Technik
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Über das Erkennen der eigenen Bedürfnisse – Teil 1

Diesen Text habe ich in zwei Teile aufgeteilt, da ich denke, dass er sich so besser lesen kann. Auch wenn er teilweise sehr techniklastig erscheint, so hat aber grade das Ende einen Bezug zu Minimalismus. Wen der Rest nicht interessiert, kann im nachfolgenden Text einfach die letzten Zeilen lesen…

Wie im letzten Text erwähnt, habe ich, was meine Videos angeht, ein bisschen mit der Technik zu kämpfen. Wobei ein nicht erwähnter Teil ein von mir selbst initiierter Kampf ist. Es geht nämlich um den Rechner als solchen.

Damals…

Wer diesen Blog bereits seit Jahren verfolgt, kann sich vielleicht an das Drama meines Rechnerkaufes im Jahr 2012 und 2013 erinnern. Die Kurzfassung: Ich hatte insgesamt über 10 verschiedene Windows-Laptops getestet, aber keine konnte meinen Anforderungen genügen. Es scheiterte immer entweder an der Lautstärke des verbauten Lüfters (kleine Lüfter produzieren einen sehr hohen, unangenehmen Fiepton), der Tastatur (sehr viele Laptoptastaturen biegen sich beim Tippen nicht gerade wenig durch) oder am Display (da günstige Laptopdisplays wirklich sehr unangenehm anzusehen sind). Alles waren Kriterien, die bei langem Schreiben nicht gerade angenehm sind und deswegen unakzeptabel waren. Am Ende landete ich bei einem MacBook Air, welches mit 1500€ aber nicht gerade billig war. Dafür kann ich auch heute, nach vier Jahren noch sagen, dass das Gerät seit dem Kauf schnell und zuverlässig seinen Dienst tut.

Was brauche ich eigentlich?

Allerdings haben sich meine Anforderungen und auch mein Nutzungsverhalten in den letzten Jahren deutlich verändert. Heute ist der Laptop 99% seiner Nutzungsdauer zugeklappt und wird quasi als Desktoprechner mit angeschlossenem Bildschirm und kabelgebundener Maus und Tastatur genutzt. Daneben hat sich durch meine YouTube-Kanäle die Nutzung um das Editieren von Videos erweitert. Auch das schafft das Gerät noch sehr gut, aber sein Alter merkt man durch den hochdrehenden Lüfter beim Arbeiten doch langsam an.

Daneben habe ich mir bereit vor Jahren einen alten PC für sehr wenig Geld gekauft und diesen mit ebenfalls spottbilligen und gebrauchten Teilen in einen kleinen Spiele-PC verwandelt, der für ältere Games wunderbar geeignet ist. Zusammengenommen habe ich dafür vielleicht 35€ bezahlt. Interessant ist hier, dass die verbauten Komponenten bereits über 10 Jahre alt sind, aber der Rechner laut Testungen eine vergleichbare Leistung bietet, wie mein MacBook.

Geht es auch anders?

Mehr aus Spaß heraus habe ich dann vor einigen Wochen ein kleines Experiment gestartet: Ich wollte einfach mal sehen, ob ich mit diesem wirklich uralten Rechner mein MacBook ersetzen könnte. Dazu habe ich erst mal Ubuntu Mate für einige Zeit probiert und war sehr überrascht, wie gut dieses System lief. In einem zweiten Schritt habe ich dann einfach mal ein Windows 10 installiert. Komischerweise hatte ich damit mehr Schwierigkeiten als mit dem Ubuntu-Linux. Was aber, wie ich später herausgefunden habe, an einem ziemlich doofen Virenscanner und einer sehr langsamen (und defekten?) Festplatte lag. Nachdem ich diese durch eine, bisher in meiner PlayStation steckenden 7 Jahre alten SSHD (Festplatte mit Flashspeicher) getauscht hatte, nutze ich das System als mein Hauptrechner und bin sehr zufrieden.

Kaum Auswahlmöglichkeiten…

Die letzten Jahre habe ich nur noch wenige Blicke auf die neuen Apple-Produkte geworfen. Aus Interesse (und vermutlich auch ein bisschen Angst vor einem Defekt meines MacBooks), habe ich mir mal angeschaut, was Apple mir aktuell an Rechnern bieten würde, wenn ich mir einen neuen anschaffen wollen würde. (Gebrauchtgeräte kommen wegen des sehr langsamen Wertverlustes von Apple-Produkten nämlich in diesem Fall leider nicht in Frage.) Schockiert stelle ich fest, dass ich wieder mindestens 1500€ für ein passendes Gerät ausgeben müsste. Vor allem deshalb, weil Apple in vielen Geräten eine SSD bzw. SSHD nur gegen Aufpreis installiert und sich diese bei den heutigen Geräten nur sehr schwer selbst austauschen lassen. Und auch, wenn ich weiß, dass ich mit diesem Gerät dann wieder einige Jahre sehr zufrieden sein würde, so sagt ich heute, dass ich einen solch hohen Preis nicht mehr bereit bin zu zahlen. Auf der anderen Seite steht aber der Wunsch bzw. auch eine, wenn auch hausgemachte Notwendigkeit von ein bisschen mehr Rechenleistung.

Also schaue ich mich einmal ein bisschen um, was es denn so auf dem Gebrauchtmarkt für PC-Komponenten gibt, die meinen 10 Jahre alten PC ein bisschen aufwerten würden. Dadurch, dass ich meinen Laptop ja nur als Desktop nutze, ist mir klar, dass ich eigentlich keinen Laptop benötige. Denn eigentlich benötige ich unterwegs wirklich nur eine kleine „elektronische Schreibmaschine“. Und die habe ich in Form eines 10 Jahre alten Netbooks, welches sich aber auch heute noch wunderbar zum Schreiben von Texten eignet!

Hier mache ich mal einen Cut. In zwei Tage gibt es den restlichen Artikel…

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