form von Süßem vergreifen.

Für mich geht es bei dieser Art von Experimenten hauptsächlich um eine langsame Ernährungsumstellung. Deswegen habe ich mir für diese Woche die künstlichen Süßstoffe ausgesucht. In den letzten Wochen habe ich einfach zu viele Light-Produkte getrunken und fing schon langsam wieder an, mich an den widerlichen Geschmack der verwendeten Süßstoffe zu gewöhnen. Und bevor ich wieder das Zuckerwasser weglasse, möchte ich sicherstellen, dass ich nicht in die Lightvarianten flüchte. Die einzig verbliebene Getränkeflasche verschenkte ich direkt am Montag an einen Arbeitskollegen, der sich sehr darüber gefreut hat.

Als ich allerdings am Montagmorgen die Inhaltsstoffe meiner Zahnpasta überflog, fand ich dort ebenfalls künstliche Süßstoffe aufgelistet. Ein Besuch in der örtlichen Drogerie verlief negativ, da selbst die alternativen Zahncremes künstliche Süßstoffe enthalten. Im Internet stieß ich jedoch auf eine Zahnpasta, die Stevia als natürlichen Süßstoff einsetzt. Zudem kommt diese Creme ohne Flouride aus und setzt auf eine Mischung aus Olivenblätterextrakten, Kamille und „grüner Mineralerde“. Grundsätzlich bin ich bei solchen Gesundheitsprodukten eher skeptisch, aber der geringe Preis von etwa drei Euro ließ mich auf den Kaufen-Button klicken. Und ich muss sagen, dass mir die Zahncreme bisher sehr gut gefällt. Der Geschmack ist minzig-scharf und die grüngraue Farbe ist anfangs etwas abschreckend, aber man gewöhnt sich dran.

Ab morgen werde ich dann auf mein geliebtes Zuckerwasser verzichten. Das wird verdammt hart werden. Aber irgendwie freue ich mich schon drauf. Komisch, oder?

Wiedervorlage

SmartPhone

Tja, irgendwann bin ich dann doch schwach geworden und habe mir ein Android-Mittelklassetelefon zugelegt. Und ich bin zufrieden. Diese ganze Appsucht, die derzeit um sich greift, ist auf Android wegen der relativ wenigen Software und der fehlenden Kaufmöglichkieten ohne Kreditkarte, glücklicherweise nicht vorhanden. Ich habe nur Programme installiert, die ich wirklich täglich benötige: Podcast-, Internetradio- und Audiobookplayer, eine Programm zum Schreiben von Kurznachrichten, RSS-Reader, Dropbox und, ich gebe es ja zu, zwei Spielchen.

Getrennt habe ich mich aber dafür von meinem Tablet, weil ich dieses Gerät wirklich nicht benötige und einem alten touch-MP3-Player.

Vorratsverbrauch

Der Verbrauch meiner Vorräte kommt voran. Aber leider dauert es etwas länger, als ich es mir vorgestellt habe.

Die Tees werden weniger, auch durch die etablierte Teebox. Dazugekommen sind nur zwei neue, lose grüne Tees, jeweils aus sehr schönen, kleinen Teeläden in Brüssel und München stammen.

Bei den Drogerieartikeln ist es schwieriger, da sich vieles bei mir lange hält. Neues dazugekommen ist wenigstens nichts.

Bei den Büchern ist nur ein Neues dazugekommen: Ein weiteres Buch über Ernährung.

Dafür habe ich fast meine gesamte (kleine) Film-Sammlung aufgelöst und bin diese über ein Internetauktionshaus losgeworden.

mediales Fasten

Meine “Fastenzeit” habe ich gut überstanden. In der kompletten Zeit habe ich nur zwei Dokus und einen Film auf meinem Laptop geschaut. Meinen TV habe ich nach dem Umbau erst gestern wieder auf seinen Platz gestellt, aber angeschlossen ist dieser weiterhin nicht. Auch wenn ich mittlerweile wieder gerne mal die ein oder andere Serienfolge schaue, schließe ich ihn erstmal nicht an. Mal sehen, wann ich wieder das Bedürfnis verspüre. Es hat sich auf jeden Fall herausgestellt, dass ich einen Fernseher im Moment nicht brauche. Ich spiele auch mit dem Gedanken meine Spielekonsole zu verkaufen. Aber wie mit dem TV, warte ich damit noch.

Podcast und RSS sind weiter ausgedünnt. Die Anzahl der Podcast hat sich jedoch wieder auf 5 erhöht. Aber es lenkt mich nicht mehr so sehr ab wie in den Zeiten, als die Liste noch viel länger war.

Ausblick

Auch wenn der Besitz weniger wird, habe ich das unglaubliche Talent, meine Wohnung unordentlich zu halten. Dies liegt vor allem daran, dass nicht alles einen festen Platz hat und doch noch viele Kleinigkeiten durch die Wohnung fliegen. Gestern habe ich bereits angefangen, mein Schlafzimmer aufzuräumen. Dies will ich mit den anderen Zimmern ebenfalls machen. Ziel soll es sein, für jedes Teil seinen Platz zu finden und nicht mehr benötigte Möbelstücke zu entfernen. Denn das nach dem Vorratsverbrauch frei gewordenen Regal steht immer noch in meiner Küche. Dort sammeln sich platzlose Sachen, die dort nicht hingehört. Wenn der Stauraum erstmal da ist, wird er leider auch genutzt. Also auf in den Kampf.

Sandwich

Die Hälfte meines Urlaubs ist rum und ich bin, nach fünf Tagen Belgien, wieder im Lande. Gesammelt wurden sehr viele Eindrücke und Gedanken, die ich erst einmal sortieren muss.

Eine Entdeckung möchte ich aber jetzt schon teilen. Wer schon einmal in Belgien war, wird viele Sandwich-Läden gesehen haben. In den größeren Städten gibt es auch die Sandwich-Kette „EXKI“ an jeder Ecke. Und was soll ich sagen? Ich habe diese Sandwichs lieben gelernt. Bis vor ein paar Tagen habe ich nicht gewusst, wie gut ein Brot oder Baguette ohne Wurst oder Fleisch schmecken kann. Zwar wusste ich nicht immer, was ich grade gegessen habe, weil ich die kleinen Schildchen mit den Zutaten nicht immer übersetzen konnte, aber geschmeckt haben mir die meisten Kreationen. Und zwar so gut, dass ich später sogar von den sagenhaften Fritten und Kip Corn (Hähnchenfrikandel) die Finger gelassen habe.

Diese Entdeckung habe ich mit nach Hause genommen. Glücklicherweise gibt es hier im Ruhrgebiet keine Geschäfte, die solche Sandwichs anbieten. Also heißt es: selber machen. Das habe ich auch eben schon getan und ich muss sagen, dass es auch hier herrlich schmeckt. Baguettbrötchen mit Peperonisalami, Gurke, Rucula und Pesto.

In Zukunft werde ich die Zutaten weiter variieren und viel Neues ausprobieren. Für mich ist dies eine gute Möglichkeit endlich mal mehr Salat und Gemüse in einer Form zu essen, die mir sehr schmeckt. =)

Teebox

Ende letzten Jahres habe ich damit angefangen in der Küche unseres Büros Tee, den ich nicht mochte, den anderen zu Verfügung zu stellen. Die anderen Mitarbeiter freuten sich über den für sie leckeren Tee und seitdem stand eigentlich immer der ein oder andere Tee in der Küche.

Allerdings waren die Teeverpackungen aus Pappe nicht grade schön anzusehen und teilweise auch mit diversen Sorten überfüllt. Deshalb kam ich auf die Idee unserer Abteilung eine Teebox zu spendieren.

Nun haben wir in der Küche diese tolle Teebox, aus der sich jeder bedienen und Tee hineinlegen kann. So hat man immer etwas leckeres zum Trinken und entdeckt so immer neu Teesorten, ohne gleich alles kaufen zu müssen. Und natürlich wurde ich so auch ein paar meiner Tees los. 😉