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7. Türchen: Smartphone- und Social-Media-Nutzung

AdventskalenerlogoDas ich mein Smartphone durchaus jedes Jahr ersetze habe ich ja bereits gebeichtet. Nun kommt die Bekenntnis, dass es mein meistbenutzter Gegenstand ist. Nicht, weil ich die ganze Zeit in irgendwelchen sozialen Netzen verbringe oder ständig irgendwie kommunizieren muss. Vielmehr ist meine Smartphonenutzung sehr differenziert. Ich schaue mit dem Teil schnell mal was im Internet nach, recherchiere, schaue meine Mails auf diversen Seiten nach, höre Musik, Podcast, Hörbücher, mache Notizen, verwalte Listen, schieße Fotos, lasse mich navigiere, verwalte meine Blogs und mache noch eine ganze Menge mehr.

Mein Umgang mit Social Media ist das schon verhaltener: Ja, ich habe einen privaten Account bei Facebook, dass ist dann aber auch eigentlich schon alles. Twitter und Instagram nutze ich mehr oder weniger nur im Bloggerkontext und das auch nur sehr unregelmäßig. Ich vergesse es schlicht einfach da jeden Tag reinzuschauen und grade bei Twitter kommen dann sooo viele Nachrichten zusammen, die ich gar nicht mehr verarbeiten kann. Soo viele neue Links, Texte, Video, Bilder… Es ist einfach zu viel. Mut zur Lücke. Obwohl ich den Austausch über Twitter echt gerne mag. Diese Überforderung ist es auch, warum ich nicht höflicherweise jedem folge, der mir folgt. Ich folge nur sehr wenigen Leuten, um die Nachrichten und auch den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten.

Ganz anders sieht es da mit meinem Reader aus. Die Blogs, denen ich folge werden immer mehr und in den letzten Wochen hatte ich keine große Zeit und Lust, mich durch den Reader zu lesen. Es ist auch hier wieder zuviel geworden. Und ich denke, da hilft nur ein Kahlschlag: Alles ungelesen auf gelesen setzen. Auch, wenn ich dabei so viele tolle Texte und Gedanken übergehen werde. Die Alternative wäre, mir einige Stunden Zeit zu nehmen und mich da durch zu arbeiten. Mal sehen… Ich habe ja jetzt Urlaub…

Wie nutzt Ihr Euer Smartphone? Oder habt Ihr gar keines? Welche sozialen Netzwerke nutzt Ihr wie? Und wie organisiert Ihr die vielen Blogs?

6. Türchen: Technik und Daten vereinfachen

AdventskalenerlogoDie elektronischen Spielsachen bei einem Elektrofreak zu reduzieren ist keine leichte Aufgabe. Die Aufgabe ist hier, eher wenig Neues dazuzubekommen. Und Riechers auch Sachen wieder abzugeben, die nicht mehr benötigt werden.

Im Moment leiste ich mir den Luxus mein 13“ Laptop, an einen alten 19“ Monitor zu betreiben, den ich durch einen Tausch bekommen habe. Ich mag es sehr, auch einer richtigen Tastatur zu schreiben, auch wenn die in meinem Laptop sehr gut ist.

Ich habe in diesem Jahr auch immer mal wieder erwogen, mir einen klassischen Rechner unter den Schreibtisch zu stellen. Habe mich aber dagegen entschieden, weil dieser wohl nur zum Spielen herhalten würde. Und da ich neben einer Alten auch eine neue Spielekonsole besitze, ist dies im Grunde quatsch.

Ansonsten halte ich es mit meiner Technik so, dass ich die Dinge, die ich besitze austausche, wenn diese kaputt sind oder ihren Zweck nicht mehr erfüllen. So habe ich meinen eBook-Reader durch ein aktuelleres Modell ersetzt. Genauso handhabe ich das mit meinem Handy. Ich kaufe mir das Vorjahresmodel, wenn dieses etwas über ein Jahr alt ist, gebraucht und verkaufe mein dann zwei Jahre altes Handy. So komme ich auch eine „Erneuerungsgebühr“ von max. 50€ und habe immer ein aktuelles Model. Es bleibt sich nämlich gleich, ob ich mir alle 4 Jahre ein Handy für 200-300€ kaufe oder jedes Jahr upgrade. Technik ist halt eines meiner Hobbys…

Was die auf meinem Rechner gespeicherten Daten angeht, so bin ich allein durch den vorhandenen Speicherplatz auf meiner SSD auf 256GB begrenzt. Ich möchte aber alle meine wichtigen Daten auf dem Rechner haben, weil ich diesen regelmäßig sichere. So kommen meine Daten auf jeden Fall nicht abhanden.

Daneben habe ich drei kleine externe Festplatten. Eine mit weiteren, aber unwichtigen Daten, eine für die Sicherungen und eine mit Mediendateien, die an meinem TV klemmt.

Regelmäßig schaue ich die Festplatten durch und lösche die Dateien, die ich nicht mehr benötige. Das meiste wird aber bereits nach den konsumieren gelöscht. So komme ich erst gar nicht in die Lage, mit zu vielen Dateien umgehen zu müssen.

Was nutzt Ihr an Technik? Kauft Ihr Gebrauchtes oder nur Neuwahre? Wie geht Ihr mit Euren Dateien um?

Video

Mit Sicherheit habe ich hier schon mal fallen lassen, dass ich ein Freund von Filmen und Serien bin. Dagegen bin ich kein Freund von den vielen Fernsehanstalten. Das reine Fernsehen beschränkt sich bei mir auf das Sehen von Sportveranstaltungen wie Skispringen, Fußballübertragungen und vielleicht mal die Formel 1.

Doch wo bekomme ich dann meine Filme und Serien her?

  • Onlinevideotheken: Hier sind unter anderem Maxdome oder Amazon Instant Video zu nennen. Alles sind solide Videotheken und dank des eingebauten Players in meinem TV kann ich mir alle ohne technische Hindernisse anschauen. Natürlich nutze ich nicht alle Portale gleichzeitig. Ich melde mich lediglich mal für kurze Zeit an und schaue mir dann, was es da so (neues) gibt. Denn leider unterscheiden sich die einzelnen Inhalte von einander. Demnächst startet Netflix auf dem deutschen Markt. Die ist die weltweit führende Onlinevideothek. Ich bin gespannt, wie das Angebot dort aussehen wird.
  • Mediatheken: Da ich eigentlich nur Inhalte der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten schaue, nutze ich auch gerne deren Mediatheken. Leider ist das Angebot nur für 7 Tage nach Ausstrahlung dort erhältlich. Nur mit Tricks kann man ich behelfen und die Inhalte länger schauen.
  • Büchereien: Nicht zuletzt sind die Büchereien meine Quelle für DVDs und Blu-Rays. Leider bieten meine Büchereien keine Serien zum Leihen an. Sonst ist dort aber fast alles erhältlich, was das Herz begehrt.
  • ebay & co.: Serien kaufe ich mir gerne gebraucht bei ebay oder Amazon, wenn diese schon etwas älter sind. Der Preis liegt dann zwischen 5 und 15€ pro Staffel und wenn ich die Serie gesehen habe, verkaufe ich diese auch gleich wieder. So liegt der wirkliche Preis für das Sehen bei nur ein paar Euros.
  • PVR: Nicht zuletzt nehme ich auch gerne Inhalte aus dem TV auf Festplatte auf. Dies kann mein TV von Haus aus. Es gibt aber mittlerweile auch Reciever für unter 40€, die diese Funktion übernehmen können. Ich kaufe mir ab und zu, wenn ich mal nichts zu schauen habe, eine TV-Zeitschrift, die alle Filme auflistet, die am Tag ausgestrahlt werden. Diese programmiere ich dann in meinen TV ein und dieser nimmt die Inhalte für mich auf. Praktisch und günstig.

Welche Wege nutzt Ihr um “TV” zu schauen? Und wie viel Zeit versenkt Ihr in diese Ablenkung?

Die Datenfresser

Gestern wurde ein Urteil des Landgerichts Frankfurt an mich herangetragen, welches darauf abziehlt, dass ich als Webseitenbetreiber auf sämtliche Trackingmaßnahmen explizit hinweisen muss. Tracking heißt für diese Seite und die meisten anderen Blogs, aus reinem interesse die Besucherzahlen zu messen. Um dies nun weiter rechtmäßig tun zu dürfen, würde ein Hinweis im Impressum dazu nicht mehr ausrechen. Ich hätte nun die Möglichkeit auf der Startseite präsent darauf hinzuweisen oder meine Leser mit einem Pop-Up-Fenster zu belästigen. Beides will ich nicht, denn es würde die Optik bzw. die Einfachheit dieser Webseite beschädigen, wie ich finde. Also habe ich das von mir selbst betriebene Tool „Piwik“ aus dieser Seite entfernt. Piwik ist im Vergleich zu anderen Trackingtools deshalb besonders freundlich, weil die anonymisiert erhobenen Daten auf der eigenen Seite, alos dem eigene Server verbleiben und nicht wie üblich an Google & Co. übermittel werden, wo niemand weiß, was noch alles mit den Daten angestellt wird. Naja…

Ich möchte in diesem Zug auf zwei Punkte aufmerksam machen. Wissen und Schutz.
Es gibt viele interessante Bücher und Webseiten zu diesem Thema. Eines möchte ich hier nennen. „Die Datenfresser – Wie Internetfirmen und Staat sich unsere persönlichen Daten einverleiben und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen“ von Contanze Kurz und Frank Rieger. Beide sind Mitglieder und Sprecher des Chaos Computer Clubs und wissen somit, wovon sie reden. Ich muss zugeben, dass ich das Buch auch erst von einigen Tagen begonnen und es noch nicht zu Ende lesen konnte. Jedoch kann ich bereits jetzt sagen, dass es sehr gut und vor allem für Laien verständlich geschrieben ist. Inhaltlich geht es darum, wie Daten gesammelt werden und wie diese von den Firmen zu Geld gemacht werden können. Es wird beschrieben, wie mit den Daten umgegangen wird und wer von den Daten profitiert. Auch geht es um unsere biometrischen Daten und die, dem Mobiltelefon sei dank, einfach zu erhebenden Bewegungsprofile erstellt und genutzt werden können. Zudem wird ein Ausblick in die Zukunft gewagt und auch Maßnahmen zu eigenen Schutz erläutert.

Zwei möchte ich hier nochmals explizit nenne, auch wenn ich das in der Vergangenheit schon einmal getan habe:

  • Ghostery: Am effektivsten hat sich das Brower Plug-in Ghostery bisher bewährt. Es blockt derzeit ca. 1880 verschiedene Zählpixel und ca. 750 unterschiedliche Cookies, unter anderem solch bekannter Delinquente wie Google Analytics oder diverse Methoden von Facebook. Es muss aber auch gesagt werden, dass dadurch verschiedenen Webseiten teilweise auch mal nicht so reagieren, wie sie sollten. Aber dann kann man Ghostery ja kurz ausschalten oder die Webseite zu den Ausnahmen hinzufügen.
  • Eine weitere Methode sich zu schützen, ist den gesamten Cache des Browsers regelmäßig zu löschen. Ich habe meinen Browser so eingestellt, dass dieser alle angesammelten Daten bei jedem beenden löscht. Das geht derzeit, meines Wissens nach, nur mit dem Firefox-Browser.
    Hier mal exemplarisch meine Einstellungen, zu finden unter dem Punkt Einstellungen, Datenschutz:Bildschirmfoto 2014-03-22 um 10.42.25

Auch wenn versucht wird, uns immer wieder einzureden, dass es ja ganz böse ist: Ein Werbeblocker gehört natürlich zum Standard in jedem Browser. Ich persönlich nutze Adblock Edge. Dieser ist baugleich mit dem bekannten Adblock Plus, jedoch lässt dieser keine „akzeptablen Werbung“ zu.

Dies sind meine Wege, um mich Internet einigermaßen vor den „bösen“ Trackingmaßnahmen zu schützen. Ich jedem nur ans Herz legen, diese Punkte ebenfalls zu verwenden.
Und wer Ghostery einsetzt, wird auf dieser Seite erstmal nichts zu blocken haben.

Unsubscribe

Nachdem ich nun über ein Jahr diesen Blog selbst hoste, habe ich mich dann doch endlich mal mit dem Thema eMails befasst. So habe ich es nach mehreren Versuchen dann doch geschafft, mir eine eigene Mailadresse mit Domainendung zu klicken.
Natürlich müssen die alten Mails noch eine gewisse Zeit nachgesendet werden, weshalb ich nun alle alten Mailadressen auf die Neue umleite.

So richtet sich mein Fokus im Moment etwas intensiver auf das Thema eMails. Und so ist mir mal wieder aufgefallen, wie viel Mist ich eigentlich jeden Tag bekomme. Zwar ist kaum etwas davon Spam, aber dennoch sind die vielen Mail nervig. Und da ich auch sämtliche Accounts auf die neue Mailadresse umstellen muss, fasse ich eh alles einmal an.
Also wird nicht nur umgeleitet, sondern auch abgemeldet und gelöscht, was das Zeug hält. Ich kann nicht genau sagen, wie viele Accounts und Newsletter diesem Prozess schon zum Opfer gefallen sind, aber auch das ist ausmisten, wenn auch nur digital.

Ich möchte hier mal wieder den Fokus in Eure eMail-Postfächer lenken und dazu aufrufen, ebenfalls mal jede einzelnen Mail zu überdenken und sich von nicht mehr benötigtem zu trennen.
Dies ist aber keine Aufgabe für nur ein paar Stunden. Es kann Monate dauern, bis man sich bei allem abgemeldet hat.
Oder kennt Ihr noch alle Eure Accounts, die Ihr Euch in den letzten zehn Jahren im Netz geklickt habt?

Vor Jahren habe ich schon einmal eine solche Aktion in Angriff genommen und dabei festgestellt, dass manche Seite sich teilweise jahrelang nicht melden und dann irgendwann flattert eine Mail ins Postfach und die Arbeit beginnt. Wie war mein Accountname? Wie das Passwort? Wo trage ich mich aus dem Newsletter aus? Wie kann ich meinen Account selbst löschen oder löschen lassen? Wen muss ich dazu anschreiben?
Das alles kann schon mal einige Minuten in Anspruch nehmen und ist arbeit. Aber das Ergebnis, ein sauberes Mailpostfach, ist die Mühe allemal wert!

Festplatte

Im Zuge meines Tabula-Rasa-Projektes habe ich mir natürlich auch Gedanken über meine digitalen Besitztümer gemacht. Über die Jahre haben sich bei mir viel zu viele externe Festplatten angesammelt. Dabei waren die meisten nicht einmal in Gebrauch. Dazu kamen noch eine ganze Hand voll USB-Sticks in alles Größen. Was soll ich denn bitte auf all den Speichermedien sichern???

Unumgänglich ist die Festplatte, oder mittlerweile SSD, in meinem Notebook. Ich bin seit ca. 6 Jahren dazu übergegangen, dass ich alles Digitale, was mir lieb und heilig ist, auf meinem Notebook speichere. Und genau an diesem hänge ich regelmäßig eine externe Festplatte, auf der sich eine komplette Sicherung des Systems mit allen Daten befindet. Geht etwas kaputt, dann ist alles nochmals da. Und sicher ist alles noch dazu, da sowohl der Laptop als auch die Sicherungen verschlüsselt sind.
Da ich ja durchaus paranoid bin, was meine Sicherung angeht, gibt es noch außerhalb meiner vier Wände ein Sicherung von allem Wichtigen auf Blu-Rays. Diese werden halbjährlich erneuert. Der Haltbarkeit wegen. Sicher ist sicher.

Noch vor einigen Jahren hatte ich zusätzlich massenweise Zeugs auf externen Festplatten. In einem ersten Schritt habe ich diese Festplatten sicher geleert und diese an jemanden verschenkt, der sich über diese Platten sehr gefreut hat.
Ich mein, was soll ich mit all dem Mist der sich darauf befindet? Wenn ich einen Film sehen will, dann gehe ich in die Bücherei oder leihe mir diesen über das Netz aus. Es gibt ja genug legale, kostengünstige Angebote. Bücher beziehe ich über meine frequentierten Büchereien (Gelsenkirchen, Essen und Unibib E-Du) inkl. Onleihe. Meine Musik befindet sich mittlerweile aussortiert auf meinem Laptop, schön in iTunes organisiert.
Das interessanteste sind meine digitalen Erinnerungen. Neben meiner Musik, sind meine Foto der größte Datenbatzen. Dazu habe ich mich hier ja bereits ausgelassen.
Daneben habe ich in den frühen 2000ern meine „Eigene Dateien“ immer komplett auf Rohlinge gebrannt, wenn diese ihn in etwa füllen konnten. Mittlerweile sind diese Datenträger nicht mehr lesbar, aber ich habe mir glücklicherweise eine Kopie auf meine Festplatte gezogen. Diese sind somit auch sicher.
Software macht den zweitgrößten Punkt meiner Daten aus. Es habe sich einige gekaufte Programme angesammelt, die ich nicht durch das digitale Vergessen des Internets verlieren möchte.
Bleiben noch meine Dokumente. Texte, Gedichte und Geschichten, mein Lernzeugs inkl. Videovorlesungen, Zusammenfassungen und Hilfsmittel aller Art. Ebenfalls alles auf dem Laptop. Aber zugleich, zumindest das Akute, in der Dropbox. Wegen Zugriff von überall und Versionssicherung.

Als ich Mitte diesen Jahres meinen alten Laptop, zumindest für die Nutzung durch mich, ausgemustert habe, stellte ich mir die Fragen ob ich denn wirklich „nur“ mit einer 256GB großen SSD auskommen würde. Ich rechnete und rechnete. Und irgendwann bin ich zu dem Ergebnis gekommen: Jep, sollte passen.
Seitdem habe ich selbst das Wichtige nochmals reduzieren können. Teils dadurch, dass ich das Unwichtige vom Wichtigem auf einer externen Platte lagere, teils durch ausmisten. Und siehe da: Ich habe ungefähr immer 60GB freien Speicherplatz. Geht also alles…

Zusammengefasst:
Aktuell besitze ich 3 Festplatten. Die im Laptop mit allem Wichtigem, eine Festplatte auf der ich unwichtigere Daten speichere und Eine, die beide Festplatten sichert. Alle anderen Festplatten habe ich genullt und abgegeben. Und da die meisten Medien online verfügbar sind, sammle ich auch nichts mehr.
Es ist schön, dass es auch bei den Daten immer weniger wird.

Noch ein kleiner Hinweis: Bereits Anfang diesen Jahres habe ich mich mit Marc Ritter ausführlich über das Thema Datensicherung unterhalten. Wer mag, kann sich dies hier nochmals anhören.

Wie sehen deine Platte aus? Was sind für Dich wichtige Dateien und wie viele hast Du davon?

Das Fotoproblem

„Oh man… Das Fotoproblem.“ dachte ich mir, als ich eben den Artikel von Pia zum Umgang mit der digitalen Bilderflut gelesen habe. Ein Thema, um das ich auch schon viel zu lange herumtanze.
Ja, ich habe viel zu viele Gigabyte an Fotos auf meiner Festplatte und ahne, dass mir nun ein Bruchteil davon wirklich wichtig wäre.
Eine Frage stelle ich mir zu diesem Thema schon seit Jahren. Was ist wichtiger: der verbrauchte Platz auf der Festplatte oder die eigentliche Anzahl der Bilder?
Für mich ist eher der Plattenplatz entscheidend, was wiederum dafür sprechen würde, die Auflösung der Bilder herunter zu schrauben. Denn wie viele Megapixel braucht ein digitales Bild denn? Meine DSLR, die ich in der vergangenen Woche verkauft habe, machte Bilder von 15MP und ein Bild wog ca. 6MB. Und dabei nutze ich schon bei der Aufnahme das verlustbehaftete JPEG-Format und nicht die Raw-Bilder.
Zudem habe ich vor einiger Zeit meine Bilder auf 5MP herunter gerechnet, gepackt, verschlüsselt und diese auf einen Internetspeicher mit 25GB Volumen hochgeladen. Hat etwas gedauert, aber nun sind die Bilder, es ist das 2 Offsidebackup, wirklich sicher. Und wenn ich ehrlich bin, braucht es auch keine Bilder die eine Auflösung von 8MP überschreiten, oder?
Diesen Schritt traue ich mich mit meinen Originalen aber doch nicht. Warum kann ich mir nicht logisch erklären.
Aber wenigsten bin ich mein Spiegelreflexmonster los. Zu schwer, zu groß, zu unhandlich. Abgesehen von meinem Handy bin ich derzeit, seit 2001 das erste Mal kameralos. Das soll sich zur nächsten Gelegenheit, in der ich gerne eine Kamera dabei haben möchte, ändern. Bis dahin kann ich noch viel Zeit mit Nachsinnen über dieses Thema verbringen…

Wie organisiert Ihr Eure digitalen Bilder? Wie groß (Auflösung und Größe) sind Eure Schnappschüsse? Wie bzw. wo bewahrt Ihr diese auf und sichert sie? Und welche Art von Digitalkamera könnt Ihr empfehlen?

DIY: Laptopständer

In der letzten Zeit denke ich öfters über meinen Medienkonsum nach und suche nach Möglichkeiten, diesen zu verringern. Mit Medien meine ich jetzt nicht nur Fernsehen, Internet oder Games, sondern auch Hörbücher, Podcast und Blogs sowie Bücher im Allgemeinen. Denn irgendwie werden die Sachen, die ich lesen und hören möchte nicht weniger sondern mehr.
Einer der Auswege, die ich für mich gefunden habe, ist ein einfacher und bekannter Leitsatz:

Produzieren statt konsumieren.

So habe ich in den letzten Wochen und Monaten überlegt, was ich denn so produzieren könnte. Wie auf Twitter bereits mal erwähnt, halfen mir DIY-Bücher nicht wirklich weiter. Die dort beschrieben Dinge, sind für mich irgendwie nicht kompatibel. Darunter sind Tätigkeiten wie das Herstellen von Kleidung und Accessoires, Dekoartieln oder das Ziehen von Kräutern und Gemüse. Grade den letzten Punkt finde ich zwar wunderbar, aber leider bin ich kein großer Gemüseesser und das was ich Anbauen möchte (Waldmeister), ist draußen besser aufgehoben und erfordert keiner Pflege. Die anderen Tätigkeiten weckten in mir keine große Anziehungskraft. Vielleicht mag dies an einem zum Teil fehlendenden Chromosom liegen. I don’t know.

Für mich hat sich eine andere Methode bewährt: Ich schaue mir einfach an, was ich kaufen möchte und überlege, ob ich dies nicht vielleicht auch selbst herstellen kann.
Am Anfang hatte ich aber keine Ideen oder ich habe einfach nicht an meinen Vorsatz gedacht. Irgendwann aber kam mir einige Ideen und so habe ich mich dann auch schon an einige Projekte gewagt.

Das Erste möchte ich hier heute einmal kurz vorstellen. Da ich einen Tastaturfetisch habe, der mich dazu zwingt immer mal wieder Texte auf eine anderen Tastatur zu schreiben, wollte ich einen kleinen Ständer für meinen Laptop haben. Ich war schon in einschlägigen Internetkaufhäusern nach einem solchem Produkt am suchen bis mir auffiel: Eigentlich kannste das auch selber bauen. Und da ich zu diesem Zeitpunkt Zugang zu einer benötigten Säge hatte und ich eh schon immer etwas mit Holz arbeiten wollte, grübelte ich kurz über die Ausführung nach und machte mich auch schnell ans Werk.

LaptopständerKeine Stunde Arbeit steckt in diesem kleinen Laptopständer. Das Holz habe ich mir aus Resten zusammengesucht. Ansonsten benötigte ich nur noch vier Schrauben. Mehr nicht.

Während dieser kleinen Arbeit kam mir schon die Idee zu einem nächsten Projekt, was ich hier in den nächsten Wochen vorstellen werde.

Stellt Ihr etwas selbst her? Seit Ihr DIY-Fans? Oder könnt Ihr damit gar nicht anfangen?

Tracking

Ich habe mir jetzt einige Wochen über das Thema Tracking im Internet nachgedacht. Es geht also um das Aufzeichnen und Auswerten des Verhaltens von Webseitenbesuchern.
Bereits vor etwa einem Jahr bin ich dazu übergegangen, es vielen Webseitenbetreibern die Überwachung meines Verhaltens schwer zu machen. Dazu nutze ich ein paar kleine Tricks und Programme:

  • Als Browser nutze ich, trotz der vielen Kritikpunkte, weiterhin den Open-Source-Browser Firefox. Ja, ich weiß dass es schnellere und schönere Browser gibt, aber eine Funktion, die bei anderen fehlt oder sich nur durch Zusatzprogramme hinzufügen lässt fehlt bei allen: Das Löschen von sämtlichen Benutzerdaten beim Schließen des Browsers. Die lässt sich im Firefox einfach einstellen und gewährleistet, dass keine Cookies oder anderer Trackingcode im Speicher des Browsers verbleiben und mein Rechner beim erneuten Besuch der Webseite nicht ganz so einfach identifizierbar ist.

Zudem nutze ich einige Plug-ins:

  • Am effektivsten hat sich das Plug-in Ghostery erwiesen. Es blockt derzeit ca. 1360 verschiedene Zählpixel und ca. 750 unterschiedliche Cookies, unter anderem die solch bekannte Delinquente wie Google Analytics oder diverse Facebook-Methoden.
  • Die meisten Trackingmethoden werden genutzt um personalisierte Werbung auf den Bildschirm des Nutzers zu zaubern. Um dem schon vorweg aus dem Weg zu gehen, nutze ich Werbeblocker wie Adblock für den Browser. Einmal installiert filtert das Programm die Werbung fast vollständig vom Bildschirm.

In der Vergangenheit habe ich zur Messung der Besucherzahlen Google Analytics verwendet. Es ist schon irgendwie toll und interessant zu sehen, wie viele Besucher dieser Blog in den letzte Wochen und Monaten besuchten.
Aber wozu möchte ich das eigentlich wissen? Habe ich durch dieses Wissen irgendeinen Vorteil oder kann etwas spezielle draus lesen? Oder ich den längeren oder fühle ich mich mit drei Besuchern mehr besser oder zwei weniger schlechter? Alles schwachsinn…
Ich betreibe diese Seite, mehr oder weniger, für mich. Ich schreibe hier meine Fortschritte und Gedanken öffentlich und komme so durch die vielen Kommentare der letzten Einträge mit Euch, liebe Leser und Mitblogger, in Kontakt. Das sehe ich als die wirkliche Errungenschaft dieser Seiten hier an. Ich will hier weder Werbung oder Produkte verkaufen, noch muss ich deshalb diese Seite durch diverse Tricks und Kniffe super effektiv gestalten, um noch mehr Leser anzulocken. Wem dieser Blog gefällt, wird vielleicht wieder reinlesen oder einen Kommentar hinterlassen. Wem die Themen oder die Seite nicht gefällt, dem muss ich sie auch nicht durch Seitenanalysen oder -statistiken und besonders zielgerichteten Artikel schmackhaft machen.

GAdis

Deshalb habe ich mich entschieden, vorerst keine Besucherzahlen mehr zu erheben. Somit ist dieser Blog komplett Tracking frei und Ghostery findet hier auch nix. Kein Google Analytics, kein Facebook oder Twitter-Gedöns. Nix.

eBook vs. gedruckes Buch

Ich bin ein Freund von neuem technischen Spielzeug und grade das elektronische Buch hat es mir seit meiner frühen Internetzeit um die Jahrtausendwende angetan. Die Vorstellung, geschrieben Texte nicht mehr ausdrucken zu müssen, diese aber auch nicht am PC-Bildschirm zu lesen, war damals ein Traum von mir. Die Einführung von Flachbildschirmen machte das Lesen schon etwas erträglicher, aber schön war anders. Meine ersten elektronischen Bücher las ich um 2002 auf meinem kleinen Siemens-Handy. Aber auch das war keine Alternative.
Als die ersten Lesegeräte mit elektronischer Tinte auf den Markt kamen, hatte ich die Möglichkeit mir eines anzuschauen. Damals dauerte das Umblättern der Seite noch unwahrscheinlich lange und es machte keinen Spaß, da das Flackern des Schirmes sehr störte.
Interessant wurde das Thema erst, nachdem ein großes Internetkaufhaus seinen günstigen und guten eReader auch in Deutschland verkaufte und Tabletcomputer, grade mit 7 Zoll Bildschirmdiagonalen, auf den Markt kamen. Beides eignet sich, wenn die Qualität des Gerätes stimmt, hervorragend zum Lesen. Elektronische Tinte ist fast vergleichbar mit einem herkömmlichen Buch, wogegen Tablets mit einen Farbdisplay mehr Möglichkeiten bieten. Soviel zur technischen Seite.

Viel interessanter sind die Fragen, die sich durch die Nutzung von digitalen Büchern ergeben. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Buchkauf ist jederzeit über meist eingebaute Shops möglich und die Bücher kosten meist 2-3 Euro weniger (englische Versionen sind meist wesentlich günstiger) als in der gedruckten Variante. Und genau hier besteht für mich der größte Nachteil: Ich kann die gekauften Bücher nicht wieder verkaufen. Denn wie bereits im letzten Artikel beschrieben, möchte ich die Bücher nicht besitzen, sondern mir deren Inhalte erlesen. Natürlich nehmen eBooks keinen physischen Platz mehr ein oder müssen abgestaubt werden. Deshalb eignet sich diese Art von Büchern besonders, wenn ich weiß, dass ich diesen Buch gerne behalten möchte.
Nachteilig ist auch die Tatsache, dass ich ein elektronisches Buch niemandem leihen kann. Glücklicherweise gibt es immer mehr Büchereien, die eine „digitales Bücherregal“ besitzen, in dem sich auch noch viele Hörbücher finden lassen.

Wie sieht nun meine konkrete Nutzung bei eBooks aus?
Will ich ein Buch nur einmal lesen und ist es kein Kandidat für mein kleines Bücherregal greife ich nach wie vor zur Printversion. Diese kann ich nach dem Lesen verkaufen, verschenken oder spenden.
Zuerst schaue ich in den Onlinekatalogen der Büchereien nach, in denen ich Mitglied bin. Meist finde ich in den Katalogen dann auch einen Hinweis, wenn das gesuchte Buch als eBook vorhanden ist. Somit enfällt der Weg zur Bücherei, den ich aber eh jeden Samstag Vormittag antrete.
Gibt es das Buch nicht in den Büchereien, schaue ich nach, was das Buch neu und auf den Gebrauchtmarkt kostet. Wenn der Preis für das gebrauchte Buch in Internetauktionshäusern oder beim Internetkaufhaus nicht viel günstiger ist, kaufe ich es mir auch gerne neu. Nach dem Lesen wird das Buch verkauft, verschenkt oder gespendet.
Alternative finde ich das Buch auch als eBook. Wenn dies signifikat günstiger ist, vielleicht auch auf englisch, dann greife ich hier zu. Der Preis sollte aber nicht viel höher sein, als der Lesepreis (Kaufpreis – Verkaufspreis = Lesepreis).

Ich versuche mir aber so wenig Aufwand wie möglich zu machen. Lieber verschenke oder entsorge ich das Buch, als es über Monate immer wieder in einer Auktion nicht zu verkaufen, nur um vielleicht nach Monaten mal den einen Euro dafür zu bekommen und es dann noch eintüten und zur Post tragen zu müssen.
Auf der anderen Seite kaufe ich mir auch gerne mal ein Buch, weil es grade im Buchladen vor mir lag und mich interessierte.

Wie gehst Du mit dem Thema um? Liest Du nur noch eBooks oder aus Prinzip ausschließlich Gedrucktes? Oder kaufst Du vielleicht gar keine Bücher?