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Minimalismus Podcast

Vor einigen Monaten, kurz nach dem Bloggertreffen, hat mich Michael von minimalismus-leben.de gefragt, was ich von der Idee halten würde, zusammen einen Podcast zu den Themen unserer Blogs aufzunehmen. Kurz gesagt: Ich war begeistert von dieser Idee. So setzten wir uns in den folgenden Wochen hin, zogen die Technik hoch und nahmen die erste Folge auf.

Diese ist nun seit dem Wochenende auf www.minimalismus-podcast.de online. Und ich freue mich sehr darüber, dass wir seit heute endlich auch im iTunes-Podcastverzeichnis zu finden sind.

Sowohl die Seite, also auch die Qualität des Podcasts sind noch nicht Final. Aber das ist erstmal Nebensache.

Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen um mich bei Michael für das Aufsetzen der Seite, das Hosting und die Einrichtung bei iTunes bedanken.

Und nun: Viel Spaß beim hören!

daniel

die Ablenkungen erkennen

Keine Zeit. Schnell immer die nächste Sache planen, machen wollen. Zu viel zu lesen, sehen, hören, spielen…

Wenn ich unser Heute mit dem Gestern vergleiche, fällt mir eines sofort ins Auge: Heute treffen viel mehr Ablenkungen auf uns ein, als es noch vor vielleicht 10 Jahren waren. Das einfache Handy, damals bei weitem noch nicht so allgegenwärtig, wurde gegen Smartphones ausgetauscht, die heute ständig mit dem Internet verbunden sind. Die Fernseher und Monitore sind um einiges größer geworden, die Rechner schneller. Aus langsamen, weil analogen Kameras wurden digitale Apparate, die viel mehr Bilder in viel kürzerer Zeit aufnehmen können. Und neue Konsumkategorien wurden erfunden, wie das digitale Buch oder die allgegenwärtigen Apps.

Jedes dieser Geräte ist heute zu einem eigenen Konsumzugang geworden. Mit Fernsehern und Set-Top-boxen lassen sich Filme kaufen, in eBook-Lesegeräten Bücher, in der Fotosoftware Abzüge der eigenen Schnappschüsse und über Spielekonsolen jeder Art lassen sich neue Spiele, Musik und Filme erstehen. Das Smartphone sowie die Tablets sind zum ultimativen Einkaufswagen geworden. Mit ihnen lassen sich nicht nur digitale Güter aller Art kaufen, sondern auch durch Onlineshops die Brücke in die reale Welt schlagen.

Wie kann ich also herausfinden, was mich Ablenkt?

  • Welche Geräte nutze ich täglich bis einmal in der Woche?
  • Was tue ich mit diesen Geräten?
  • Melden sich diese Geräte von alleine? Was wollen sie? Kalendermeldungen? Werbung per Mitteilungen oder News? Neue private oder berufliche Nachrichten?
  • Nutze ich Shops auf diesen Geräten? Für digitale oder echte Güter?
  • Womit bezahle ich in diesen Shops? Mit Geld oder mit meiner Zeit und Aufmerksamkeit?
  • Was schiebe ich oft auf?
  • Wie lenke ich mich dann gerne ab?
  • Ist diese Ablenkung vielleicht sogar sinnvoll?
  • Habe ich Listen oder Vorräte?
  • Verbrauche ich erst alles, bis ich etwas neues kaufe? (z.B. Bücher oder Filme?)

Diese Fragen haben mir in den letzten Tagen geholfen, einige Ablenkungen in meinem Leben zu finden.

Um diesen Text nicht zu lang werden zu lassen, breche ich an dieser Stelle ab und werde meine Lösungsvorschläge hier in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Strom

Wie bereits auf Twitter geschieben, habe ich einen Erfolg in Sachen Stromsparen zu verzeichnen. Mein Verbrauch hat sich, gemessen am Vorjahr um 500 kWh auf 971 kWh verringert. Wie kommt’s?

Im letzten Jahr bin ich etwas aus den Wolken gefallen, dass mein Verbrauch in die Höhe geschnellt ist. Mit einem Strommessgerät machte ich mich auf die Suche und testete alle Elektrogerät auf ihren Verbrauch. Schnell habe ich zwei Energiefresser gefunden, die ich zu dieser Zeit auch relativ häufig benutzte.

Zum Teil war es mein TV-Gerät, wie hier schon mal erwähnt. Aber vor allem war es die Spielekonsole, die ich als Video-Player nutzte. Ich intervenierte mit dem Kauf eines Videoplayers, der alles abspielen kann, aber dabei wenig Strom verbraucht. Mittlerweile nutze ich sogar den Fernseher so gut wie gar nicht mehr.

Viele weitere Geräte fand ich nicht. Schon immer wurde die stand-by-Funktion der meisten Geräte durch Kippschalter an jeder Steckdose am Stormverbrauch gehindert. Und um die restlichen Geräte komme ich nicht herum: Durchlauferhitzer für’s warme Wasser (und ich liebe es zu baden!), Kühlschrank, Wasserkocher und den Heizstrahler für kalte Bad im Winter.

Grundsätzlich habe ich mir das Ziel gesetzt, den Verbrauch noch weiter zu senken, ohne dabei weitere Geräte auszutauschen. Die möchte ich durch mehr Kontrolle des Stromverbrauches und weniger TV-Konsum erreichen. Vielleicht ringe ich mich so ja endlich dazu durch, den Fernseher zu verkaufen…

Radio

Nachdem ich vor etlichen Jahren meinen ersten MP3-Player bekommen habe, stieß ich schnell im Netz auf Podcasts. Zur gleichen Zeit war ich viel mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs und hatte somit viel Zeit dieses neue Medium auch zu hören.
Kurz darauf stieß ich auch auf das Angebot der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, die Ihre Sendungen bis heute häufig als Podcast veröffentlichen. Und dies war wiederum der Anlass das Radio wieder mal anzuschalten, nachdem ich es viele Jahre komplett gemieden habe.
Seitdem stoße ich immer wieder auf gute gesprochene Hörinhalte auf diversen Sendern. Darunter der Deutschlandfunk, WDR 5, B5 oder das über Internet und DAB+ empfangbare DRadio Wissen.
Seitdem ich wieder Radio höre, bin ich über das gesellschaftliche und politische Geschehen besser informiert als je zuvor. Allerdings brauche ich dafür keine aktive Zeit, weil ich dieses Wissen in der Zeit die ich unterwegs bin, aufnehme.
Mir kommt es zugute, dass ich ein sehr auditiver Mensch bin und so gesprochene Inhalte sehr gut und ohne große Anstrengung verarbeiten kann. Das ist nicht für jeden einfach. Aber ich möchte hier dazu ermutigen, das Radio wieder einzuschalten oder vielleicht mal einen anderen Sender einzuschalten. Ich finde, lohnt sich.

Schreibtisch

Heute mal wieder ein bisschen Technik…

In den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit meinem Schreibtisch auseinandergesetzt.

Den Ausgangspunkt bildete die Notwenigkeit eines größeren Bildschirms. Während die 13 Zoll meines 3,5 Jahre alten Notebooks für die meisten Tätigkeiten ausreichen, vermisste ich für ein länger andauerndes Projekt einen zweiten Bildschirm, um mit mehreren Dokumenten gleichzeitig arbeiten zu können. Gleichzeitig sollte der Monitor aber nicht den ganzen Schreibtisch einnehmen und dabei kaum genutzt werden.

Ferner störte mich in meinem Wohnzimmer mein TV-Gerät. Zum einen nutze ich es kaum noch und zum anderen ist es eigentlich viel zu groß, mit seinen 40 Zoll. Zudem musste ich feststellen, dass das Gerät mit ca. 120 Watt ein großer Stromfresser ist.

Nach langem Überlegen kamen mehrere Optionen in Frage:

  • Ein kleines TV-Gerät?
  • Oder ein neuer Laptop mit einem größeren Display?
  • Ein einfacher Monitor?

Um es kurz zu machen, ich entschied mich für einen einfachen Monitor. TV-Geräte sind in diesen Größen im Vergleich zu einfachen Monitoren sehr teuer, wenn eine bestimmte Qualität und Effizienz erreicht werden soll. Und ein Laptop würde den Rahmen sprengen, da meiner noch super läuft und weiterhin flink arbeitet.

Mein Schreibtisch sieht nun folgendermaßen aus:

  • Laptop, ca. 25 Watt ohne Display, ca. 38 Watt mit Display
  • Monitor, ca. 20 Watt
  • Video-Player, ca. 10 Watt
  • Boxen, ca. 8 Watt

Somit komme ich beim „Arbeiten“ auf max. 45 Watt und beim schauen eines Filmes auf max. 40 Watt. Im Vergleich zu den 120 Watt, die alleine mein Fernseher verbraucht, finde ich diesen Wert als großen Schritt.

Wichtig ist mir allerdings, dass ich jedes Gerät nur bei bedarf mit Strom versorgen kann. Leider habe ich dafür bisher keine Alternative zu den 3-fach Steckerleisten gefunden. Hab ihr Ideen, wie ich einfach einzelne Geräte mit Strom versorgen oder diesen komplett entziehen kann?

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Edit: Prot wieß mich in seinem Kommentar berechtigterweise auf die Herkunft der Wattzahlen hin.  Die oben angegeben Werte habe ich mit einem Messgerät ermittelt. Genau lassen sich die Zahlen wohl nur ermitteln, wenn man den Verbrauch und die Zeit misst und daraus entsprechende Mittelwerte bildet. Allerdings reicht es mir zu wissen, wie viel in etwa bei bestimmten Tätigkeiten verbraucht wird. Auf ein paar Watt kommt es mir nicht drauf an. Jedoch ist es mein Ziel, nicht unnütz Energie zu verbraten.

Die Maximalwerte wurden wie folgt gemessen:

“Arbeiten”: Normale Officetätigkeit mit OOo und dem Korrektor laufen, der durchgehend etwas CPU frisst, Laptop geschlossen, der Monitor wird als einziger Bildschirm verwendet, keine Boxen angeschlossen.

Film schauen:Video-Player spielte beim Test eine DVD, Monitor als Bildschirm, Boxen auf Zimmerlautstärke.