Angeregt durch zu viel schlechter Ernährung in den vergangenen Wochen und Frau FingDongs Achtsamkeitsexperiemente, hab ich mich nach etwa einem Jahr auch mal wieder eingeschränkt.
Bereits in der letzten Woche habe ich Süßigkeiten komplett versagt und bin nun schon in der zweiten Woche ohne. Und ich muss sagen, dass es bisher einfacher war, als ich dachte. Das mag aber auch daran liegen, dass ich den Kühlschrank noch vom Schweizurlaub voll mit Zuckerwasser in alles Formen und Farben, aus der Schweiz und Italien, hatte. So konnte ich mich in den letzten beiden Wochen an diese Form von Süßem vergreifen.
Für mich geht es bei dieser Art von Experimenten hauptsächlich um eine langsame Ernährungsumstellung. Deswegen habe ich mir für diese Woche die künstlichen Süßstoffe ausgesucht. In den letzten Wochen habe ich einfach zu viele Light-Produkte getrunken und fing schon langsam wieder an, mich an den widerlichen Geschmack der verwendeten Süßstoffe zu gewöhnen. Und bevor ich wieder das Zuckerwasser weglasse, möchte ich sicherstellen, dass ich nicht in die Lightvarianten flüchte. Die einzig verbliebene Getränkeflasche verschenkte ich direkt am Montag an einen Arbeitskollegen, der sich sehr darüber gefreut hat.
Als ich allerdings am Montagmorgen die Inhaltsstoffe meiner Zahnpasta überflog, fand ich dort ebenfalls künstliche Süßstoffe aufgelistet. Ein Besuch in der örtlichen Drogerie verlief negativ, da selbst die alternativen Zahncremes künstliche Süßstoffe enthalten. Im Internet stieß ich jedoch auf eine Zahnpasta, die Stevia als natürlichen Süßstoff einsetzt. Zudem kommt diese Creme ohne Flouride aus und setzt auf eine Mischung aus Olivenblätterextrakten, Kamille und „grüner Mineralerde“. Grundsätzlich bin ich bei solchen Gesundheitsprodukten eher skeptisch, aber der geringe Preis von etwa drei Euro ließ mich auf den Kaufen-Button klicken. Und ich muss sagen, dass mir die Zahncreme bisher sehr gut gefällt. Der Geschmack ist minzig-scharf und die grüngraue Farbe ist anfangs etwas abschreckend, aber man gewöhnt sich dran.
Ab morgen werde ich dann auf mein geliebtes Zuckerwasser verzichten. Das wird verdammt hart werden. Aber irgendwie freue ich mich schon drauf. Komisch, oder?