Mein Minimalismus
Immer wieder wird über die verschiedenen Beweggründe diskutiert, warum man überhaupt ein einfaches Leben und den Weg des Minimalismus wählt. Heute möchte ich einmal meine Definition und meine Beweggründe erläutern.
Definition eines einfachen Lebens
Grundsätzlich gibt es keine einheitliche Definition von Minimalismus. Wer in der Wikipedia nach dem Wort „Minimalismus“ sucht, wird er auf den Artikel „Einfaches Leben“ weitergeleitet. Dort ist folgende Definition zu finden:
„Seine Anhänger versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen. …
Das Einfache Leben stellt kein einheitliches Lebensschema dar, sondern führt zu äußerst unterschiedlichen, sehr individuellen Ausprägungen. Die Spanne reicht vom „Total-Aussteiger“ bis zum lediglich konsumkritischen „Normalverbraucher“. Kennzeichnend ist stets eine erhöhte Achtsamkeit und die genauere Beobachtung des eigenen (Konsum)-Verhaltens.“
Und genau diese Spanne ist es auch, die immer wieder zu Diskussionen führt. Zu oft habe ich schon Sätze gehört wie „Wer mehr als 100 Teile besitzt, ist kein Minimalist“, „Mit dem Flugzeug zu fliegen ist aber nicht minimalistisch“ oder „ein Minimalist sollte kaum Geld ausgeben“. Alles bestimmt richtig. Aber auch alles falsch.
Auf die eigene Intention kommt es an!
Wo will ich hin? Was möchte ich an meinem Leben verbessern? Wie will ich glücklich werden?
Diese Fragen sollte jeder für sich selbst beantworten und so zu seiner eigenen Definition von Minimalismus, zu seinem eigenen einfachen Leben finden.
Mein Minimalismus
Mir persönlich geht es hauptsächlich um die Reizüberflutung, der ich mich jeden Tag da draußen stellen muss. Durch ein einfaches Leben kann ich bis zu einem gewissen Grad, den Umweltreizen aus dem Weg gehen und mich auf die für mich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.
Zudem habe ich durch meine Lebensweise mehr freie Zeit gewonnen. Bisher zwei Stunden am Tag, um genau zu sein. Das ist für mich ein immenser Gewinn an Lebensqualität. Diese Zeit nutze ich zum Schreiben, Lesen, schenke meiner Katze Aufmerksamkeit und ab und an verzocke ich auch mal ein Stündchen.
Hab deine Finanzen im Griff
Dies konnte ich mir aber nicht leisten, wenn ich nicht meine Finanzen im Griff (Schulden und Guthaben) hätte. Dieser Punkt ist mir auch sehr wichtig. Denn wie ich hier schon einmal geschrieben habe, ist für mich Geld gleich (freie) Zeit.Mit jedem Euro den ich Ausgebe, mit jeder Investition, die ich tätige, gebe ich arbeitsfreie Zeit aus der Hand. Deswegen verringere ich meinen Konsum immer weiter und versuche, wirklich Unnützes nicht mehr zu kaufen. Was aber wirklich nicht immer einfach ist.
Im Grunde sind dies meine Beweggründe für meinen Minimalismus. Natürlich spielen auch Umwelt- und soziale Aspekte eine Rolle. Aber vordergründig geht es mir um diese Punkte.
Was ist Dein Minimalismus? Welche Dinge sind Dir besonders wichtig? Wie lebst Du ein einfaches Leben?
Wenn Du Blogger bist, schreibe doch auch einen Beitrag zu Deinem Minimalismus. Melde Dich einfach (via Mail, Twitter, Facebook) mit dem Link bei mir oder verlinke in deinem Text diesen Artikel, so das ich auf von deinem Beitrag weiß. Ich werde dann Deinen Text hier verlinken. Vielleicht bekommen wir so eine schöne Sammlung von Minimalismusdefinitionen zusammen. Ich fänd’s klasse!
Hier sind die Texte anderer Blogger zu finden:
- Fundstücke aus dem Internet von Maria
- Lazy ans Lovely von sofaheldin
- Artikel von Texterin Tanja Heller
- Einfach.So.Leben von Nanne
- liebevoller leben von Dina
- Auf der Seite Spend Out! habe ich eine weitere Definition gefunden.