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Ein halbes Jahr off und der schwere Weg zurück

by photosteve101/flickr.com

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Im Februar diesen Jahres hatte ich eine schwere Entscheidung zu treffen. Eine von mir nicht bedachte Konsequenz dieser Entscheidung war, dass ich eine sehr lange Zeit nicht mehr Online präsent sein würde. Ich wusste zwar nicht, dass es dann doch ein halbes Jahr werden würde, aber das war vermutlich auch gut so.

Ich war nicht komplett offline. Meine private Kommunikation und Medienangebote nahm ich weiterhin war. Aber ich verzichtete komplett auf das Lesen von Blogs. Auch meine in Pocket gespeicherten Artikel rührte ich nicht an. Twitter deinstallierte ich vom Smartphone, Facebook wurde auch nur noch privat genutzt. Und das ist sehr wenig.

Warum das Ganze?

Ich war in einer Krise. Und die gesamte Bloglandschaft nagte sehr an meinen Ressourcen. Denn es ist mit einem erheblichem Zeitaufwand verbunden. Das Schreiben neuer Texte ist nicht das Problem. Viel mehr Zeit geht beim Verfolgen und Lesen der vielen Blogs und sozialen Kanälen drauf.

Zudem empfand ich das Thema Minimalismus als etwas ausgelutscht. Immer wieder liest man die gleichen Themen. Mir fehlten neue Impulse. Ich war müde.

Die schwere Rückkehr

Ende August entschied ich mich dann langsam zurückzukehren. Das kündigte ich mit einem Blogartikel an. Da wusste ich aber noch nicht, wie schwer und vor allem zeitaufwendig die Rückkehr tatsächlich seit würde.

Ideen für neue Artikel hatte ich genug. Aber wieder ins Schreiben zu kommen war eine andere Sache. Zwar habe ich in meiner Auszeit auch weiterhin geschrieben. Aber das waren meist persönliche Texte oder erlebte Kurzgeschichten. Hier befinde ich mich aber wieder auf einem gutem Weg, so das ich ab sofort meine Frequenz von zwei Artikeln pro Woche, am Montag und Freitag, einhalten werde.

Zurück ins Soziale Internet

Als nächstes installiere ich wieder Twitter auch meinem Handy. Dabei war es gar nicht so einfach wieder eine geeignete App zu finden. Ich bin schließlich bei Plume gelandet und hoffe, dass ich da an keine Grenzen stoße.

Natürlich gab es tausende Tweets seit meinem Rückzug. Hier übersprang ich einfach konsequent alles und fing bei null an.

Bei meinen konsumierten Blog, war es da nicht so einfach. Glücklicherweise hat feedly anscheinend eine Funktion, die sehr alte Posts automatisch verwirft. So hatte ich eigentlich nur einen Monat aufzuholen. Das war zu schaffen. So verzog ich mich für mehrere Stunden nicht mit einem Buch, sondern mit meinem Tablet auf die Couch.

Nun merkte ich aber, dass mir von damals gewohnte Struktur fehlte. Pocket zum später-lesen interessanter Artikel. Wunderlist und Evernote als Ideen- und Notizspeicher. Und Buffer zum Timen senden von Tweets und Facebookbeiträgen. Alles musste neu installiert und eingerichtet werden. Und auch mein Gedächtnis hatte schon einiges vergessen, denn mir viel mein Picket-Login nicht mehr ein.

Ständiger Wandel

Natürlich war die Bloglandschaft in der Zeit nicht stehen geblieben, in der ich nicht on war. So fragte ich Michael nach den neuen Blog und band diese in meinen Reader ein. Das waren gar nicht mal wenige. Ich sichtete aber jede Seite kurz und wies ihnen eine Kategorie in Feedly zu. Vermutlich werden auch einige der Blog wieder rausfliegen. Aber das wird die Zeit zeigen.

Als eigentlich letzten Schritt machte ich mich dann an meine Read-Later-Pocket-Liste. Hier schmiss ich viel ungelesen raus und holte die Artikel nach, die mir auch nach so langer Zeit noch als lesenswert erschienen sind. Da waren sogar noch Artikel aus dem Jahr 2013 dabei. Aber durch das Kürzen hielt sich der Zeitaufwand hier in Grenzen.

Warum schriebe ich hier diese Auflistung?

Einfach um zu zeigen, wie aufwendig es sein kann, einem Thema zu folgen und als Blogger in diesem Bereich tätig zu sein. Mit dem Schrieben von ein paar Blogbeiträgen ist es bei weitem nicht getan.

Und ich bin noch nicht fertig. Für die nächste Zeit muss ich mir eine neuen Routine erarbeiten, wie ich damit umgehen möchte. Ich habe mir, wie Frau DingDong vorgenommen, das Internet sozialer zu nutzen. Dies beißt sich aber mit meinem Gewohnheiten, so dass ich hier einen komplett neuen Workflow entwickeln möchte.

Auch die ganzen Dinge, die im Hintergrund des Blogs stehen, wie Gastartikel zum Beispiel, muss ich noch auf die Kette bekommen. Via Twitter und auf meiner Facebookseite bin ich schon wieder aktiv. Dort teile ich immer wieder interessante Artikel, die mir auffallen. Ich würde mich freuen, wenn du mir hier via e-Mail oder dort folgen würdest.

Aber der große Batzen ist bewältigt. Und ich freue mich wieder da zu sein und mit Euch in Kontakt zu treten.

Auf viele neuen Beiträge und eine gradiose Zeit.

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  1. Pingback: Wie ich blogge

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