Alle Artikel in: Psychologie

24. Türchen: Ziele und Zukunft

AdventskalenerlogoZuerst einmal möchte ich Euch, liebe Leser, ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage wünschen. Ich hoffe, dass alles stressfrei über die Bühne geht und ihr Eure Wünsche erfüllt bekommt.

Die Zeit zwischen den Weihnachten und Neujahr empfinde ich immer als eine komische Zeit. Eigentlich sind es normale Tage, wie alle anderen im Jahr auch. Aber irgendwie bringt mich diese Zeit immer wieder zum Nachdenken. Wie war das Jahr? Was hat sich geändert? Was war positiv, was negativ?
2014 war bisher mal so, mal so. Aber im Grunde war es ein gutes Jahr. Warum? Weil ich mich mit eigentlich allem anfreunden konnte, was so passiert ist, auch wenn nicht immer einfach war. Aber nicht einfach ist meist auch interessant. Das Leben ist wie eine Geschichte die mir erzählt wird. Nur, dass ich diese beeinflussen kann.
Das ist es auch, was ich mir für das nächste Jahr wünsche: Dass ich mehr Einfluss nehme und einfach mutiger bin…

Als kleines Schmankerl wird im Laufe des heutigen Tages noch die neue Folge des Minimalismus-Podcasts mit einem sehr interessanten Gesprächspartner online gestellt werden. Mich hat dieses Gespräch mit Joachim in meinem Minimalismus ein Stückchen weiter gebracht und sehr motiviert. Ich hoffe, es geht Euch auch so.

Frohe Weihnachten Euch allen!

Euer Daniel

23. Türchen: Glück und Zufriedenheit

AdventskalenerlogoWann ist man glücklich und zufrieden? Gibt es eine Art Checkliste, die man sich vorhalten kann und dann einfach abarbeiten kann? Das wäre es doch…

Aber so einfach ist das mit dem Glück nicht. Es kommt und geht meist, ohne dass man es ahnt oder man es irgendwie beeinflusst hat. Und für jeden ist Glück etwas anderes.

Daneben gilt, dass unsere Lebensbedingungen oder Dinge wie Wohlstand, gesellschaftlicher Status, Geschlecht, Intelligenz oder Alter nicht wesentlich über unser Glücklichsein entscheiden.

Es ist wichtig, sich an ändernde Lebensbedingungen und Probleme anzupassen. Wie so oft, so hängt es auch hier von der Sichtweise ab, ob wir glücklich sind oder nicht. Es geht darum, wie man auf das Leben reagiert und welche Bedeutung dem beimessen wird, was man erlebt.
Zudem gilt: worauf wir uns gedanklich konzentrieren, das Erleben und Spüren wir. Sehen wir nur die negativen Dinge, schleichen sich Traurigkeit und Depression ein. Sehen wir aber die wunderbaren Dinge, dann empfinden wir Glück. Das ist auch der Grund, warum ich jeden Abend 3 positive oder schöne Dinge vom Tag in mein Glückstagebuch eintrage.

Weitere Gedanken zum Thema glücklich sein sich auch hier zu finden.

Seit Ihr glücklich? Was macht euch glücklich? Und was sind Eure Glücks-Tipps?

19. Türchen: Kreativität

AdventskalenerlogoSeitdem ich diesen Blog betreibe, hat sich vieles in meinem Leben verändert. Geschrieben habe ich schon immer gerne und ich konnte sogar zwei Kurzgeschichten veröffentlichen. Aber ich hätte mir nie Träumen lassen, was sich durch den Blog alles ergibt.

Ich war nie ein großer Maler oder Musiker. Zwar kann ich mich als DJ betätigen. Aber mein außergewöhnlicher Musikgeschmack verhindert es, dies vor Publikum zeigen zu können. Und so kam ich um das Jahr 2000 zum Schreiben. Ich schrieb Kurzgeschichten, immer mal wieder persönliche Blogs, die nur ein/zwei Freunde gelesen haben und machte ab und an bei Ausschreibungen mit. Aber der große Wurf war das nicht.

Erst durch diesen Blog, der nun schon 3,5 Jahre alt ist, habe ich wirklich regelmäßig geschrieben. Und seit etwas über einem Jahr schreiben ich auch kleinere Sach-eBooks. So hoffe ich, dass ein mein eBook über Finanzen unter dem Aspekt des Minimalismus noch in diesem Jahr veröffentlichen kann.

Sowas hätte ich mir nicht träumen lassen: Dass Menschen ein paar Euros für das von mir Geschriebene ausgeben würde. Aber auch hier ist es ein Geben und Nehmen: So wie ich mich über jedes verkaufte eBook freue, so gerne kaufe ich auch im Kindle-Store die Werke anderer Selfpublischer. Erst vor ein paar Tagen hat z.B. Rachel von mamadankt.de ihren ersten Roman “Wenn etwas fehlt” veröffentlicht. Sehr zu empfehlen!

Das Schöne am Schreiben ist, das ich (persönlich) dafür eigentlich nur einen Laptop und ein paar Programme brauche. Dazu ein kleines Notizbuch für die spontanen Ideen. Fertig.

Und ich kann es überall machen. Zwar sitze ich gerne zuhause an meinem Schreibtisch, aber ab und an brauche ich auch Menschen um mich herum, sodass es mich auch in Cafés und Bars zum Schreiben zieht.

Meine Kreativität kommt dabei aus vielen verschiedenen Richtungen. Das kann ein Satz in einem Podcast oder Hörbuch sein, wie im letzten Artikel hier im Blog. Oder aber auch ein Einfall sein, der mir spontan beim Nichts-tun kommt. Das ist ganz unterschiedlich. Ein großer Freund von Kreativtechniken bin ich nicht, obwohl ich Mindmaps schon mal ganz gerne nutze…

Woraus schöpft Ihr Eure Kreativität? Nutz ihr spezielle Techniken? Und wie lebt Ihr Kreativität aus?

17. Türchen: Das Nichts

AdventskalenerlogoIn den nächsten beiden Tagen werde ich mich mal von meinen beiden Mitstreitern bei diesem Adventskalender etwas entfernen und über zwei Dinge schreiben, die mir grade irendwie auf der Seele brennen…

Heute früh habe ich mir eine Dokumentation über die Alpen angeschaut. Leider gibt es dabei, nicht wie ich gehofft hatte, und die Berge, sondern um Kaiser Franz Joseph und sein Leben in den österreichischen Bergen.

In dieser Doku wurde ein Bild gezeigt, in dem ein paar Menschen beim Musizieren und Tanzen gezeigt wurden. Und irgendwie musste ich bei diesem Bild an unsere überladene Zeit denken. Ich weiß, dass die Menschen früher viel mehr zu arbeiten hatte. Aber trotzdem war mein Gedanke: Damals hatte man für solche „unsinnigen“ Dinge noch Zeit. Zeit deswegen, weil es nicht 1000 andere Dinge gab, die man tun konnte oder musste.

Heute fühle ich mich fast immer gehetzt. Ich will so vieles machen, sehen, lesen, spielen, mich mit Freunden treffen, die Wohnung in Ordnung halten, mit der Katze spielen, schreiben… Manchmal wünsche ich mir einen Zustand, in dem einfach mal „nichts“ ist. In dem ich mal nichts zu tun habe, nichts machen möchte. Dabei meine ich nicht, bewusst nichts zu machen, sondern dass einfach mal Nichts ist.

Vermutlich gibt es diesen Zustand aber nicht. Oder vielleicht nur in einer tiefen Meditation, wenn man sich mehr oder weniger von dieser Welt abgekoppelt hat.

Auch das ist Minimalismus für mich: Der Versuch, mich diesem Nichts anzunähern.

Kennt Ihr dieses „Nichts“? Und falls ja, wie erreicht Ihr es? Oder stört es Euch vielleicht gar nicht, immer etwas zu tun zu haben?

16. Türchen: Freundschaften

AdventskalenerlogoFreunde sind nach meiner Ansicht mit das Wichtigste, was man haben kann. Man verbringt wunderbare Zeit miteinander, hilft sich gegenseitig und ist auch sonst füreinander da.

Dabei müssen diese Freundschaften nicht immer die engsten sein. Aber hin und wieder einfach mal eine Nachricht schreiben oder mal wieder was zusammen machen, stürzt und entwickelt eine Freundschaft.

Dabei kommt es aber auch auf die eigene Persönlichkeit an. Wie viele Freunde brauche ich? Wie oft will ich diese sehen oder Kontakt haben? Ich weiß zum Beispiel von mir, dass ich nicht jeden Tag unterwegs sein will, sondern auch meine Zeit für mich brauche.

In meinem Verständnis braucht Freundschaft keinen Minimalismus. Viel mehr ist ein einfaches Leben dafür da, um mehr Zeit für Freundschaften und soziale Kontakte zu haben. Durch weniger Stress kann ich mehr Zeit mit den Personen verbringen, die ich gerne habe. Und das ist es, was am Ende zählt.

Wie handhabt Ihr Eure Freundschaften? Pflegt Ihr viele oder wenige Freunde? Was macht Ihr am Liebsten zusammen?

15. Türchen: neue Bekanntschaften

AdventskalenerlogoIn dem vergangenen Jahr habe ich viele sehr Menschen kennengelernt. Dem Internet sei dank. Es gibt mittlerweile viele Internetseiten und Wege, schnell neue Menschen zu allen verschiedenen Themen kennenzulernen. Das habe ich genutzt.

Ob es der Besuch des „Parkleuchten“ in der Essener Gruga war, ein Kinobesuch, den ich nicht alleine machen wollte oder auch durch klassisches Onlinedating. Ich fand es nie so einfach, mit unbekannten Menschen in Kontakt zu kommen.

Und es waren viele interessante Menschen dabei.

Eine andere Sache ist es aber, diese Menschen auch zu halten und zu Freunden zu machen. Dies erfordert viel Arbeit. Und selbst dann ist es nicht immer von Erfolg gekrönt. Aber jede einzelne Begegnung war es wert, hat Spaß gemacht und irgendwo auch geschult.

Allerdings darf man eines nicht haben, wenn man sich neue Bekanntschaften suchen möchte: soziale Ängste. Diese kennen wir irgendwo alle, aber in den letzten Jahren höre ich immer häufiger von der Krankheit „soziale Phobie“. Dies muss aber kein Ausschlusskriterium sein, denn diese Einschränkung lässt sich durch ein bisschen Übung oder wenn das nichts hilft, durch psychotherapeutische Hilfe eindämmen und beseitigen. Man muss nur den Schritt machen und sich eingestehen, dass man Hilfe annehmen sollte. Das möchte ich hier Mut machen. Denn heute braucht niemand mehr an Einsamkeit leiden. Das Internet macht hier sehr vieles möglich.

Habt Ihr in diesem Jahr viele Begegnungen mit bisher unbekannten Menschen gehabt? Hab Ihr neue Freunde gefunden? Was sind Eure Tipps und Erfahrungen?

14. Türchen: Familie

AdventskalenerlogoIn den nächsten Tagen soll es bei den Themen im Adventskalender mehr um die sozialen Beziehungen gehen. Anfangen möchten wir mit der Partnerschaft bzw. eigenen Familie.

Eine aktive, große Familie habe ich nicht. Aber das muss ich auch nicht. Ich bin froh, mich nur auf wenige Personen beschränken zu dürfen. Anderes würde mich wohl überfordern und stressen.

Gerne Besuche ich meine Eltern, was aber in der letzten Zeit auch gelitten hat. Ich war viel unterwegs und brauchte auch mal Zeit für mich. Leider ändert sich die Situation Ende dieses Monats gravierend. Meine Eltern ziehen der Arbeit wegen 300km gen Süden. Ich freue mich für sie, aber irgendwie wird das schon ein bisschen komisch, nicht mal eben vorbeifahren zu können. Aber ich fahre gerne längere Strecken und da sind 300km nicht die Welt. Aber dennoch wird sich für mich viel in dem Bereich verändern. Eigentlich bleibt mir dann nur noch meine Oma hier. Denn meine Schwester wird auch weiter Richtung holländische Grenze zeihen.

Die interessante Frage: Wo bleibe ich?

Grundsätzlich finde ich es wichtig, sich mit dem wichtigen Teilen der Familie nicht in Streitigkeiten zu verfallen. Gegenseitige Rücksicht und Verständnis is angebracht und wichtig. Aber wie schon geschrieben: Mir reicht ein kleiner, enger Kreis. Verwandtschaften über mehrere Ecken interessieren mich nur am Rande. Liegt vielleicht am Aufwand oder an meiner Persönlichkeit. Ich weiß es nicht. Aber dafür sind mir die wichtigen Personen wirklich wichtig.

Hier findet ihr den Beitrag von Frau DingDong.

Wie haltet Ihr es mit der Familie? Pflegt Ihr eine große Verwandtschaft oder haltet Ihr es auch bewusst klein? Und wie läuft es bei Euch an Weihnachten?

13. Türchen: nicht abgeschlossene Projekte

AdventskalenerlogoIch weiß nicht, ob ich es mal erwähnt habe, aber was meine Interessen angeht, springe ich schnell von einem zum Nächsten. Da bleiben leider nicht nur viele große Projekte auf der Strecke, sondern auch mal kleinere Dinge, wie ein Buch oder Spiel.

Auf der einen Seite finde ich es sehr ärgerlich, dass so vieles bei mir irgendwann liegen bleibt. Nicht nur wegen dem investiertem Geld. Auch, weil ich eigentlich gerne bis zum Ende dran bleiben würde. Es hat einfach einen fahlen Beigeschmack, immer wieder etwas liegen zu lassen, es nicht in seiner ganzen Vielfältigkeit erfahren zu können. Aber es gibt für mich viel zu viel, was es da draußen zu entdecken gilt. Und ich bin leider zu schnell gelangweilt. Aber wie ich mittlerweile weiß, ist kommt das bei mir nicht von der Persönlichkeit her, sondern aus meiner Gehirnstruktur. Lässt sich also schwer verändern. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen:

  • Auch hier frage ich mich immer wieder, ob mir das „Projekt“ meine Zeit weiterhin wert ist. Wenn es das ist, dann darf es auch ruhig liegen bleiben.
  • Aber irgendwann muss ich mich fragen, ob ich das liegen Gebliebene überhaupt irgendwann wieder anfassen werde. Hier kann ich auch meine 7/10-Regel anwenden: Kann ich den Gegenstand innerhalb von einer Woche für unter 10 Euro wiederbeschaffen? Wenn ja, dann kann ich es loslassen und bei erneutem Interesse fortführen.
  • Es ist aber auch wirklich keine Schande, ein Projekt einstellen. Denn meist ist die Einstellung nicht ein endgültiges Ende. Wie die meisten Entscheidungen ist auch diese revidierbar…

Hier sind die Texte von Frau DingDong und Michael zu finden.

Wie haltet Ihr es mit Euren Projekten? Führt Ihr alles bis zum Ende aus? Oder wann stellt Ihr ein Projekt ein? Wie entscheidet Ihr dies?

11. Türchen: Organisation

AdventskalenerlogoHeute soll es um die persönliche Organisation gehen. Nur wenn ich so drüber nachdenke, dann habe ich eigentlich keine große Organisation. Ding werden erledigt, wenn sie anfallen bzw. mir auffallen. Daneben habe ich eigentlich keine festen Strukturen oder Aufgaben. Ich bin kein Freund davon, mich so festzulegen und Dinge nach einem bestimmten Muster zu erledigen. Ich bin da zu sehr lustgesteuert.

Wobei ich schon denke, dass ich durch ein bisschen mehr Organisation auch mehr „Ruhe“ hätte. Zum Beispiel einen Plan für den Haushalt zu haben, wäre schon eine tolle Sache. Nur leider wird mir sowas schnell zuviel. Ich bin eher der Freund von einer Hauruck-Aktion, wenn es nötig ist, als immer wieder kleine Schritte zu machen. Liegt vielleicht an meiner Persönlichkeit…

Hier findest du den Text von Michael.

Wie organisierst Du dich? Hast du Pläne? Oder lässt Du wie ich alles auf Dich zukommen?

 

10. Türchen: Hobbys

AdventskalenerlogoHobbys als solche habe ich nicht sehr viele. Und die meisten sind schon sehr minimalistisch.

In diesem Jahr hinzugekommen, das Saunieren. Man benötigt nur einen Bademantel und ein Handtuch. Vereinfachen kann man da nicht mehr viel.

Daneben schreibe ich gerne. Hier könnte ich mich von meinem externen Monitor und meiner Tastatur trennen. Aber ich schreibe sehr gerne auf dieser Tastatur und es tut der Körperhaltung auch sehr gut, vor einem richtigen Monitor zu sitzen, anstatt sich vor dem Laptop zu krümmen. Deswegen gibt es hier auch nicht viel zu vereinfachen. Selbst bei den Schreibprogrammen habe ich mich in diesem Jahr sehr vereinfacht, obwohl ich eigentlich immer noch drei verschiedenen nutze: den iA Writer zum reinen Schreiben, eine alte Version von LibreOffice inkl. dem Duden Korrektor zu Korrektur und Schieren für größere Projekte.

Lesen tue ich auch sehr viel. Eine Vereinfachung ist hier in diesem Jahr auch durch die Frage gekommen, ob mir das Buch meine Zeit wert ist. Dadurch hat sich mein Stapel an Büchern doch sehr reduziert.

Es gibt aber auch Hobbys, die mir in diesem Jahr viel zu kurz gekommen sind. Ich war viel zu wenig Wandern. Bis auf ein paar Wanderungen in Berchtesgaden in diesem April war ich leider kaum unterwegs. Genauso wie mein Klettersteigset nicht mehr genutzt worden ist.

Dafür habe ich mich auch wieder von anderen Dingen getrennt. Auch wenn es erst vor Kurzem hinzukam, habe ich doch gemerkt, dass mir das DJing zwar viel Spaß macht, aber ich nie dir Möglichkeit haben werde, es irgendwie auszuüben, außer für mich alleine. Und das hat mich irgendwie frustriert, weswegen ich mein Mischpult auch nach sehr kurzer Zeit wieder abgegeben habe. Ich denke, dass es auch nix Wildes ist: Wenn man merkt, dass etwas nicht das ist, was man gerne hätte, dann kann man sich auch schon nach kurzer Zeit davon trennen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Schlimm wäre es, an etwas festzuhalten, von dem man weiß, dass es nichts mehr für einen ist…

Hast Du viele Hobbys? Was hast Du getan, um diese zu vereinfachen? Oder hast Du Dich gar von einigen getrennt, um dein Leben einfacher zu gestalten?