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Minimalismus Podcast

Vor einigen Monaten, kurz nach dem Bloggertreffen, hat mich Michael von minimalismus-leben.de gefragt, was ich von der Idee halten würde, zusammen einen Podcast zu den Themen unserer Blogs aufzunehmen. Kurz gesagt: Ich war begeistert von dieser Idee. So setzten wir uns in den folgenden Wochen hin, zogen die Technik hoch und nahmen die erste Folge auf.

Diese ist nun seit dem Wochenende auf www.minimalismus-podcast.de online. Und ich freue mich sehr darüber, dass wir seit heute endlich auch im iTunes-Podcastverzeichnis zu finden sind.

Sowohl die Seite, also auch die Qualität des Podcasts sind noch nicht Final. Aber das ist erstmal Nebensache.

Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen um mich bei Michael für das Aufsetzen der Seite, das Hosting und die Einrichtung bei iTunes bedanken.

Und nun: Viel Spaß beim hören!

daniel

minus 100

Eigentlich wollte ich heute endlich die Artikelserie über die kleinen und großen Ablenkungen abschließen. Aber mir ist vor Weihnachten überraschend ein Buch dazwischen gekommen, welches wirklich gut zum Thema passt und einige interessante Lösungen breitstellen soll. Deshalb werde ich mit diesem Artikel noch ein paar Tage warten.

Aufmerksame Leser meines Twitterfeeds werden im November von mir eine Frage gelesen haben:
Schaffst Du es bis Silvester 100 Dinge „loszulassen“?
Bereits Anfang November hatte ich mir vorgenommen, 100 Dinge aus meinem Leben zu entsorgen. Leider kam dann mein Ausfall dazwischen. Ich möchte hier jetzt keine Liste zum Besten geben, jedoch meine Erfahrungen und die Schwierigkeiten beschreiben, am Tag 1-2 Teile auszumisten.

Grundsätzlich habe ich auch hier wieder festgestellt, dass diese Aktion in Wellen verlief. An einigen Tagen habe ich eine ganze Kiste voll Kram entsorgt, an anderen Tagen viel mir nichts in die Hände, was weg sollte. Gezielt gesucht habe ich nämlich nicht, sondern nur etwas entsorgt, was mir über den Weg lief.
Natürlich habe ich das meiste nicht einfach in den Müll geworfen, sondern entweder vernünftig entsorgt, oder aber verschenkt, verkauft oder absichtlich verloren.

Herausgefunden habe ich, dass es neben den privaten Internetauktionshäusern noch viel weitere Möglichkeiten gibt, sein nicht mehr benötigtes Zeug loszuwerden. Dabei kann man sich sogar aussuchen, wie viel Aufwand man selbst in Kauf nehmen möchte. Das Spektrum reicht hier von trade-in-Händlern, über Kleinanzeigen, bis hin zum Verkauf über das allgegenwärtige Internetversandhaus. Je einfacher und schneller der Verkauf sein soll, desto wenige Geld bekommt man jedoch für sein Zeugs.

Und wieder einmal habe ich feststellen können, wie schwer es ist, sich von manchen Dingen zu trennen. Als Highlight kann ich hier mein Smartphone nennen, welches ich dann doch endlich durch eine Kleinanzeige verkauft habe. Und das, trotz kleinem Defekt, noch zu einem ziemlich guten Preis. Trotzdem war es nicht einfach, mich dazu durchzuringen. „Vielleicht könnte ich es ja irgendwann noch einmal gebrauchen!“ Ja nee, is klar…
Allerdings durfte ich auch erleben, dass es doch nicht immer alles so sorgenfrei Funktioniert  wie gedacht. Es kam zu Unstimmigkeiten bei einem trade-in-Händler und auch Internetauktionen laufen nicht immer Reibungslos ab. Ganz zu schweigen von den Gepflogenheiten auf Kleinanzeigenportalen…

Heute kann ich sagen, dass in den letzten 2 Monaten 99 Teile losgeworden bin. 😉 Und dass ohne zu Schummeln. Meine Schrömmelschublade ist weiterhin voll und ich wollte auch nicht jede einzelne Teesorte einzeln berechnen.

Es war aber schön, wieder einmal achtsamer durch die Wohnung zu streifen und sich nach langem Überlegen dann doch von einigen Dingen zu trennen.
Zudem wird es aber zunehmend schwerer überhaupt etwas zu finden, was sich noch ausmisten lässt. Die Teile werde immer größer oder spielen in meinem Leben eine größere Rolle. Eine nicht gemochte Teesorte auszusortieren ist bei Weitem einfacher, als ein Smartphone, Möbel oder einen Rechner abzugeben. Dies liegt nicht nur an der persönlichen Relevanz, sondern auch am Aufwand und dem finanziellen Verlust, der entstehen kann.

Bestimmt werde ich einen solchen Ausmist marathon irgenswann einmal wiederholen. Nur ein Jahr lang würde ich es wohl nicht durchhalten. Hut ab vor den Menschen, die sowas schaffen!

die Ablenkungen erkennen

Keine Zeit. Schnell immer die nächste Sache planen, machen wollen. Zu viel zu lesen, sehen, hören, spielen…

Wenn ich unser Heute mit dem Gestern vergleiche, fällt mir eines sofort ins Auge: Heute treffen viel mehr Ablenkungen auf uns ein, als es noch vor vielleicht 10 Jahren waren. Das einfache Handy, damals bei weitem noch nicht so allgegenwärtig, wurde gegen Smartphones ausgetauscht, die heute ständig mit dem Internet verbunden sind. Die Fernseher und Monitore sind um einiges größer geworden, die Rechner schneller. Aus langsamen, weil analogen Kameras wurden digitale Apparate, die viel mehr Bilder in viel kürzerer Zeit aufnehmen können. Und neue Konsumkategorien wurden erfunden, wie das digitale Buch oder die allgegenwärtigen Apps.

Jedes dieser Geräte ist heute zu einem eigenen Konsumzugang geworden. Mit Fernsehern und Set-Top-boxen lassen sich Filme kaufen, in eBook-Lesegeräten Bücher, in der Fotosoftware Abzüge der eigenen Schnappschüsse und über Spielekonsolen jeder Art lassen sich neue Spiele, Musik und Filme erstehen. Das Smartphone sowie die Tablets sind zum ultimativen Einkaufswagen geworden. Mit ihnen lassen sich nicht nur digitale Güter aller Art kaufen, sondern auch durch Onlineshops die Brücke in die reale Welt schlagen.

Wie kann ich also herausfinden, was mich Ablenkt?

  • Welche Geräte nutze ich täglich bis einmal in der Woche?
  • Was tue ich mit diesen Geräten?
  • Melden sich diese Geräte von alleine? Was wollen sie? Kalendermeldungen? Werbung per Mitteilungen oder News? Neue private oder berufliche Nachrichten?
  • Nutze ich Shops auf diesen Geräten? Für digitale oder echte Güter?
  • Womit bezahle ich in diesen Shops? Mit Geld oder mit meiner Zeit und Aufmerksamkeit?
  • Was schiebe ich oft auf?
  • Wie lenke ich mich dann gerne ab?
  • Ist diese Ablenkung vielleicht sogar sinnvoll?
  • Habe ich Listen oder Vorräte?
  • Verbrauche ich erst alles, bis ich etwas neues kaufe? (z.B. Bücher oder Filme?)

Diese Fragen haben mir in den letzten Tagen geholfen, einige Ablenkungen in meinem Leben zu finden.

Um diesen Text nicht zu lang werden zu lassen, breche ich an dieser Stelle ab und werde meine Lösungsvorschläge hier in den nächsten Tagen veröffentlichen.

wohin es geht

Am Anfang kommt die Einsicht, dass alles das Gerümpel zu viel wird. Vorher hat man vielleicht einige Texte aus einschlägigen Blogs gelesen und es geht voller Motivation ans Werk. Es wird aussortiert, weggeworfen, verschenkt und verkauft.

Nachdem die erste, nicht grade einfache Hürde durchlaufen ist, fühlt man sich gut. Doch mit der Zeit fallen immer weitere Bereiche auf, die irgendwie übersehen worden sind. Bei mir waren es Bücher und Filme, von denen ich mich eigentlich nicht trennen wollte und Kleidung, die ich schon lange nicht mehr benötigte.

Aber auch diese Bereiche sind irgendwann ausgemistet und geordnet. Nun beginnt der interessante Teil: das innere Chaos.

Es geht nun nicht mehr um’s ausmisten, sondern um ganz andere Punkte, wie Ernährung, Alltagsorganisation oder das Konsumverhalten. Und die inneren Einstellungen und die Verhaltensweisen sind der wirkliche Kampf im Minimalismus. Sich gesund zu ernähren, zu kochen, auch wenn im Alltag wenig Zeit bleibt und den Wunsch nach materiellen Gütern zugunsten von Erlebnissen zu verändern, dass sind die wirklich schwierigen Punkte. Und es gibt so viele weitere.

Eines der wichtigesten Punkte bin ich schon angegangen: Mein Konsumverhalten hat sich komplett gewandelt und heute nutze ich Geld (und meinen Urlaub) zu einem großen Teil für Erlebnisse zusammen mit Freunden.

In den letzten Wochen und Monaten habe ich so viel unternommen, wie in den letzten Jahren zusammen. Darunter waren Städtereisen nach München oder Berlin, die Erkundung von Belgien, Höhlen und regionalen Sehenswürdigkeiten. Dazu kommt der Besuch von diversen Kirmessen, Festen und Kulturveranstaltungen, wie beispielsweise der „Extraschicht“ hier im Ruhrgebiet.

Diese Unternehmungen mit Freunden geben mir so viel Spaß und Entspannung, wie es keine neue DVD und kein neues Technikspielzeug tun kann.

Aber es gibt noch so viele weitere Tätigkeiten um eine guten Leben zu führen. Ganz weit oben auf der Liste stehen bei mit die Ernährung, Sport und Alltagsorganisation. Dazu in der nächsten Zeit mehr.

Aufzeichnungen

Ich liebe Notizbücher. Diese kleinen Hefte, die man schnell in der Innentasche der Jacke oder im Rücksack verstauen kann, sind für mich die beste Methode, spontane Gedanken aufzuschreiben und diese nicht zu vergessen.

Mit den Jahren haben sich jedoch einige alte Bücher angesammelt. Diese lagen seit einigen Monaten in meinem todo-Schränkchen. Ich wollte mich nicht von ihnen trennen, ohne vorher zumindest einmal reingeschaut zu haben. Heute habe ich mir die Zeit genommen und bin meine alten Notizen durchgegangen. Dabei stellte ich fest, dass ich mir schon früher viele Gedanken und das Thema Minimalismus gemacht habe, auch wenn ich es damals nicht so benannt hätte. Vieles, was ich heute, Jahre später, in alle den Blog las und auch selbst drüber schrieb, fand sich in den Büchern wieder.

Mich verwunderte dieser Fund ein wenig, aber er bestätigt mich auch in meinem tun. Das ist bei all den Zweifeln, die mir manchmal kommen, eine schöne Sache und bekräftigt meinen heutige Sichtweise auf Besitz und materielle Gegenstände.

Ablage

Seit Jahren schlummerte in einer dunklen Ecke meiner Küche eine kleine Ablage, in der sich alle meine Dokumente junger und alter Zeit sammelten, die ich auch Faulheit nicht sofort einsortiert hatte. Und aufgrund der Größe, traute ich mich die letzten Jahre auch nicht an die Sortierung. Zumindest musste ich, dass wenn ich etwas suche, es mir hoher Wahrscheinlichkeit dort zu finden sein wird.

Tja und heute habe ich dann all meinen Mut zusammengenommen und alles einsortiert. Das Schlimme: Nach einer dreiviertel Stunde war alles säuberlich in einem Ordner sortiert und der Rest, der nicht mehr benötigte wird, verschwand im Müll.

Welche Dinge schiebst Du schon lange vor Dir her? Oder hast Du auch schon einmal etwas so lange beiseite geschoben und dann festgestellt, dass alles doch nicht so umfangreich war, wie Du es Dir vorgestellt hast?

Wiedervorlage

SmartPhone

Tja, irgendwann bin ich dann doch schwach geworden und habe mir ein Android-Mittelklassetelefon zugelegt. Und ich bin zufrieden. Diese ganze Appsucht, die derzeit um sich greift, ist auf Android wegen der relativ wenigen Software und der fehlenden Kaufmöglichkieten ohne Kreditkarte, glücklicherweise nicht vorhanden. Ich habe nur Programme installiert, die ich wirklich täglich benötige: Podcast-, Internetradio- und Audiobookplayer, eine Programm zum Schreiben von Kurznachrichten, RSS-Reader, Dropbox und, ich gebe es ja zu, zwei Spielchen.

Getrennt habe ich mich aber dafür von meinem Tablet, weil ich dieses Gerät wirklich nicht benötige und einem alten touch-MP3-Player.

Vorratsverbrauch

Der Verbrauch meiner Vorräte kommt voran. Aber leider dauert es etwas länger, als ich es mir vorgestellt habe.

Die Tees werden weniger, auch durch die etablierte Teebox. Dazugekommen sind nur zwei neue, lose grüne Tees, jeweils aus sehr schönen, kleinen Teeläden in Brüssel und München stammen.

Bei den Drogerieartikeln ist es schwieriger, da sich vieles bei mir lange hält. Neues dazugekommen ist wenigstens nichts.

Bei den Büchern ist nur ein Neues dazugekommen: Ein weiteres Buch über Ernährung.

Dafür habe ich fast meine gesamte (kleine) Film-Sammlung aufgelöst und bin diese über ein Internetauktionshaus losgeworden.

mediales Fasten

Meine “Fastenzeit” habe ich gut überstanden. In der kompletten Zeit habe ich nur zwei Dokus und einen Film auf meinem Laptop geschaut. Meinen TV habe ich nach dem Umbau erst gestern wieder auf seinen Platz gestellt, aber angeschlossen ist dieser weiterhin nicht. Auch wenn ich mittlerweile wieder gerne mal die ein oder andere Serienfolge schaue, schließe ich ihn erstmal nicht an. Mal sehen, wann ich wieder das Bedürfnis verspüre. Es hat sich auf jeden Fall herausgestellt, dass ich einen Fernseher im Moment nicht brauche. Ich spiele auch mit dem Gedanken meine Spielekonsole zu verkaufen. Aber wie mit dem TV, warte ich damit noch.

Podcast und RSS sind weiter ausgedünnt. Die Anzahl der Podcast hat sich jedoch wieder auf 5 erhöht. Aber es lenkt mich nicht mehr so sehr ab wie in den Zeiten, als die Liste noch viel länger war.

Ausblick

Auch wenn der Besitz weniger wird, habe ich das unglaubliche Talent, meine Wohnung unordentlich zu halten. Dies liegt vor allem daran, dass nicht alles einen festen Platz hat und doch noch viele Kleinigkeiten durch die Wohnung fliegen. Gestern habe ich bereits angefangen, mein Schlafzimmer aufzuräumen. Dies will ich mit den anderen Zimmern ebenfalls machen. Ziel soll es sein, für jedes Teil seinen Platz zu finden und nicht mehr benötigte Möbelstücke zu entfernen. Denn das nach dem Vorratsverbrauch frei gewordenen Regal steht immer noch in meiner Küche. Dort sammeln sich platzlose Sachen, die dort nicht hingehört. Wenn der Stauraum erstmal da ist, wird er leider auch genutzt. Also auf in den Kampf.

Abbruch

In der letzten Woche hab es hier keine neuen Texte. Doch eine erneute Auszeit soll es nicht geben. Vielmehr bin ich, aufgrund eines motivierenden Tweets vom rauhen Stein an eine Aufgabe herangegangen, die mir schon zu lange auf der Seele lag.

In meinen Wohnzimmer gab es ein verputztes Ytong-Regal, was mir aber den ganzen Raum verstellte. Da ich aber Ende des Monats die Couch von meinen Eltern übernehme, musste ich etwas Platz schaffen, um diese vernünftig stellen zu können. Dazu musste das Regal entfernt, die Wand komplett vom Strukturputz gesäubert und zum Schluss noch Tapeten an die Wand gekleistert werden. Dienstagnachmittag machte ich mich an die Arbeit und Freitagabend war die Tapete dann endlich an der Wand.

Diese ganze Aktion schob ich eigentlich schon Jahre vor mir her, weil ich nicht wusste, was alles zu tun ist, um die Wand zu tapezieren. Ich war unsicher, ob ich die Aktion alleine hinbekommen würde und wie die Wand unter dem Putz aussehen würde. Für handwerkliche Arbeiten bin ich wegen fehlender Übung nicht so geübt. Aber als ich erst einmal den Entschluss gefasst hatte, war es relativ einfach und hat sogar viel Spaß gemacht. Außerdem lässt mich dieser Umbau gelassener auf einen eventuellen Umzug blicken.

Positiver Nebeneffekt: Der ganze (Deko-)Kram, der sich in den letzten Jahren auf dem Regal angesammelt hatte, wanderte fast ausnahmslos in den Müll. Und den Fernseher habe ich erstmal komplett abgebaut, wobei der flachte TV-Schrank jetzt schon irgendwie verlassen aussieht.

Jetzt bin ich froh und zufrieden, dass das Regal endlich weg ist und kann mich beruhigt anderen Dingen widmen.

Vorratsverbrauch

An den Tagen, an denen ich mich mit dem Ausmisten beschäftige, umschiffe ich immer einige Bereiche. Vor allem in der Küche haben sich in den letzten Jahren immer wieder Sammlungen von Dingen gebildet, die so eigentlich nicht sein müssten. Die Rede ist hier von der Vorratshaltung, welche die einen mehr, die anderen weniger betreiben. Der Abbau der vorrätigen Produkte habe ich mir als neues Ziel für die nächsten Wochen gesetzt. Was hat sich bei mir angesammelt?

  • Nahrungsmittel: Viel Nahrungsmittel sind nicht so lange haltbar, dass sie in den Bereich „Vorratshaltung“ fallen könnten. Allerdings gibt aus welche, die sich halten. Bei mir sind dies vor allem Nudel und in den Wintermonaten tiefgefrorene Früchte, vor allem Beeren jeglicher Art. Aber einen Bereich bekomme ich gar nicht in den Griff:
  • mein Teesortiment. Sowohl zuhause als auch bei der Arbeit halte ich so viele Tees auf Halde, dass ich bestimmt für ein Jahr kein neuen Tee kaufen müsste. Hier bin ich anfällig: sehe ich einen Tee, den ich noch nicht kenne, kaufe ich diesen. Leider gibt es so viele neue Sorten, dass ich oft zugreifen muss(te).
  • Auch beliebt sich bei mir Drogerieartikel. Grade um die Feiertage wie Ostern oder Weihnachten sammeln sich bei mir Duschgels, Badezusätze, Seifen und Gels in allen Formen, Duftnoten und Fragen. Das hatte ich davon, dass ich mir zu Weihnachten nichts gewünscht habe und allen sagte, dass ich nichts haben will…
  • Bücher: Jahrelang habe ich mich darauf gefreut, dass ein Eiscafe in der Essener Innenstadt seinen Betrieb zum Herbst hin einstellt und daraus ein Buchladen wurde, der Mängelexemplare von Romanen und Sachbüchern verkaufte. Zu viele Bücher, die ich nie gelesen habe, aber unbedingt mitnehmen wollte, hatten sich im Laufe der Jahre angesammelt. Klassisch. Nun, von all diesen Büchern habe ich vielleicht noch 2 bis 3, die ich wirklich gerne lesen würde. Den Rest habe ich verkauft oder verschenkt.
  • Das gleich gilt auch für Filme, Serien, Dokus oder Computerspiele. Auch diese lassen sich gut „für schlechte Zeiten“ auf die Seite legen.

Das große Problem ist nur, dass diese schlechten Zeiten eigentlich nie kommen. Ich habe immer was zum Lesen, zum Essen oder zum Duschen da. Und eigentlich ist es doch eher umgekehrt: Noch bevor ich etwas gelesen, gegessen oder verbraucht habe, interessiert mich schon wieder etwas anderes. Im schlechtesten Fall wird das dann gekauft und im Vorratsschrank verstaut. Im besten Fall landet es nur auf einer Liste, die immer länger wird. Aber sowohl die Vorräte, als auch die Liste können Stress hervorrufen, grade wenn es sich um verderbliche Vorratswaren handelt.

Was ist zu tun?
Für mich habe ich beschlossen, meine Vorratshaltung zu reduzieren. Ich war nie der Typ, der sich Großpackungen kauft, weil diese billiger sind. Aber grade bei kleinen Teilen wie Tee oder einem neuen Duschgel, bin ich schnell dabei, es einfach mitzunehmen um es auszuprobieren. Dies möchte ich in der nächsten Zeit angehen. Es gilt nichts neues zu kaufen und alles vorhandene verbrauchen. Hierbei geht es hauptsächlich um Nahrungsmittel, Tees und Drogerieartikel. Die vorhanden Medien habe ich ja bereits entfernt. Mein Ziel ist es, ein Regal in dem sich hauptsächlich Tees, Nudel und anderer Vorrat befinden in den nächsten Wochen zu leeren und damit dieses Regal überflüssig zu machen. Mal sehen, wie schwer oder einfach das werden wird.

mediales Fasten

Heute beginnt die Fastenzeit.

Da ich weiß, dass ich meine derzeitigen Ernährungsgewohnheiten nicht von Gestern auf Heute umstellen kann, ohne sofort einen “Rückfall” zu erleiden, werde ich mich einem anderen Projekt in der nächsten Zeit verschreiben: dem medialen Fasten.

Wie soll das aussehen?

  • In den nächsten 40 Tagen möchte ich nicht fernsehen oder Zeit vor diesem Gerät verbringen. Dies heißt für mich, dass ich keine Filme und Serien mehr schauen möchte. Dazu habe ich bei der von mir genutzten Online-Videothek eine Urlaubspause von 6 Wochen eingereicht. Auch die Konsole, oder andere Arten von Unterhaltungselektronik aus dieser Richtung, werde ich in den nächsten Wochen nicht nutzen.
  • Ich bin meine Podcastliste durchgegangen und habe meine Liste von 10 auf 2 reduziert.
  • Ebenso bin ich in meinem RSS-Reader die Blogliste durchgegangen und habe mich von knapp 30, teilweise verwaisten Blogs getrennt.

Ich bin gespannt, ob und wie sich diese Veränderungen in meinem Leben bemerkbar machen werden.