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Frohe Weihnachten

Am Vormittag des Heiligen Abend habe ich ein kleines Ritual etabliert. Bereits seit über 15 Jahren setze ich mich morgens mit all den zu verpackenden Geschenken auf den Boden, machen einen der Star Wars Filme an und verpacke alle Geschenke.
So auch in diesem Jahr. Wobei im Vergleich zu den letzten Jahren die Geschenke wesentlich weniger geworden sind, da wir uns nur maximal etwas für zehn Euro schenken. Ich mag es, dass zwar Geschenke unterm Baum liegen, aber es keine großen Werte sind, die verprasst worden sind.

Wie ich bereits in einem Gastartikel bei minimalismus-leben.de geschrieben habe, verpacke ich meine Geschenke in Zeitungspapier. Bilder konnte ich zu diesem Artikel leider nicht beisteuern, da die Geschenke eben erst verpackt und als Beweis abgelichtet worden sind. Dies möchte ich hier nachholen.

Natürlich möchte ich hier nicht vergessen, Euch, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes Weihnachtsfest, wenig unnütze Geschenke und ruhige Feiertage wünschen. Macht Euch ein paar schöne Tage!

Euer Daniel

einfaches Leben vs. Konsumwünsche

Eigentlich weiß ich genau, was ich brauche und was mir gut tut. Eigentlich…

Denn immer wieder tauchen, mal mehr, mal weniger rationale Konsumwünsche in mir auf. Technisches Spielzeug, Computer, Spiele, Süßigkeiten (vor allem Süßgetränke), Filme und TV-Serien, die ich gerne sehen und Bücher, die ich gerne lesen würde. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber, wie ich auch hier schon oft beschrieben habe, überfordert mich das ganz schnell und oft. Nicht die einzelnen Dinge, sondern die schiere Masse.
Jeden Tag prasseln unzählige Konsumaufrufe aus allen möglichen Richtungen auf uns ein. Sie erreichen uns hauptsächlich durch direkte und indirekte Werbung auf Plakatwänden, im Radio und TV und im Internet. Grade das Internet hat das geschafft, was das Fernsehen sich schon seit Jahrzehnten wünscht: Neben jeder Werbung ein Kauf-mich-Knopf. Wobei dieser Traum durch TVs mit Internetanschluss für die Fernsehanstalten auch bald in Erfüllung gehen dürfte. Aber das ist ein anderes Thema.
Dazu kommen die vielen kleinen Empfehlungen, die wir bestenfalls von Freunden, Bekannten oder den lieben Menschen auf Twitter bekommen. Gemeiner ist natürlich die personalisierte Werbung in Onlineshops oder Suchmaschinen, die immer den nächstschöneren Konsumwunsch errät.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen. Ähnliches gilt für Onlinevideotheken, kostenlosen oder sehr günstigen eBooks, Musikstreamingdiensten oder all den freien Mediatheken.

Dem entgegen steht mein Wunsch nach einem einfachen Leben. Dieses Leben sollte nicht durch all diese Verführungen und Ablenkungen gekennzeichnet sein. Die Selektion ist aber verdammt schwer, grade bei all den digitalen Gütern. Während ich vor 15 Jahren beispielsweise durch die Auswahl der Büchereien oder Auslagen der Buchhändler beschränkt war, finde ich heute auf einen Mausklick viele neue, interessant erscheinende Bücher, die ich natürlich sofort kaufen, im günstigsten Fall leihen kann.
Bei den Kaufgütern besteht natürlich die Beschränkung durch das eigene Budget. Diese Einschränkung existiert bei kostenlosen digitalen Gütern nicht mehr: Ich kann mich stundenlang durch die Onleihen der Büchereien klicken und, wenn mein Ausleihkonto schon voll ist, alles auf eine Merkliste setzen. Im Internetkaufhaus heißt sowas dann Wunschzettel. Das Problem: Bis ich alles geliehene oder bereits gekaufte „verkonsumiert“, im Beispiel also gelesen habe, ist meine Merkliste bereits wieder so voll, dass sich schnell ein Gefühl von Überforderung breit macht.

Über Auswege und Lösungsmöglichkeiten, werde ich mir in den nächsten Tagen einige Gedanken machen. Fakt ist, dass Konsum in dieser Weise nicht wirklich positive Effekte hervorruft. Ganz im Gegenteil. Oft stehen diese Konsumwünsche dem einfachen leben entgegen und hindern mich sogar daran, meine Ideen und Gedanken umzusetzen.

Was „belastet“ euch am meisten? Was stiehlt die meiste Zeit? Wie geht ihr mit alle den Konsumverführungen um?

Geld ist Zeit

Vorweg ein kleiner Disclaimer: Im folgendem Text gebe ich lediglich meine eigenen Sichtweisen und Gedanken wieder. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Text nicht jedem zusagen wird oder kann, da es zu viele Lebensweisen und -umstände gibt, die mit dieser Sichtweise nicht in Einklang zu bringen sind. Ich bin auch kein Finanzexperte (Gott bewahre) und gebe hier ausdrücklich keine Handlungsaufforderungen oder Ratschläge! Jeder entscheidet selbst über seine Finanzen und ist allein für die Ergebnisse und Konsequenzen verantwortlich.

Auf dem Blog simplicity365 hat die Autorin kürzlich ihre Fixkosten in Arbeitstage umgerechnet. So etwas wird, in der einen oder anderen Form, sicherlich jeder schon einmal gemacht haben. Und es ist auch durchaus sinnvoll, sich einmal vor Augen zu führen, was das Leben und vor allem die eigenen Konsumwünsche kosten. Ich mache solche Rechnungen natürlich auch.

Zeit ist Geld

Wie oft habe ich diese (leere?) Phrase schon gehört? Es mag ja durchaus sein, dass wir unsere Zeit unter gewissen Umständen durch unsere Arbeitskraft (in welcher Form auch immer) in Geld umwandeln können. Jedoch finde ich diese Aussage sehr schwammig und nicht unbedingt zutreffend. Denn eine Zeiteinheit ist in unserer Gesellschaft nicht unbedingt gleich eine Geldeinheit. Zudem ist es nicht einfach möglich Arbeitszeiteinheit in eine Geldeinheit zu tauschen. Dazu benötigen wir beispielsweise einen Arbeitgeber oder eine selbstständige Tätigkeit, für die uns jemand bezahlt, wobei Bezahlungen nicht unbedingt immer in Geld erfolgen müssen. Außerdem kann die psycho-physische Einheit „Mensch“ nicht beliebig viel Zeit in Geld tauschen. Dieser Versuch führt heutzutage viele Menschen in Depressionen und Burnout. Deshalb drehe ich den Spieß einfach um:

Geld ist Zeit

Ich kann natürlich kein Geld in Zeit umwandeln. Eine solche Welt wäre auch nicht lebenswert, wie der Film In Time auf beeindruckende Weise zeigt. Wenn ich aber ziemlich genau weiß, wie viel Geld ich zum Leben brauche, habe ich mehrere Möglichkeiten:

– Ich kann meine Lebenszeit, in der ich versuche Zeit in Geld zu tauschen einschränken, um mich meinen Wünschen und Träumen zu widmen. Dazu würden Teilzeitbeschäftigungen oder andere Lebensweisen zählen, die Jan Grossarth in „Vom Aussteigen und Ankommen“ beschreibt.

– Weiter kann ich auch Geld in Zeit tauschen, indem ich erst einen gewissen Betrag anspare, den ich dann in „frei verfügbare“ Lebenszeit eintauschen kann. Das kann in Form eines Sabbatjahres oder dergleichen geschehen. Der Ansparzeitraum sollte hierbei aber nicht zu lang bemessen werden. Wenn ich beispielsweise mein Leben im Ruhestand genießen will und zuvor über Jahrzehnte blind Geld anspare, kann dies zu den schon oben erwähnten Burnouterscheinungen führen. Und im schlimmsten Fall erreiche ich vielleicht nicht mal mehr dieses Alter oder kann die Zeit durch Krankheit nicht vernünftig genießen. Natürlich wünscht sich jeder für sich keinen solchen Lebensabend, aber keiner weiß heute, was die Zeit bringen wird.

Diese Denkweise, dass sich Geld durchaus in Zeit umwandeln lässt und die sich daraus ergebenen Konsequenzen für das eigene Leben sind jedoch nicht einfach umzusetzen. Sie sind nicht bzw. nur schwer und durch Anstrengung mit den Normen und Gepflogenheiten unserer heutigen Gesellschaft kompatibel. Auch wird Mut und ein gewisser Eigensinn für eine Umsetzung vorausgesetzt. Nicht jeder will bzw. kann seine Arbeitsstundenanzahl reduzieren oder ist bereit erkämpften Lebensstandard aufzugeben. So versucht man sich zu arrangieren. Dies kann klappen, muss es aber nicht.

Zudem hat sich in den letzten Jahren, spätestens seit den diversen „Krisen“ seit 2008, eine tiefsitzende Angst vor sozialem Abstieg, Arbeitslosigkeit und der Aufgabe der errungenen Bequemlichkeit gebildet. Hier stelle ich mir oft die Frage, ob hier nur Angst geschürrt wird, oder ob diese Ängste berechtigt sind.

Der Minimalismus und das Führen eines einfachen Lebens ist eine Antwort auf diese Krisen, geben aber auch, durch die Aufgabe von exzessivem Konsum, mehr Raum für die obigen Überlegungen.

Ein hypothetisches Beispiel: Wenn man weiß, dass 1600 Euro pro Monat für ein Zweipersonenhaushalt (Quelle) benötigt werden, kann ich schnell einschätzen, wie viel Zeit ich für einen Mittelklassewagen für verliere, der ca. 17.000 Euro in der Grundausstattung kostet. Man könnte also mindestens über 10 Monate ein freies Leben führen, vermutlich jedoch länger. Das heißt, fast ein Jahr „am Meer“ oder in den Bergen leben. Ein Jahr an dem Roman schreiben, für den man immer Zeit haben wollte. Ein Jahr anderen Menschen helfen, ein Handwerk erlernen, die Natur studieren, das eigene Kind aufwachsen sehene oder mit dem Rad die Welt umrunden. Halt seine eigenen Träume leben. Anstatt eines Autos hätte man sich ein freies, bewusstes Jahr erarbeitet, um diese umzusetzen oder zumindest zu beginnen!

Wie weit man diesen Gedanken folgen kann oder möchte und ihnen vielleicht die Chance zum Wachsen gibt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich bin durchaus der Überzeugung, dass Geld sich unter den beschriebenen Voraussetzungen in qualitativ hochwertige, freie und bewusste Zeit eintauschen lässt. Aber ich glaube auch, dass man dies wirklich wollen muss und bereit sein muss, dafür auch viele Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen…

Süßes und künstliche Süßstoffe

Angeregt durch zu viel schlechter Ernährung in den vergangenen Wochen und Frau FingDongs Achtsamkeitsexperiemente, hab ich mich nach etwa einem Jahr auch mal wieder eingeschränkt.

Bereits in der letzten Woche habe ich Süßigkeiten komplett versagt und bin nun schon in der zweiten Woche ohne. Und ich muss sagen, dass es bisher einfacher war, als ich dachte. Das mag aber auch daran liegen, dass ich den Kühlschrank noch vom Schweizurlaub voll mit Zuckerwasser in alles Formen und Farben, aus der Schweiz und Italien, hatte. So konnte ich mich in den letzten beiden Wochen an diese Form von Süßem vergreifen.

Für mich geht es bei dieser Art von Experimenten hauptsächlich um eine langsame Ernährungsumstellung. Deswegen habe ich mir für diese Woche die künstlichen Süßstoffe ausgesucht. In den letzten Wochen habe ich einfach zu viele Light-Produkte getrunken und fing schon langsam wieder an, mich an den widerlichen Geschmack der verwendeten Süßstoffe zu gewöhnen. Und bevor ich wieder das Zuckerwasser weglasse, möchte ich sicherstellen, dass ich nicht in die Lightvarianten flüchte. Die einzig verbliebene Getränkeflasche verschenkte ich direkt am Montag an einen Arbeitskollegen, der sich sehr darüber gefreut hat.

Als ich allerdings am Montagmorgen die Inhaltsstoffe meiner Zahnpasta überflog, fand ich dort ebenfalls künstliche Süßstoffe aufgelistet. Ein Besuch in der örtlichen Drogerie verlief negativ, da selbst die alternativen Zahncremes künstliche Süßstoffe enthalten. Im Internet stieß ich jedoch auf eine Zahnpasta, die Stevia als natürlichen Süßstoff einsetzt. Zudem kommt diese Creme ohne Flouride aus und setzt auf eine Mischung aus Olivenblätterextrakten, Kamille und „grüner Mineralerde“. Grundsätzlich bin ich bei solchen Gesundheitsprodukten eher skeptisch, aber der geringe Preis von etwa drei Euro ließ mich auf den Kaufen-Button klicken. Und ich muss sagen, dass mir die Zahncreme bisher sehr gut gefällt. Der Geschmack ist minzig-scharf und die grüngraue Farbe ist anfangs etwas abschreckend, aber man gewöhnt sich dran.

Ab morgen werde ich dann auf mein geliebtes Zuckerwasser verzichten. Das wird verdammt hart werden. Aber irgendwie freue ich mich schon drauf. Komisch, oder?

Shoppingdiät?

Diverse Blogs berichten über ihre Versuche, sich dem exzessiven Konsum zu verweigern. Meist sind diese Versuche auf bestimmt Domäne wie Kleidung oder Technik beschränkt. Mich beschäftigt derzeit der Gedanke, ob ich ebenfalls ein Jahresexperiment beginnen sollte, welches in diese Richtung zielt. Jedoch stellen sich mir einige Fragen, dessen Beantwortung nicht ganz so einfach ist, für mich als Rahmen sehr wichtig sind.

Was ist überhaupt „Shopping“?

In der Wikipedia wird Shopping als die „Tätigkeit des Einkaufens oder auch nur des Besuchens von Geschäften sowie das Flanieren durch Ladenstraßen und Einkaufszentren zum Zwecke des Erwerbs von Konsumgütern“ von Privatpersonen definiert. Soweit, so gut. Aber was ist mit Konsumgütern gemeint? Fallen lebensnotwendige Dinge wie Grundnahrungsmittel, Kleidung, eine Wohnung und so weiter auch zu den Konsumgütern? Laut Wikipedia ist dies so. Demnach könnte auch der Lebensmittelkauf als Shopping bezeichnet werden Dies halte ich jedoch für völligen Unfug in unserer modernen Zeit, da wir mehrheitlich nicht in der Lage wären, den Wochenmarkt und Supermärkte links liegen zu lassen und dafür unsere Lebensmittel selbst anzubauen. Sehrwohl aber kann man den Kauf von Gütern abseits des Labels „Grundlebensmittel“ als Shopping beschreiben, denn ein ausschweifender Streifzug durch die Süßwarenabteilung eines großen Nahrungsmittelgeschäftes würde den oben beschriebenen Kriterien entsprechen.

Zusammengefasst: Shopping würde ich als den Besuch von Geschäften als Freizeitgestaltung und den Erwerb von nicht lebensnotwendigen Gebrauchs- und Verbrauchsgütern definieren.

Somit ist der Rückzug auf eine Domänen bei einer Shoppingdiät durchaus sinnvoll. Welche dies bei mir seien könnte, werde ich mir in den nächsten Wochen genauer überlegen. Fest steht jedoch, dass ich in irgendeiner Form eine solche „Jahresdiät“ angehen möchte. Denn wie ich derzeit wieder feststelle, siehe ich viele Dinge in einem anderen Licht, wenn ich bewusst auf diese Verzichte, aber dazu mehr in der nächsten Woche…

Strom

Wie bereits auf Twitter geschieben, habe ich einen Erfolg in Sachen Stromsparen zu verzeichnen. Mein Verbrauch hat sich, gemessen am Vorjahr um 500 kWh auf 971 kWh verringert. Wie kommt’s?

Im letzten Jahr bin ich etwas aus den Wolken gefallen, dass mein Verbrauch in die Höhe geschnellt ist. Mit einem Strommessgerät machte ich mich auf die Suche und testete alle Elektrogerät auf ihren Verbrauch. Schnell habe ich zwei Energiefresser gefunden, die ich zu dieser Zeit auch relativ häufig benutzte.

Zum Teil war es mein TV-Gerät, wie hier schon mal erwähnt. Aber vor allem war es die Spielekonsole, die ich als Video-Player nutzte. Ich intervenierte mit dem Kauf eines Videoplayers, der alles abspielen kann, aber dabei wenig Strom verbraucht. Mittlerweile nutze ich sogar den Fernseher so gut wie gar nicht mehr.

Viele weitere Geräte fand ich nicht. Schon immer wurde die stand-by-Funktion der meisten Geräte durch Kippschalter an jeder Steckdose am Stormverbrauch gehindert. Und um die restlichen Geräte komme ich nicht herum: Durchlauferhitzer für’s warme Wasser (und ich liebe es zu baden!), Kühlschrank, Wasserkocher und den Heizstrahler für kalte Bad im Winter.

Grundsätzlich habe ich mir das Ziel gesetzt, den Verbrauch noch weiter zu senken, ohne dabei weitere Geräte auszutauschen. Die möchte ich durch mehr Kontrolle des Stromverbrauches und weniger TV-Konsum erreichen. Vielleicht ringe ich mich so ja endlich dazu durch, den Fernseher zu verkaufen…

C

Durch Zufall bin ich in den letzten Wochen auf die mir bis dahin unbekannte Serie “the big C” gestoßen. Ohne zu wissen, was mich genau erwartet, habe ich die DVDs bei meiner Onlinevideothek bestellt. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin.

Cathy, die Hauptprotagonistin, hat Hautkrebs in einen späten Stadium. Um nicht die restliche Zeit zu verschwenden, probiert sie alles aus, was sie bis dahin immer hinten angestellt hat. Ihr Umfeld, das nichts von ihrer Erkrankung weiß, sowie der pure Optimismus, den Cathy an den Tag legt, machen aus diesem traurigen Thema eine sehr gelungene Tragikkomödie.

Zudem lädt die Serie zum Nachdenken ein und rückt viele meiner Gedanken der letzten Wochen und Monaten in eine neuen, veränderten Kontext.
Der Tod kann sehr schnell sehr nah kommen, so das es ein Fehler sein kann, Wünsche und Träume auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Zu oft halte ich mich selbst für sicher vor all den Krankheiten und Gefahren, die schnell viele Träume unmöglich machen können. Das ist jedoch ein egoistischer Denkfehler.
Auf der anderen Seite steht jedoch die Dankbarkeit für jeden Tag, den ich auf dieser Welt Gesund und zusammen mit den Menschen verbringen darf, die ich Liebe.

Dies führt die Serie in jeder der 13 Folgen vor Augen und setzt den Finger auf eine wichtige Fragen und Gedanken, die wir zu oft außer acht lassen. Eine klare Empfehlung!

Radio

Nachdem ich vor etlichen Jahren meinen ersten MP3-Player bekommen habe, stieß ich schnell im Netz auf Podcasts. Zur gleichen Zeit war ich viel mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs und hatte somit viel Zeit dieses neue Medium auch zu hören.
Kurz darauf stieß ich auch auf das Angebot der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, die Ihre Sendungen bis heute häufig als Podcast veröffentlichen. Und dies war wiederum der Anlass das Radio wieder mal anzuschalten, nachdem ich es viele Jahre komplett gemieden habe.
Seitdem stoße ich immer wieder auf gute gesprochene Hörinhalte auf diversen Sendern. Darunter der Deutschlandfunk, WDR 5, B5 oder das über Internet und DAB+ empfangbare DRadio Wissen.
Seitdem ich wieder Radio höre, bin ich über das gesellschaftliche und politische Geschehen besser informiert als je zuvor. Allerdings brauche ich dafür keine aktive Zeit, weil ich dieses Wissen in der Zeit die ich unterwegs bin, aufnehme.
Mir kommt es zugute, dass ich ein sehr auditiver Mensch bin und so gesprochene Inhalte sehr gut und ohne große Anstrengung verarbeiten kann. Das ist nicht für jeden einfach. Aber ich möchte hier dazu ermutigen, das Radio wieder einzuschalten oder vielleicht mal einen anderen Sender einzuschalten. Ich finde, lohnt sich.

Schreibtisch

Heute mal wieder ein bisschen Technik…

In den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit meinem Schreibtisch auseinandergesetzt.

Den Ausgangspunkt bildete die Notwenigkeit eines größeren Bildschirms. Während die 13 Zoll meines 3,5 Jahre alten Notebooks für die meisten Tätigkeiten ausreichen, vermisste ich für ein länger andauerndes Projekt einen zweiten Bildschirm, um mit mehreren Dokumenten gleichzeitig arbeiten zu können. Gleichzeitig sollte der Monitor aber nicht den ganzen Schreibtisch einnehmen und dabei kaum genutzt werden.

Ferner störte mich in meinem Wohnzimmer mein TV-Gerät. Zum einen nutze ich es kaum noch und zum anderen ist es eigentlich viel zu groß, mit seinen 40 Zoll. Zudem musste ich feststellen, dass das Gerät mit ca. 120 Watt ein großer Stromfresser ist.

Nach langem Überlegen kamen mehrere Optionen in Frage:

  • Ein kleines TV-Gerät?
  • Oder ein neuer Laptop mit einem größeren Display?
  • Ein einfacher Monitor?

Um es kurz zu machen, ich entschied mich für einen einfachen Monitor. TV-Geräte sind in diesen Größen im Vergleich zu einfachen Monitoren sehr teuer, wenn eine bestimmte Qualität und Effizienz erreicht werden soll. Und ein Laptop würde den Rahmen sprengen, da meiner noch super läuft und weiterhin flink arbeitet.

Mein Schreibtisch sieht nun folgendermaßen aus:

  • Laptop, ca. 25 Watt ohne Display, ca. 38 Watt mit Display
  • Monitor, ca. 20 Watt
  • Video-Player, ca. 10 Watt
  • Boxen, ca. 8 Watt

Somit komme ich beim „Arbeiten“ auf max. 45 Watt und beim schauen eines Filmes auf max. 40 Watt. Im Vergleich zu den 120 Watt, die alleine mein Fernseher verbraucht, finde ich diesen Wert als großen Schritt.

Wichtig ist mir allerdings, dass ich jedes Gerät nur bei bedarf mit Strom versorgen kann. Leider habe ich dafür bisher keine Alternative zu den 3-fach Steckerleisten gefunden. Hab ihr Ideen, wie ich einfach einzelne Geräte mit Strom versorgen oder diesen komplett entziehen kann?

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Edit: Prot wieß mich in seinem Kommentar berechtigterweise auf die Herkunft der Wattzahlen hin.  Die oben angegeben Werte habe ich mit einem Messgerät ermittelt. Genau lassen sich die Zahlen wohl nur ermitteln, wenn man den Verbrauch und die Zeit misst und daraus entsprechende Mittelwerte bildet. Allerdings reicht es mir zu wissen, wie viel in etwa bei bestimmten Tätigkeiten verbraucht wird. Auf ein paar Watt kommt es mir nicht drauf an. Jedoch ist es mein Ziel, nicht unnütz Energie zu verbraten.

Die Maximalwerte wurden wie folgt gemessen:

“Arbeiten”: Normale Officetätigkeit mit OOo und dem Korrektor laufen, der durchgehend etwas CPU frisst, Laptop geschlossen, der Monitor wird als einziger Bildschirm verwendet, keine Boxen angeschlossen.

Film schauen:Video-Player spielte beim Test eine DVD, Monitor als Bildschirm, Boxen auf Zimmerlautstärke.

Wiedervorlage

SmartPhone

Tja, irgendwann bin ich dann doch schwach geworden und habe mir ein Android-Mittelklassetelefon zugelegt. Und ich bin zufrieden. Diese ganze Appsucht, die derzeit um sich greift, ist auf Android wegen der relativ wenigen Software und der fehlenden Kaufmöglichkieten ohne Kreditkarte, glücklicherweise nicht vorhanden. Ich habe nur Programme installiert, die ich wirklich täglich benötige: Podcast-, Internetradio- und Audiobookplayer, eine Programm zum Schreiben von Kurznachrichten, RSS-Reader, Dropbox und, ich gebe es ja zu, zwei Spielchen.

Getrennt habe ich mich aber dafür von meinem Tablet, weil ich dieses Gerät wirklich nicht benötige und einem alten touch-MP3-Player.

Vorratsverbrauch

Der Verbrauch meiner Vorräte kommt voran. Aber leider dauert es etwas länger, als ich es mir vorgestellt habe.

Die Tees werden weniger, auch durch die etablierte Teebox. Dazugekommen sind nur zwei neue, lose grüne Tees, jeweils aus sehr schönen, kleinen Teeläden in Brüssel und München stammen.

Bei den Drogerieartikeln ist es schwieriger, da sich vieles bei mir lange hält. Neues dazugekommen ist wenigstens nichts.

Bei den Büchern ist nur ein Neues dazugekommen: Ein weiteres Buch über Ernährung.

Dafür habe ich fast meine gesamte (kleine) Film-Sammlung aufgelöst und bin diese über ein Internetauktionshaus losgeworden.

mediales Fasten

Meine “Fastenzeit” habe ich gut überstanden. In der kompletten Zeit habe ich nur zwei Dokus und einen Film auf meinem Laptop geschaut. Meinen TV habe ich nach dem Umbau erst gestern wieder auf seinen Platz gestellt, aber angeschlossen ist dieser weiterhin nicht. Auch wenn ich mittlerweile wieder gerne mal die ein oder andere Serienfolge schaue, schließe ich ihn erstmal nicht an. Mal sehen, wann ich wieder das Bedürfnis verspüre. Es hat sich auf jeden Fall herausgestellt, dass ich einen Fernseher im Moment nicht brauche. Ich spiele auch mit dem Gedanken meine Spielekonsole zu verkaufen. Aber wie mit dem TV, warte ich damit noch.

Podcast und RSS sind weiter ausgedünnt. Die Anzahl der Podcast hat sich jedoch wieder auf 5 erhöht. Aber es lenkt mich nicht mehr so sehr ab wie in den Zeiten, als die Liste noch viel länger war.

Ausblick

Auch wenn der Besitz weniger wird, habe ich das unglaubliche Talent, meine Wohnung unordentlich zu halten. Dies liegt vor allem daran, dass nicht alles einen festen Platz hat und doch noch viele Kleinigkeiten durch die Wohnung fliegen. Gestern habe ich bereits angefangen, mein Schlafzimmer aufzuräumen. Dies will ich mit den anderen Zimmern ebenfalls machen. Ziel soll es sein, für jedes Teil seinen Platz zu finden und nicht mehr benötigte Möbelstücke zu entfernen. Denn das nach dem Vorratsverbrauch frei gewordenen Regal steht immer noch in meiner Küche. Dort sammeln sich platzlose Sachen, die dort nicht hingehört. Wenn der Stauraum erstmal da ist, wird er leider auch genutzt. Also auf in den Kampf.