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Die Dinge geregelt haben

Vor einigen Wochen merkte ich einen leichten Schmerz an meinem Steißbein. Dieser wurde über die nächsten Tage immer schlimmer, sodass ich kaum mehr laufen konnte. Kurz darauf folgte die Notaufnahme und einen Tag später die Operation.

So wurde ich von einem auf den anderen Tag aus meinem Alltag gerissen. Und sowohl am Arbeitsplatz, als auch in den eigenen vier Wänden gab es so vieles zu regeln und erledigen. Die Schmutzwäsche hatte ich einige Tage liegen lassen, aufgeräumt war es trotz der schon gut ausgemisteten Wohnung auch nicht. Es gab Sachen aus der Bücherei, die hätten zurückgebracht werden müssen. Post galt es zu bearbeiten und noch viel mehr Alltagskram war zu erledigen. Kurz, vieles war nicht geregelt.

Grundsätzlich bin ich ein eher unordentlicher Mensch, der im Haushalt auch gerne mal zwei grade sein lässt. Vielleicht lag es auch an den Seminaren, der allgemein stressigen Zeit oder meiner Faulheit.

Aber in der Zeit, in der ich nicht Zuhause war, merkte ich, dass es eben nicht reicht, die ganzen Schränke leer zu haben und nur „zwei Teller“ zu besitzen. Zwar wusste ich, dass es für den Seelenfrieden zuträglich ist, Ordnung zu halten und wenige Aufgaben aufzuschieben, jedoch bekam dies durch meinen Ausfall eine ganz neue Dimension.

Somit stand mein Vorsatz für die nächste Zeit fest, die Dinge, den Alltag besser geregelt zu haben. Da ich aber durchaus etwas faul bin, lässt sich dies nicht ohne eine gewisse Anstrengung erreichen. Es heißt für mich, ganz neue Gewohnheiten zu platzieren und in den Alltag zu integrieren, was wegen der allabendlich frühen Müdigkeit nicht immer einfach sein wird.

Für die letzten Wochen hat es sich bewährt, gegen Abend eine Runde durch die Wohnung zu machen und dabei schnell das zu erledigen, was angefallen ist. Mein zwei Teller spülen, die herumfliegenden Bücher an ihren Platz zu räumen oder die drei Hemden der letzten Waschladung zu bügeln. Dies dauerte nie mehr als 15 Minuten, machten aber meinen Alltag spürbar leichter. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie ich mit dieser Herausforderung im Alltag umgehen werde. Über meine Erkenntnisse und Vorgehensweisen werde ich natürlich berichten.

Wie organisiert ihr euren Alltag, euren Haushalt? Nutz Ihr Wochen- oder Monatspläne? Oder räumt ihr erst auf, wenn der Boden nicht mehr zu sehen ist? Ich freue mich auf eure Hilfe und Tricks!