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Gelesen: „Das Internet muss weg – Eine Abrechnung“ von Schlecky Silberstein.

Wer die vor nicht allzu langer Zeit erschienenen Folgen des Minimalismus-Podcast zu den Themen „Social Media“ oder „Smartphone minimalistisch nutzen“ gehört hat, kennt wohl meine Einstellung zum Internet, zu „smarten“ Geräten und vor allem Social Media. Nicht zuletzt hat mein Podcastkollege Michael sich komplett aus Social Media zurückgezogen.

Meiner Meinung nach, sind Social Media einzig und allein Werbenetzwerke, welches seinen Nutzern auf sie persönlich zugeschnittene Werbung einblendet sowie die von ihnen erzeigten Daten nutzt und ggf. auch weitergibt (wie man im jüngsten Fall rund um „Cambridge Analytica“ schön sehen kann).

Bisher stand ich mit meiner Sicht so ziemlich am Rand. Auch wenn es viele Minimalisten gibt, die sich auf wenige Netzwerke beschränken, wenn nicht gar allen abschwören. Aber nun bekomme ich nicht grade kleine mediale Unterstützung, in Form von Schlecky Silbersteins Buch „Das Internet muss weg“*.

Das Buch wurde mir auf Nachfrage vom Verlag Knaus freundlicherweise zu Verfügung gestellt, nachdem ich es in diversen Buchhandlungen in der Hand hatte. Und nicht zuletzt der knallgelbe Umschlag macht auf das Buch aufmerksam.

Silberstein vertritt die mit seiner Forderung „Das Internet muss weg“ eigentlich die Forderung „Das soziale Internet muss weg“. Auf 261 Seiten (die Quellenangaben nicht eingerechnet) zeigt der Autor auf, welche Probleme sich in den letzten 10 Jahren, mit der Entwicklung des Web 2.0 und den (anti?)sozialen Netzwerken ergeben haben. Und das sind nicht wenige:

  • Reichweite zählt mehr, als der Inhalt. Grade im journalistischen Bereich
  • Fake News
  • Hate Speech
  • All unsere Filter-Bubbles
  • Online-Süchte
  • Die rechten Einflüsse im Netz
  • Ständige Kommunikation und Verfügbarkeit über die modernen Kommunikationswege
  • Wie die Generation Z als Versuchskaninchen für all die neuen Technologien herhalten müssen
  • Sowie die Automatisierung als Jobkiller der Zukunft

Exemplarisch möchte ich hier ein Zitat wiedergeben:

„Falls Sie sich noch an die Prä-Internet-Ära erinnern können: Gab es damals Reflexhandlungen wie das Checken des Smartphones oder Panik-Gefühle, wenn Sie ein bestimmtes Produkt zu Hause vergessen hatten (abgesehen von Ihrem Pass auf dem Weg zum Flughafen)? Oder ein Stadtbild, in dem Menschen komplett absorbiert in ein Gerät starren? Das gab es nicht, (…).“ Und das sind nur die sichtbaren Zeichen unserer modernen Zeit.

Das „Internet muss weg“* ist ein wunderbares Buch für all diejenigen, die merken, dass etwas nicht stimmt, aber nicht genau fassen können, was es ist.

Nachdem Silberstein im ersten Kapitel erklärt hat, wie genau die Geldflüsse im Internet heute aussehen, widmet er sich Kapitel für Kapitel den oben genannten Punkten. Diese werden wunderbar einfach erklärt und geben eine sehr gute Einführung in die verschiedenen Problematiken des Internets in unserer Zeit. Auch wenn mir, als „Digital Native“ und sehr informierter Mensch, viele der Dinge bekannt waren, so wurde mir erst durch das Buch die einzelnen Zusammenhänge wirklich klar und deutlich. Allein deswegen sollte dieses Buch eine Pflichtlektüre jedes Internetnutzers sein. Aber von diesem allgemeinen Verständnis sind wir extrem weit entfernt.

Auf den letzten Seiten gibt der Autor auch einige Tipps, wie man heute, mit dem Internet, besser und einfacher Leben kann. Viele dieser Punkte hatte ich bereits in den oben erwähnten Podcasts erwähnt.

Ganz aktuell hat dieses Buch mich aber dazu verleitet, mir nach über 10 Jahren wieder einen Mobilfunkvertrag zu besorgen. Einfach deshalb, weil ich weniger via Text und verstärkt persönlich kommunizieren möchte. Deswegen habe ich mir einen Vertrag für 10€ geklickt, des ein SMS- und Telefonflatrate besitzt. Ich möchte mich dazu bringen, einen Anruf zu tätigen, wenn es etwas zu klären gibt, anstatt nur doof zu schreiben. Mal sehen, was daraus wird.

Das Buch „Das Internet muss weg – Eine Abrechnung“* ist mit seinen 16€ auf den ersten Blick, eher hochpreisig. Dies, zusammen mit dem zugegeben sehr reißerischen Titel, war auch der Grund, warum ich das Buch erst habe liegen lassen. Aber nach der Lektüre muss ich sagen, dass diese 16€ sehr gut angelegtes Geld gewesen wären.

Türchen 14 – Smartphone miniamlistisch

Heute geht’s um das einfach minimalistische Smartphone…

Hier gelangst du zum Video!

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Türchen 13 – digitaler Minimalimalismus = ein Gerät für alles??

Zum heutigen Thema unseres Adventskalenders habe ich mich bereit in der Vergangenheit sehr ausführlich ausgelassen. Deswegen Antworte ich auf das heutige Thema mit einem Verweis auf in meinen Augen interessante Texte zum Thema hier auf dem Blog!

Warum Altes nicht immer schlechter ist…

Warum wir nicht mehr, sondern weniger Apps brauchen…

Warum ich wieder gedruckte Bücher lese

Über die Vorteile alter Technik

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Türchen 9 – Was würden andere an mir „unminimalistisch“ finden?

Sich aus den Augen anderer Menschen zu betrachten, ist vermutlich nicht die beste Art, wie man sich und sein Leben betrachten sollte. Aber manchmal hilft dieser neue Blickwinkel.

Was finden nun andere Menschen an mir mit Sicherheit „unminimalistisch“?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach. Einige mögen denken, dass es mein Auto wäre, was ich zu einem einfachen Leben hier im Pott nicht wirklich benötige. Und damit habe sie auch mehr als recht.

Am Uminimalistischsten würde ich aber meine Videospiele ansehen. Nicht, dass ich davon sehr viele besitzen würde. Mehr als 20-25 Spiele besitze ich in physischer Form gar nicht. Dazu gesellen sich vielleicht 10, welche ich noch nicht gespielt habe, die mich nach dem Spielen aber schnell verlassen werden.

Anders sieht es da schon mit der Anzahl der Konsolen aus. Über 15 sind es bestimmt. Das hat aber einen einfachen Grund: Viele davon benötige ich zum Testen der Spiele, grade der auf Modulen. Aber auch zum Testen der Peripherie, wie Controllern oder den Videokabeln. Denn grade bei alten Konsolen sind die Kabel meist mehr wert, als die Konsole selbst.

Aber warum muss ich überhaupt testen?

Nun… Hier beißt sich die Ratte in den Schwanz. Denn mein ganzes System ist mehr oder weniger eines, welches sich selbst erhält.

Ich mag Videospiel. Nicht unbedingt das Spielen, sondern mehr das Medium an sich. Ich suche gerne nach vergessenen und seltenen Spielen auf Trödelmärkten und Co., ich repariere und restauriere gerne alte Konsolen und Peripherie. Und ich gebe diese Dinge gerne an Menschen weiter, die damit wirklich etwas anfangen können.

Ich muss all das Zeug nicht besitzen, damit sie für mich eine Wertigkeit bekommen. Ich sammle also keine Videospiele, sondern Erinnerungen an die Spiele, Konsolen und die alte Technik.

Und so ist eine Art Kreislauf entstanden, der sich selbst trägt. Ich gebe keinen zusätzlichen Euro für meine Spiele aus. Alles finanziert sich aus sich selbst heraus. Und oft genug verschenke ich auch Spiele oder Konsolen. Einfach, weil mir die Freude der Menschen mehr wert ist, als die paar Euros, die ich dafür bekommen würde.

Eine Ausnahme

Eine Ausnahme gibt es jedoch. Ich besitze ein Spiel, welches recht selten ist und das ich für fast kein Geld bekommen habe. Dieses Spiel ist das einzige, welche ich als „Notgroschen für schlechte Zeiten“ nicht verkauft habe.

Aber grundsätzlich bin ich kein Freund davon, zu spekulieren. Weder an der Börse, noch bei Videospielen. Nicht wenige Menschen „sammeln“ Videospiele, weil sie sich erhoffen, dass diese in zehn oder zwanzig Jahren mehr Wert sein würden, als heute.

Ich glaube nicht, dass diese massiv an Wert gewinnen werden. Irgendwann wird die „Retroblase“ platzen. Und dann werden viele Sammler mit wertlosem Zeug dastehen, welches ihnen nichts bedeutet.

Meine Sammlung

Meine kleine „Sammlung“ umfasst nur Titel, welche für mich einen Wert haben. Sie sind Erinnerungsartefakte aus der Vergangenheit. Und Erinnerungen sind für mich heilig. Es sind aber auch nur eine Handvoll und stören mich absolut nicht.

Abschließend noch eine Klarstellung: Ich spiele gerne. Aber ich bin kein Hardcore-Gamer, der am Tag stundenlang vor der Kiste sitzt. Ich lese bestimmt um den Faktor 3 mehr, als ich spiele. Auch wenn ich oft Vergleiche zu Videospiele ziehe und es sich bestimmt so anhört, als würde ich 12 Stunden am Tag zocken. Wenn es mal 3 oder 4 Stunden in der Woche sind, dann ist das schon viel. Ich mag aber das Medium und die Geschichten drum herum. Und zudem sind sie ein Teil meiner Kindheit…

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Was wirklich smarte Technologie wäre

Zum ersten Mal kam mir der Begriff des Smartphones im Jahr 2004 unter. Nämlich genau dann, als ich mein erstes Mobiltelefon bekam, für welches damals der Begriff verwendet wurde: das Nokia 3650.

„Smart“ war dieses Telefon, weil es als eines der ersten Telefone mit dem Betriebssystem Symbian OS ausgeliefert wurde, welches das installieren von Programmen erlaubte. Natürlich nicht über einen integrierten Store oder Ähnliches. Und es konnte sich via WAP mit dem Internet verbinden. Aber viel mehr, als sich für viel Geld einen Wetterbericht in Textform anzuschauen, war nicht möglich oder viel zu teuer …

Nachrüsten von Features

Für mich war dieses Telefon aber eine Offenbarung! Ich konnte beispielsweise auf ein Programm nachinstallieren, mit dem ich dann MP3s abspielen konnte. Oder ein Texteditor, mit dem ich viele kleine Geschichten schrieb. Und als größte Herausforderung funktionierte ich das Telefon mit einer externen GPS-Maus in ein Navigationsgerät um, mit dem ich dann meine ersten Geocaches fand.

Es war also möglich, Features zu seinem gekauften Telefon hinzuzufügen. Solche Features war damals fast der einzige Grund, warum man sich ein neues Mobiltelefon gekauft hat.

„Versmartisierung“ der Technik

Seit diesen Tagen hat sich viel verändert! Und in mir stößt die „Versmartisierung“ der Technik immer mehr Widerwillen, gar starke Ablehnung. Nicht, weil ich die Möglichkeiten, welche uns das überall verfügbare Internet in Kombination mit den vielen kleinen Minicomputer in Form von Telefonen, Uhren, TVs oder Toastern bietet, nicht schätzen würde. Ganz im Gegenteil. Mir missfällt aber vor allem die Kontrolle, die ich bei der Nutzung dieser Geräte abgebe.

Und so kam es, dass ich vor einigen Wochen an einem Freitagabend auf meiner Couch lag, und mit meinem Mobiltelefon im Netz surfte, als plötzlich der Bildschirm schwarz wurde. Mein Telefon verweigerte nach 1,5 Jahren komplett den Dienst. Gut, es war noch Garantie auf dem Gerät, weswegen eine Reparatur kein Problem war. Allerdings nahm ich dies zum Anlass, mir einmal die aktuellen Geräte anzuschauen, die auf dem Markt sind. Und ich musste feststellen, dass nicht ein einziges Smartphone, den Ansprüchen gerecht wird, die wir an wirklich „smarte“ Technik stellen müsste.

Unter wirklich smarter Technik würde ich vorwiegend die folgenden Eigenschaften zusammenfassen:

  • Nicht besser, sondern effizienter: Warum „brauche“ ich alle paar Jahre ein neues Smartphone, einen neuen Computer oder Ähnliches? Weil sich die Technik weiterentwickelt und fortschreitet. Soweit so gut. Nur fordert der Kapitalismus, dass Unternehmen Gewinn erwirtschaften müssen. Das ist der einzige Zweck, warum die überwiegende Anzahl an Firmen forschen und neue Technologien auf den Markt bringen. Die Möglichkeit, Features zu seinen bereits vorhandenen Dingen hinzuzufügen, widerspricht also der Gewinnmaximierung. Denn so können die Geräte länger genutzt werden, was übersetzt bedeutet, dass die Firmen keine neuen Produkte verkaufen. Geplante Obsoleszenz  ist die Folge. / Im Hinblick auf die ökologische Ausbeutung unseres Planeten aber auch der Persönlichen sollte wirklich smarte Technik so lange wie möglich genutzt werden können und durch Update nicht verschlimmbessert, sondern wirklich effizienter gemacht werden.
  • Haltbarkeit/Langlebigkeit: Damit würde an vorderster Stelle auch die Haltbarkeit und Langlebigkeit der smarten Technologien einhergehen. Geräte, die über Jahrzehnte genutzt werden, schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und unsere Nerven.
  • Reparierbarkeit: Dazu sollten diese Geräte natürlich so gut es geht reparierbar sein. Dass dies zumeist nicht der Fall ist, zeigt der Österreicher Sepp Eisenriegler in seinem Buch „Konsumtrottel“* sehr ausführlich, der selbst eine Reparaturwerkstatt in Wien betreibt. Sein liebstes Beispiel sind Waschmaschinen: Diese werden heute fast ausschließlich mit Stoßdämpfern aus Plastik ausgeliefert, die einem starken Verschleiß unterliegen und schnell kaputtgehen. Sind diese einmal hin, wird die volle Wucht der Maschine beim Schleudern von den Kugellagern der Trommel abgefangen, was diese schnell kaputtgehen lässt. Um diese jedoch auszutauschen, muss der komplette Bottich der Waschmaschine ausgetauscht werden, was teurer ist, als eine komplett neue Maschine zu kaufen. / In was für einem kranken System leben wir eigentlich, wenn wir es hinnehmen, dass Ressourcen verschwendet und der Umwelt, unsere Lebensgrundlage zerstört werden, nur weil sich einige wenige Personen und die Teilhaber (Aktionäre) der Firmen bereichern wollen?
  • Umweltschonendere Herstellung: Eine der umweltschonendsten Möglichkeiten etwas herzustellen ist es, diesen Gegenstand erst gar nicht herzustellen. Wären unsere Dinge wirklich smart, dann würden sie über Jahre halten, sich updaten lassen und dabei nicht langsamer, sondern effizienter und schneller werden. / Und falls doch etwas hergestellt werden muss, dann sollten die Einzelteile umweltschonend gefördert, fair bezahlt und Verantwortung (auch finanzielle) für die Schäden für deren Herstellung übernommen werden. Damit geht natürlich einher, dass die Produkte auch ihren Preis haben müssen. Die allermeisten Produkte, die wir heute kaufen, sind viel zu billig, als dass deren wahre Kosten im Endpreis berücksichtig würden.
  • Offline: Was sind heutige „smarte“ Geräte ohne eine aktive Internetverbindung? Richtig! Nicht mehr als teuere, mit Elektronik vollgestopfte Briefbeschwerer. Denn die meisten Funktionen lassen nicht offline nicht nutzen. Das merken wir schnell, wenn die Nachricht nicht zum Empfänger gesendet werden, die Verbindung zum Streaminganbieter nicht aufgebaut werden kann oder ganze Geräte sich ohne Internetverbindung erst gar nicht nutzen lassen. Wie toll wäre es, wenn unsere Geräte von sich aus klug wären und dazu nicht auf externe Server zugreifen müsste?
  • Datenschutz: Zudem wird für alles heute eine Anmeldung erforderlich, mit der Daten über das Nutzungsverhalten generiert zu einer Person eindeutig zugeordnet werden können. Das Zauberwort „anonym“ verleitet uns, den Versprechen der jeweiligen Anbieter zu vertrauen. Aber auch wenn die Daten anonym gespeichert werden, können diese auf eine einzelne Person zurückverfolgt werden, wenn nur der Datenpool groß genug ist. Anonymität ist niemals vollständig gegeben oder kann gewährleistet werden. Selbst dann nicht, wenn man sich alle Mühe gibt, seine Daten zu verschleiern.
  • Effiziente Zeitnutzung: Effiziente Nutzung der eigenen Lebenszeit sollte ebenso auf der Agenda wirklich smarter Produkte stehen. Auch wenn uns smarte Produkte mit der vermeintlichen Vereinfachung unserer Leben ködern wollen, so fressen sie meisten am Ende mehr Zeit, als uns lieb ist: Erst mal müssen die Geräte ja erst mal angeschafft und bezahlt werden. Sprich, wir verwenden Zeit mit der Beschaffung des Geldes durch Arbeit und damit, die Produkte auszusuchen, zu kaufen und einzurichten. Aber die smarten Technologien wollen auch genutzt werden. Dabei sind viele der Produkte so konzipiert, dass sie unsere Zeit so lange wie möglich an sie und damit an die dahinterstehenden Unternehmen binden. So beschäftigen Facebook, Amazon, Google und Co. ganze Abteilungen und Heerscharen an Psychologen, die mit der Aufgabe betraut sind, uns so lange wie möglich an deren Produkte zu binden. Auch wenn es kaum bekannt ist: Facebook zeigt nicht einfach alle Inhalte an, sondern ausdifferenzierte Algorithmen berechnen, welche Inhalte sie dazu bewerben würden, mehr Zeit auf deren Internetseite zu verbringen. Oder deren Werbung für den Nutzer interessant sein könnte. / Wirklich smarte Technik würde mir nicht meine wertvolle Zeit stehlen, um mir Werbung anzuzeigen, sondern nur das herausfiltern, was wirklich für mich interessant ist und nicht meine Zeit verplempert. (Die Problematiken, die damit in Zusammenhang stehen, klammere ich hier mal aus; Stichwort Filterbubble.)

Technologie wird heute zwar als smart bezeichnet, aber wir der damit gemeinten Bedeutung kaum bis gar nicht gerecht. Smarte Technologien dienen nicht dem Menschen und der Verbesserung seines Lebens, sondern sind so konzipiert, dass sie den dahinterstehenden Unternehmen Geld in die Taschen spülen.

Ich würde mir wünschen, dass neue Technologie nicht dem Geld, sondern den Menschen dienen würde. Was aber wohl im Kapitalismus ein Wunschdenken bleiben dürfte…

Jetzt interessiert mich natürlich, ob Dir noch weiter Eigenschaften wirklich smarter Technologie einfallen. Einfach in die Kommentare mit deinen Gedanken. Ich freue mich drauf!


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Podcast-Empfehlung: Wie andere die heutigen Medien wahrnehmen

Nachdem ich den letzten Artikel über Mediennutzung online gestellt habe, erschien am gestrigen Sonntag die neuste Folge des Auf-ein-Bier-Podcasts. Eigentlich ein Gaming-Podcast, besprechen Andre Peschke und Jochen Gebauer in der ersten Stunde der Folge 123 „Kauft mehr schlechte Spiele“ genau das, was ich im letzten Text ansprach.

Wer nicht am Gaming interessiert ist, kann nach ca. 55 abschalten. Ich fand es aber interessant zu hören, dass ich nicht allein mit meiner Wahrnehmung stehe, sondern die ein allgemeineres Phänomen zu sein schein…

Meine Smartphonenutzung 2017

Wie die Zeit vergeht… Ich hatte immer im Kopf, dass ich mich Ende des letzten Jahres intensiver mit meinem Smartphone auseinandergesetzt habe. Aber als ich eben in meinem Archiv nachschaute, stellte ich fest, dass ich den letzten Artikel dann doch ein Jahr früher, nämliche Ende 2015 geschrieben habe. Seitdem hat sich ziemlich viel in meinem Umgang mit meinem Mobiltelefon geändert:

  • Damals musste ich noch auf mein Telefon schauen, um zu wissen, wie spät es ist. Denn ich hatte nie „gelernt“ eine Armbanduhr zu tragen. Ich empfand den kleinen Zeitmesser am Handgelenk immer irgendwie störend. Vor allem, weil ich eine Uhr am rechten Handgelenk trage, obwohl ich Rechtshänder bin. Aber zum Beginn unseres zweiten Podcast-Projektes „we just get fit“ habe ich mir eine Laufuhr mit integriertem Fitnesstracker zugelegt. So habe ich mich im letzten Jahr an das Tragen einer Uhr gewöhnt. Mehr noch: Ich möchte sie nicht mehr missen! Aus Datenschutzgründen trage ich die Fitnessuhr seit über einem Monat nicht mehr. Aber weil ich die Funktionen einer digitalen Uhr aber mittlerweile zu schätzen weiß, habe ich mir ein sehr nettes und preiswertes Modell von Casio* gekauft, welches alle Funktionen besitzt, die ich im Alltag brauche: Zeitanzeige, Timer, Beleuchtung und mehrere Alarme. Ich muss also nicht mehr im dunklen Kino auf mein helles Handydisplay schauen, um zu wissen, wie spät es ist. Ziemlich smart!
  • Ebenfalls aus Datenschutzaspekten (dazu in kommenden Artikeln mehr) habe ich die Nutzung meines Smartphones in vielen Bereichen geändert. Ich nutze viel weniger Apps als zuvor, weil die meisten eine Registrierung und ziemlich viele Berechtigungen benötigen, um zu funktionieren. Dabei gibt es von den meisten Services auch Webversionen für den Browser. Diese laufen zwar nicht ganz so performant wie die Apps, aber dafür werden keine Daten weitergegeben. Zumindest wenn man einen Browser nutzt, der Tracking verhindert. Dazu nutze ich auf meinem Android-Smartphone entweder „Firefox Klar“ oder „Ghostery“. Ob shoppen bei Amazon oder eBay, in Google Maps eine Adresse suchen oder soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook: Alles kann man auch über den Browser nutzen. Und ohne Anmeldung gibt man natürlich auch seine Daten bzw. sein Nutzungsverhalten nicht preis. Eine Zuordnung zur Person ist so zwar nicht unmöglich, aber doch wesentlich erschwert.
  • Generell nutze ich schon fast immer einen Werbeblocker auf dem Smartphone. Früher via AdAway welches jedoch Root-Rechte verlangt. Diese habe ich auf meinem aktuellen Telefon nicht, weswegen ich auf Adguard zurückgreife. Kostet neben ein bisschen mehr Strom auch ein paar Euros und ist nicht über den PlayStore, sondern nur über die Webseite zu bekommen. Um ein paar Euros zu sparen, konnte man früher beim Bezahlvorgang die Währung auf russische Rubel umstellen und bekam einen nicht gerade geringen Rabatt auf die lebenslange Lizenz. Keine Ahnung, ob das heute auch noch funktioniert…
  • Daneben habe ich seit einigen Monaten die mobile Datennutzung ausgeschaltet. Nur wenn ich diese wirklich einmal benötige, was wirklich sehr selten vorkommt, schalte ich sie kurz ein. Wenn es nicht ein paar wenige Fälle geben würde, in denen ich auf den Zugang zu eBay zwecks Preisrecherchen angewiesen bin, dann würde ich auch keine Tarifoption meines Providers in Anspruch nehmen. Natürlich kann man auch ohne eine entsprechende Option mal eben kurz ins Netz, aber das ist soo verdammt teuer, dass sich selbst bei sehr seltener Nutzung der günstigste Datentarif lohnt.
  • Auch habe ich so ziemlich alle Benachrichtigungen ausgeschaltet, die über den Tag verteilt so auf dem Handy aufploppen. Im Grunde dürfen sich nur die verschiedenen Messenger bei mir melden. E-Mails rufe ich wenn überhaupt nur manuell ab. Und da ich von den meisten Diensten die App ja auch nicht installiert habe, sondern die mobilen Webseiten nutze, können mich auch keine Benachrichtigungen dieser Dienste erreichen.
  • Um Benachrichtigungen nur noch dann zu bekommen, wenn ich gerade das Handy sowieso in der Hand habe, legte ich einfach in den WLAN-Einstellungen meines Androiden fest, dass das Handy das WLAN komplett abschaltet, wenn das Display aus ist. Es ist eine kleine Umgewöhnung, nicht mehr sofort Meldung zu bekommen, wenn eine neue Nachricht eingetroffen ist. Jedoch gewöhnt man sich schnell daran und Akku spart es auch noch.
  • Daneben habe ich mein Handy mittlerweile immer komplett lautlos. Also auch keine Vibration an. Anfangs hatte ich die bei mein dem abgeschalteten WLAN das diffuse Gefühl so irgendetwas zu verpassen. Aber wie man schnell merken wird, ist das nicht der Fall und das komische Gefühl verfliegt nach einigen Tagen.
  • Musik höre ich weiterhin nie über mein Telefon. Dafür nutze ich nach wie vor meinen über 15 Jahre alten MiniDisc-Portabel oder einen 8 Jahre alten iPod Nano, den ich für 15€ via Kleinanzeigen geschossen habe. Die Bedienung ist blind möglich, ohne die Geräte aus der Tasche holen zu müssen, die Akkulaufzeit ist grandios und der beschränkte Speicherplatz führt dazu, dass ich Musik wieder „von Anfang bis Ende“ höre und nicht von einem Track zu nächsten springe, ohne etwas richtig gehört zu haben.

Schaue ich mir meine Smartphonenutzung an einem normalen Tag an, merke ich heute, dass ich neben dem Hören von Podcasts mein Telefon so gut wir gar nicht mehr in der Hand habe. Am Tag komme ich, ohne die Podcasts, auf vielleicht eine viertel Stunde der Nutzung.

Und das ist es auch, was mich überlegen lässt, ob es sich überhaupt lohnt, ein Smartphone mit mir herumzuschleppen. Klar, Messenger sind heute nicht mehr wegzudenken. Aber wie viel wichtige und vor allem zielgerichtete Kommunikation findet den über die diese Kommunikationswege statt? In den letzten Monaten habe ich gelernt, dass ein kurzer (oder gerne auch mal langer) Anruf die Verbindung mit den mir wichtigen Menschen wesentlich mehr stärkt als viele kleine nichtige Nachrichten ober die Messengerdienste.

Ich könnte mir also vorstellen, meine Smartphone einfach Zuhause zu lassen und dieses nur so zu nutzen, wie andere ein Tablet verwenden. Denn ganz auf die Messenger zu verzichten kommt heute wohl einem sozialen Selbstmord gleich. Zumindest unter einer bestimmten Altersgrenze. Aber ich muss nicht ständig diese Kommunikationsmöglichkeit mit mir herumschleppen und für die Nutzung auch noch monatlich Geld bezahlen.

Mal sehen, ob ich mich mal wieder an einen Test ohne Smartphone, mit einem alten Mobilfunkknochen wage. Zumindest würde das wohl meine Abneigung gegen das Telefonieren ein wenig aufbrechen und meine Kommunikation auf ein anderes Level bringen, welchen aber viel persönlicher ist. Aber dazu werde ich wohl noch ein bisschen Übergangszeit brauchen…

Über das erkennen der eigenen Bedürfnisse – Teil 2

Heute nun der etwas längere Rest von dem Artikel. Wer nicht alles lesen mag, kann auch einfach nur die letzten Abaätze lesen…

Ich fahre also wirklich wesentlich besser, wenn ich mir einen PC-Tower unter den Schreibtisch stelle, als einen Laptop als Hauptrechner zu nutzen. Und es gibt viele Vorteile eines Desktop-PCs gegenüber einem Laptop:

  • Leistung: Die Leistung eines Desktop-PCs ist wesentlich höher als die eines Laptops. Ich bekomme für weniger Geld wesentlich mehr Power.
  • Nachhaltigkeit: Ein Desktop ist modular aufgebaut. Das heißt nicht nur, dass ich mir aus vielen Einzelteilen genau die passenden Komponenten zusammenstellen kann. Sondern auch, dass ich gezielt defekte Teile ersetzen oder einzelne Komponenten upgraden kann. Ich muss also nicht einen kompletten Rechner mit Bildschirm entsorgen, nur weil ein Teil, aus welchen gründe auch immer, nicht mehr passt. Demnach müssen auch weniger Teile produziert werden und es wandern weniger funktionsfähige Teile in den Müll. Zumal der Gebrauchtmarkt für PC-Teile sehr groß ist und diese einfach zu verbauen sind.
  • Ergonomie: An einem normalen Schreibtisch mit einem richtigen Monitor, Maus und Tastatur arbeitet es sich auf längere Sicht wesenlich angenehmer, als mit buckeligem Rücken vor einem kleinen Notebook zu hocken. Daneben ist die Bedienung und Haptik einer richtigen Tastaur und Maus ebenso angenehmer. Mein Laptop hat zwar eine gute Tastatur, aber es geht nichts über ein richtiges, mechanisches Modell. Außerdem macht dies so schöne Klickgeräusche. 🙂
  • Preis: Gebrauchte Komplett-PCs sind spottbillig. Bereits für weit unter 100€ bekommt man einen kompletten PC samt Monitor und präferiere, der für den normalen Alltag mit ein bisschen Internet, Videos schauen und mal einen Text schreiben, ausreicht. Fairerweise sei gesagt, dass auch ähnliche Laptops heute für 250€ bis 300€ zu bekommen sind. Aber das ist auch schon mal mehr als das Doppelte.

Natürlich hat ein solches Setup natürlich auch weniger tolle Punkte:

  • Platz: Ein Standrechner braucht halt zusammen mit seinem Monitor viel mehr Platz, als ein Laptop. Ein Schreib- oder Computertisch muss da schon sein. Und der muss natürlich auch irgendwohin gestellt werden.
  • Portabel: Einen PC irgendwohin mitzuschleppen, ist schlicht und einfach ziemlich unpraktisch. Da kann der Rechner noch so klein sein (es gibt bereits komplette Rechner in der Größe eines USB-Sticks). Auch mal eben auf der Couch oder im Bett noch einen Mail schreiben, ist damit eher nicht möglich. Aber wer macht das heute noch am Laptop und nicht an einem Smartphone oder Tablet?
  • Energieeffizienz: Bei diesem Punkt muss man im Grunde auch eingestehen, dass ein Laptop weniger Strom verbraucht, als so ein Standrechner. Aber! Ein Laptop ist schnell mal zugeklappt und vergessen. Dass dieser dann weiterhin Strom verbraucht, und sei es auch nur der Akku, vergessen die meisten. Ja, es ist wenig, aber es wird Strom verbraucht.

Ruhezustand

So war es bei mir so, dass ich den Laptop morgens einschaltete und den ganzen Tag am Strom lies (wenn auch im Standby-Modus). Es war also tagsüber (und wenn ich mal wieder vergaß, den Rechner abends auszuschalten) der Kippschalter an der Steckdose immer eingeschaltet. Und dadurch hangen nicht nur das Netzteil und der Mac, sondern auch das angeschlossene USB-Hub samt Maus, Festplatte und Co., der Monitor und ggfs. der Drucker am Stromnetz. Gemessen mit einem Stromzähler war dies nicht viel, summierte sich aber über die Wochen und Monate.

Mein Standrechner (wie übrigens auch Windows-Laptops) hat die Möglichkeit des Ruhezustandes. Ich habe es immer so eingestellt, dass mit einem Druck auf den Power-Knopf der Rechner sozusagen „eingefroren“ wird und sich komplett abschaltet. Danach betätige ich immer sofort mit dem Fuß den Kippschalter und alles Geräte sind vom Strom komplett getrennt. Ich habe nicht nachgerechnet, aber ich würde vermuten, dass unterm Strich am Ende der gleiche Stromverbrauch zusammenkommt, wie bei meinem Mac. (Beim MacBook konnte ich dies im Übrigen nicht machen, weil sich das MacBook ja nie komplett ausschaltet. Somit waren immer die USB-Anschlüsse eingeschaltet, was wiederum dazu führte, dass die angeschlossenen Geräte den Akku leer saugten. Vermutlich mag es aber auch dafür irgendeine Lösung geben…)

Verdammt günstig!

Nun denn… Nach langem Abwägen und Überlegen habe ich mich in den letzten Wochen also damit angefreundet, mein MacBook loszulassen, und meinen PC dafür ein wenig aufzurüsten. Also habe ich auf eBay & in Kleinanzeigen nach „neuen“ gebrauchten Upgrade-Komponenten gesucht. Und nach einiger Zeit wurde ich dann auch fündig!

Für 85€ inkl. Versand habe ich mir einen gebrauchten Komplettrechner gekauft. Für die Technikfreunde: Einen i5 2400, 4GB RAM und ner 250GB Festplatte. Also ein ausgemusterter Bürorechner. Im Grunde benötige ich eigentlich nur das Motherboard zusammen mit dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher. Aber einzeln bzw. als Bundle waren die Komponenten teuer als der komplette PC. Bereits vor einem halbem Jahr habe ich mir via Kleinanzeigen eine Nvidia GTX 460 Grafikkarte für 10€ gekauft, die in das neue System übernommen wird. Für 50€ habe ich mir noch eine neue 1TB große SSHD und zu guter Letzt für unter 10€ eine USB3.0-Karte verbaut, weil das Mainboard dieses leider nicht mitbringt. Tastatur und Maus habe ich noch vorhanden, beides über 7 Jahre alte Modelle, deren Haptik ich aber liebe. Wobei ich aber auch im örtlichen Schweineladen für 13€ eine kabellose Maus-Tastatur-Kombi bekommen würde. Und einen Profi-Monitor (höhenverstell- und drehbar) habe ich vor einigen Wochen für 20€ ebenfalls via Kleinanzeigen bekommen. Vermutlich werde ich für ca. 30€ noch den Arbeitsspeicher verdoppeln, aber das hat erst mal Zeit.

Geplanete Obsoleszenz

Einen kleinen Hacken hatte der gekaufte Rechner aber dann doch: Denn das Netzteil war eine Eigenproduktion des Herstellers HP. Somit ließ sich dieses Netzteil nicht durch ein anderes, in meinem Fall stärkeres austauschen. Was im Grunde kein Problem darstellt, wenn man den Rechner so benutzt, wie er genau wurde. Ich wollte aber meine vorhandene, wesentlich bessere Grafikkarte in diesen Rechner einbauen, welche einen separaten Stromanschluss hat und unter Last mehr Strom ziehen würde, als das Netzteil verkraftet.

Deswegen sollte mein altes Netzteil in den neuen Rechner. Dazu musste ich erst, nach Rücksprache mit einem örtlichen Computerladen, mir einen entsprechenden Adapter bestellen. Dieser kostete inkl. Versand nur 12€. Aber Ich empfinde es eine Frechheit, dass Computerhersteller nicht kompatible Teile verbauen, sondern ihr eigenes Süppchen kochen.

Es ist halt die eingebaute geplante Obsoleszenz, die hier zum Vorschein kommt. Geht das Netzteil kaputt oder will man den Rechner aufrüsten, dann muss man entweder die sehr teuren Teile des Herstellers oder gleich einen kompletten neuen Rechner kaufen. Wobei die zweite Option fast schon die billigere ist. Eine Frechheit!

Ich habe diese Konfiguration in dieser Ausführlichkeit einmal aufgeführt um zu zeigen, wie günstig sich ein sehr guter PC aus gebrauchten Teilen zusammenstellen lässt. Ich bin zwar kein High-End-Nutzer, aber habe durchaus schon höhere Ansprüche. Und die habe ich nun mit einem Preisaufwand von unter 200€ erfüllen können. Interessant ist dabei zu erwähnen, dass der Prozessor allein genauso schnell ist, wie der des aktuellen iMac, für das ich ebenso ca. 1500€ bezahlen müsste.

Lange Rede, kurzer Sinn.

Es muss nicht immer der neue Laptop sein! Da ich diesen eh immer nur als Standrechner zweckentfremdet habe, macht es wirklich Sinn mir eine größere Büchse unter den Schreibtisch zu stellen. Das aber auch nur, weil ich die Ergonomie eines Arbeitsplatzes zu schätzen weiß. Niemand möchte 8 Stunden an einem Laptop Büroarbeit verrichten, oder? (Außer vielleicht, man sitzt in einem hippen Café und kann die umliegenden Besucher mit dem Schein der leuchtenden Frucht auf dem Laptopdeckel blenden).

Ich persönlich mag meinen Schreibtisch und möchte auch nicht ohne einen Leben. Und deswegen stört auch der klobige Rechner unterm Schreibtisch nicht. Im Gegenteil: Ich habe mehr Platz auf meinem Schreibtisch, weil ich dort nicht mehr meinen zugeklappten Laptop deponieren muss. Und weniger Kabelgedöns habe ich so auch…

Das passt für mich. Aber vermutlich nicht auf viele andere. Was man an diesem Beispiel aber sehr schön sehen kann: Wir müssen schauen, was wir in welcher Form in unserem Leben haben wollen. Was passt zu dem Leben, wie wir es leben wollen? Und wenn es der wenig trendige, aber durchaus sinnvolle und günstige Rechner unterm Tisch ist, dann ist das so. Ich habe meine Bedürfnisse beobachtet und über die Zeit neu eingeschätzt. Alles ist im Wandel. Nur, weil es hip ist, mit einem MacBook seine Arbeit zu verrichten, heißt das nicht, dass es auch zu meinen Bedürfnissen passt. Und wenn ich merke, dass da etwas nicht stimmt, dann kann ich nach neuen Wegen und Lösungen suchen. Und zwar solche, die auf mich und mein Leben passen. Auch, wenn ich damit alleine dastehe. In diesem Fall war es der Rechner. Es kann aber auch ein Kühlschrank oder eine Wohnung sein, welche viel zu groß sind. Oder ein Auto, welches man nicht mehr benötigt. Nur weil alles es haben oder weil man so was haben „muss“, heißt das nicht, dass das auch für mein Leben so sein muss. Hier gilt es in sich hinein zu hören und zu schauen, was für einen das Beste sein mag. Kein einfacher und schmerzfreien Prozess. Aber ein sehr Lohnenswerter…

Über das Erkennen der eigenen Bedürfnisse – Teil 1

Diesen Text habe ich in zwei Teile aufgeteilt, da ich denke, dass er sich so besser lesen kann. Auch wenn er teilweise sehr techniklastig erscheint, so hat aber grade das Ende einen Bezug zu Minimalismus. Wen der Rest nicht interessiert, kann im nachfolgenden Text einfach die letzten Zeilen lesen…

Wie im letzten Text erwähnt, habe ich, was meine Videos angeht, ein bisschen mit der Technik zu kämpfen. Wobei ein nicht erwähnter Teil ein von mir selbst initiierter Kampf ist. Es geht nämlich um den Rechner als solchen.

Damals…

Wer diesen Blog bereits seit Jahren verfolgt, kann sich vielleicht an das Drama meines Rechnerkaufes im Jahr 2012 und 2013 erinnern. Die Kurzfassung: Ich hatte insgesamt über 10 verschiedene Windows-Laptops getestet, aber keine konnte meinen Anforderungen genügen. Es scheiterte immer entweder an der Lautstärke des verbauten Lüfters (kleine Lüfter produzieren einen sehr hohen, unangenehmen Fiepton), der Tastatur (sehr viele Laptoptastaturen biegen sich beim Tippen nicht gerade wenig durch) oder am Display (da günstige Laptopdisplays wirklich sehr unangenehm anzusehen sind). Alles waren Kriterien, die bei langem Schreiben nicht gerade angenehm sind und deswegen unakzeptabel waren. Am Ende landete ich bei einem MacBook Air, welches mit 1500€ aber nicht gerade billig war. Dafür kann ich auch heute, nach vier Jahren noch sagen, dass das Gerät seit dem Kauf schnell und zuverlässig seinen Dienst tut.

Was brauche ich eigentlich?

Allerdings haben sich meine Anforderungen und auch mein Nutzungsverhalten in den letzten Jahren deutlich verändert. Heute ist der Laptop 99% seiner Nutzungsdauer zugeklappt und wird quasi als Desktoprechner mit angeschlossenem Bildschirm und kabelgebundener Maus und Tastatur genutzt. Daneben hat sich durch meine YouTube-Kanäle die Nutzung um das Editieren von Videos erweitert. Auch das schafft das Gerät noch sehr gut, aber sein Alter merkt man durch den hochdrehenden Lüfter beim Arbeiten doch langsam an.

Daneben habe ich mir bereit vor Jahren einen alten PC für sehr wenig Geld gekauft und diesen mit ebenfalls spottbilligen und gebrauchten Teilen in einen kleinen Spiele-PC verwandelt, der für ältere Games wunderbar geeignet ist. Zusammengenommen habe ich dafür vielleicht 35€ bezahlt. Interessant ist hier, dass die verbauten Komponenten bereits über 10 Jahre alt sind, aber der Rechner laut Testungen eine vergleichbare Leistung bietet, wie mein MacBook.

Geht es auch anders?

Mehr aus Spaß heraus habe ich dann vor einigen Wochen ein kleines Experiment gestartet: Ich wollte einfach mal sehen, ob ich mit diesem wirklich uralten Rechner mein MacBook ersetzen könnte. Dazu habe ich erst mal Ubuntu Mate für einige Zeit probiert und war sehr überrascht, wie gut dieses System lief. In einem zweiten Schritt habe ich dann einfach mal ein Windows 10 installiert. Komischerweise hatte ich damit mehr Schwierigkeiten als mit dem Ubuntu-Linux. Was aber, wie ich später herausgefunden habe, an einem ziemlich doofen Virenscanner und einer sehr langsamen (und defekten?) Festplatte lag. Nachdem ich diese durch eine, bisher in meiner PlayStation steckenden 7 Jahre alten SSHD (Festplatte mit Flashspeicher) getauscht hatte, nutze ich das System als mein Hauptrechner und bin sehr zufrieden.

Kaum Auswahlmöglichkeiten…

Die letzten Jahre habe ich nur noch wenige Blicke auf die neuen Apple-Produkte geworfen. Aus Interesse (und vermutlich auch ein bisschen Angst vor einem Defekt meines MacBooks), habe ich mir mal angeschaut, was Apple mir aktuell an Rechnern bieten würde, wenn ich mir einen neuen anschaffen wollen würde. (Gebrauchtgeräte kommen wegen des sehr langsamen Wertverlustes von Apple-Produkten nämlich in diesem Fall leider nicht in Frage.) Schockiert stelle ich fest, dass ich wieder mindestens 1500€ für ein passendes Gerät ausgeben müsste. Vor allem deshalb, weil Apple in vielen Geräten eine SSD bzw. SSHD nur gegen Aufpreis installiert und sich diese bei den heutigen Geräten nur sehr schwer selbst austauschen lassen. Und auch, wenn ich weiß, dass ich mit diesem Gerät dann wieder einige Jahre sehr zufrieden sein würde, so sagt ich heute, dass ich einen solch hohen Preis nicht mehr bereit bin zu zahlen. Auf der anderen Seite steht aber der Wunsch bzw. auch eine, wenn auch hausgemachte Notwendigkeit von ein bisschen mehr Rechenleistung.

Also schaue ich mich einmal ein bisschen um, was es denn so auf dem Gebrauchtmarkt für PC-Komponenten gibt, die meinen 10 Jahre alten PC ein bisschen aufwerten würden. Dadurch, dass ich meinen Laptop ja nur als Desktop nutze, ist mir klar, dass ich eigentlich keinen Laptop benötige. Denn eigentlich benötige ich unterwegs wirklich nur eine kleine „elektronische Schreibmaschine“. Und die habe ich in Form eines 10 Jahre alten Netbooks, welches sich aber auch heute noch wunderbar zum Schreiben von Texten eignet!

Hier mache ich mal einen Cut. In zwei Tage gibt es den restlichen Artikel…

Privatsphäre vs. Bequemlichkeit

Durch die ZDF-Doku „Manipuliert“, in der Sascha Lobo aufzeigt, wie uns Inhalte im Internet „manipulieren“, bin ich auf das Thema Datenschutz und Privatsphäre gekommen.
Wir wissen spätestens nach den Enthüllungen von Edward Snowden, wie wir und unsere Daten ausspioniert werden. Nachdem wir aber fassungslos diese Fakten aufgenommen und verarbeitet haben, passierte nicht wirklich etwas in unseren Köpfen. Das Datensammeln geht unvermindert weiter und es werden jeden Tag mehr Daten eroben und verarbeitet. Wir scheinen dies als unveränderlich hingenommen zu haben.
Denn anders kann ich es mir nicht erklären, warum wir, mich eingeschlossen, so leichtsinnig, vor allem aber freiwillig Daten über uns und unser Verhalten an private Unternehmen weitergeben.

Ein Fass ohne Boden…

Die Grundidee dieses Artikels war, dass ich aufzählen wollte, wie und wo ich an einem Tag so meine Datenspuren hinterlasse. Ich hatte auch mit dem Schreiben eines solchen Textes begonnen. Allerdings war ich im Text nicht einmal aus meinem Bett aufgestanden und die Ausführungen über meine Datenspuren waren schon mehrere Seiten lang. Deswegen werde ich hier nur kurz einige Bereiche überfliegen. Was nicht heißen soll, dass ich mich nicht weiter mit diesem Thema befassen werde. Denn eines habe ich durch meine Recherchen erfahren: Es ist ein Fass ohne Boden!

Was mein Smartphone ober mich weiß…

Zentraler Angelpunkt ist heute in unser aller Leben das Smartphone. Dass damit die unterschiedlichsten Daten und unser Verhalten erfasst wird, ist keine neue Erkenntnis. Wenn man sich aber einmal vor Augen führt, was da alles zusammenkommt, wir zumindest mir, ganz anders:
Um ein solches Telefon überhaupt normal nutzen zu können, muss ich mich schon bei der Einrichtung mit einem Google-, Apple- oder Microsoft-Account anmelden. Gerade Google erfasst und speichert dabei standardmäßig eine Vielzahl von Daten, wenn wir dies nicht von Hand in den Tiefen der Telefon-Einstellungen abschalten. Darunter wären Web- und App-Aktivitäten, wie z.B. gestellte Suchanfragen oder der Browserverlauf (es wird also jede Webseite gespeichert, die wir anklicken), der Standortverlauf (es wird ein nachvollziehbares Bewegungsprofil erstellt und gespeichert) oder Sprach- und Audioaktivitäten (es wird jede Audiosteuerung des Smartphones, wie etwa „OK Google“ oder „Hey Siri“ bei Apple, gespeichert). All diese Informationen kann man sich unter den „Persönlichen Daten und Privatsphäre“ in einer chronologischen Ansicht anschauen. Was schon ziemlich beängstigend ist.
Daneben gibt es natürlich noch die offensichtlichen Informationen, wie die Kontakte im Adressbuch, Kalendereinträge, die erstellen Notizen, die angesehenen Videos bei YouTube und ggf. gehörte Musik via Google Music oder die geschossenen Fotos (einschließlich der Positionsdaten) via Google Fotos…
Nutzt man dann auch noch ein E-Mail-Postfach bei dem entsprechenden Anbieter, weiß dieser im Grunde fast alles. Denn wir bekommen ja für fast jede Aktivität im Netz eine Mail als Bestätigung: Einkaufe (Amazon und Co.), Verkäufe (eBay und Kleinanzeigen) und von wem wir wann eine persönliche Nachricht bekommen haben und ggf. gleich den kompletten Inhalt (Benachrichtigungen von Facebook und Co.).
Schauen dir einfach mal deine Mails der letzten Tage an und bedenke dabei, dass diese gespeichertund eine künstliche Intelligenz der Mailabieter diese (für Werbezwecke…) analysiert und verarbeitet.

Warum lassen wir all dies mit unseren Daten machen?

Beängstigend, was man alles so über sich erfährt, oder? Aber warum gestattet man dies denn diesen privaten Firmen?
a) Damit man deren Dienste überhaupt nutzen kann und b) damit diese Dienste kostenlos nutzbar sind. Es ist ebenfalls nichts Neues, das wenn etwas kostenlos ist, man mit seinen Daten bezahlt. Zumindest in der freien Wirtschaft. Oder denkst du, dass Google, Microsoft oder Facebook alles aus reiner Nächstenliebe tun??
Daneben gibt es einen weiteren zentralen Punkt, warum wir uns nicht weiter beschweren: Weil es einfach und bequem ist. Wir müssen nicht stänsig an einen Rechner, um unsere Mails abzurufen. Wir können auf der Couch verfolgen, was unsere Freunde oder interessante Seiten für Neuigkeiten parat haben. Und wir bekommen (fast) alles was wir uns zu unserer Unterhaltung und Zerstreuung durch ein bisschen drücken und wischen auf einem Touchscreen in Sekunden geliefert.
Ein sehr anschauliches Beispiel höre ich im Bereich von Spielekonsolen immer wieder: Viele Gamer kaufen sich Spiele lieber digital, als eine physische Kopie zu besitzen. Dabei kosten die Spiele digital im besten Fall gleich viel, meist aber mehr als die Disk-Version. Dazu kommt, dass sich die digitalen Games natürlich auch nicht wieder verkaufen lassen. Und es lässt sich absehen, dass diese digitalen Kopien, was eigentlich nur ein Nutzungsrecht darstellt, in zehn oder zwanzig Jahren gar nicht mehr herunterladbar sein werden. Und warum greifen viele  Spiele also gerne bei den digitalen Versionen zu? Einige möchten keine Hüllen mehr in ihren Schränken stehen haben, was ja sehr minimalistisch sein mag. Der große Teil aber empfindet es aber als nervig, aufstehen zu müssen, wenn sie mal eben das Spiel wechseln wollen. Aufstehen, die Disk auswerfen lassen, in der entsprechenden Hülle verstauen, das nächste gewünschte Spiel einlegen und sich erst dann wieder auf die Couch fallen lassen zu können, ist vielen einfach zu viel.

Alles muss smart sein…

Wie man sieht, tappe ich schon wieder in die gleiche Falle, wie bei meinem Versuch einen „Tag in Daten“ zu beschreiben. Allein durch die inbetreibnahme eines Smartphones werden bereits so viele Daten erhoben und gespeichert, dass die Stasi ihre reinste Freude daran gehabt hätte. Und das allein nur aus dem Grund, weil wir tollen Funktionen unseres sehr teuren Smartphones nutzen wollen und diese Funktionen uns unseren Alltag vermeintlich erleichtern. (Was bei genauerer Betrachtung eigentlich nicht der Fall ist…)

Und das Smartphone ist nur eines der vielen smarten Geräte, die wir in den letzten 10 Jahren in unsere Leben gelassen haben. Fernseher wissen, was man wie lange schaut. Sei es, weil der Hersteller diese Daten aufzeichnen kann oder weil Dienstanbieter wie Netflix das Verhalten seiner Nutzer erforscht, um uns eine persönlich zugeschnittene Videoauswahl zu empfehlen. Aber will ich denn, dass eine Firma weiß, welche Dinge ich gerne im TV schaue? Und ganz nebenbei werden diese Daten natürlich auch noch dazu genutzt, um genau zugeschnittene Inhalte zu produzieren. Es wird also nur noch das produziert, was die Mehrheit auch sehen will. Was einer Art Zensur gleichkommen dürfte. Kunst wird nicht produziert um Geld damit zu verdinen.
Aber auch die Uhren an unseren Handgelenken sind mittlerweile smart. Und Zeichen munter Daten auf, die nicht einmal unsere Ärzte besitzen. Am Tag wird aufgezeichnet, wie häufig und intensiv ich mich bewege, ob ich Sport treibe. In der Nacht wird dann überwacht, ob und wie lange und wie gut ich schlafe. Dzu wird 24 Stunden lang meine Herzfrequenz aufgezeichnet. Was würde meine Krankenkasse nicht alles geben, um an diese Daten zu gelangen? Nur um mir vorzuhalten, wie ungesund ich mich verhalte. Und natürlich meine Beiträge zu erhöhen, wenn sie denn dürften. Gemacht wird dies, wenn auch in umgekehrter Form schon heute: Wer die am Handgelenk aufgezeichneten Daten übermittelt, bekommt Prämien, wie z.B. ein Fahrrad. Aber was nützt mir das Fahrrad, wenn mir in 25 Jahren vorgehalten wird, dass ich mich in meiner Lebensmitte wohl nicht genug bewegt habe und deswegen höhere Beiträge zahlen soll oder bestimmte medizinische Leistungen verwehrt bekomme. Aus aktueller Sicht denken wird, sowas wird nie passieren. Aber wenn ich jemanden vor 20 Jahren draum gebeten hätte, mir all die bisher angesprochenen Daten freiwillig mitzuteilen, dann hätte man mich wohl im besten Falle nur laut ausgelacht…

Auch hier kratze ich nur an der Oberfläche, will es damit aber an dieser Stelle für diesen Text belassen. Es werden mit Sicherheit weitere Artikel zu diesem Themenkomplex in näherer Zukunft hier entstehen.
Wie bei vielen Themen im Umfeld des Minimalismus ist auch dieses ein Nischenthema. Genau wie bei Zero-Waste, nachhaltigem Konsum oder bestimmten Ernährungsformen sind die wenigen Personen, die sich damit befassen, nicht ausschlaggebend um das ganze System zu verändern. Aber wir müssen diese Bereiche vorleben und anderen Menschen aufzeigen, was die Probleme sind und wie jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Denn genau so geschiet Veränderung.