Am Anfang kommt die Einsicht, dass alles das Gerümpel zu viel wird. Vorher hat man vielleicht einige Texte aus einschlägigen Blogs gelesen und es geht voller Motivation ans Werk. Es wird aussortiert, weggeworfen, verschenkt und verkauft.
Nachdem die erste, nicht grade einfache Hürde durchlaufen ist, fühlt man sich gut. Doch mit der Zeit fallen immer weitere Bereiche auf, die irgendwie übersehen worden sind. Bei mir waren es Bücher und Filme, von denen ich mich eigentlich nicht trennen wollte und Kleidung, die ich schon lange nicht mehr benötigte.
Aber auch diese Bereiche sind irgendwann ausgemistet und geordnet. Nun beginnt der interessante Teil: das innere Chaos.
Es geht nun nicht mehr um’s ausmisten, sondern um ganz andere Punkte, wie Ernährung, Alltagsorganisation oder das Konsumverhalten. Und die inneren Einstellungen und die Verhaltensweisen sind der wirkliche Kampf im Minimalismus. Sich gesund zu ernähren, zu kochen, auch wenn im Alltag wenig Zeit bleibt und den Wunsch nach materiellen Gütern zugunsten von Erlebnissen zu verändern, dass sind die wirklich schwierigen Punkte. Und es gibt so viele weitere.
Eines der wichtigesten Punkte bin ich schon angegangen: Mein Konsumverhalten hat sich komplett gewandelt und heute nutze ich Geld (und meinen Urlaub) zu einem großen Teil für Erlebnisse zusammen mit Freunden.
In den letzten Wochen und Monaten habe ich so viel unternommen, wie in den letzten Jahren zusammen. Darunter waren Städtereisen nach München oder Berlin, die Erkundung von Belgien, Höhlen und regionalen Sehenswürdigkeiten. Dazu kommt der Besuch von diversen Kirmessen, Festen und Kulturveranstaltungen, wie beispielsweise der „Extraschicht“ hier im Ruhrgebiet.
Diese Unternehmungen mit Freunden geben mir so viel Spaß und Entspannung, wie es keine neue DVD und kein neues Technikspielzeug tun kann.
Aber es gibt noch so viele weitere Tätigkeiten um eine guten Leben zu führen. Ganz weit oben auf der Liste stehen bei mit die Ernährung, Sport und Alltagsorganisation. Dazu in der nächsten Zeit mehr.
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