In den nächsten beiden Tagen werde ich mich mal von meinen beiden Mitstreitern bei diesem Adventskalender etwas entfernen und über zwei Dinge schreiben, die mir grade irendwie auf der Seele brennen…
Heute früh habe ich mir eine Dokumentation über die Alpen angeschaut. Leider gibt es dabei, nicht wie ich gehofft hatte, und die Berge, sondern um Kaiser Franz Joseph und sein Leben in den österreichischen Bergen.
In dieser Doku wurde ein Bild gezeigt, in dem ein paar Menschen beim Musizieren und Tanzen gezeigt wurden. Und irgendwie musste ich bei diesem Bild an unsere überladene Zeit denken. Ich weiß, dass die Menschen früher viel mehr zu arbeiten hatte. Aber trotzdem war mein Gedanke: Damals hatte man für solche „unsinnigen“ Dinge noch Zeit. Zeit deswegen, weil es nicht 1000 andere Dinge gab, die man tun konnte oder musste.
Heute fühle ich mich fast immer gehetzt. Ich will so vieles machen, sehen, lesen, spielen, mich mit Freunden treffen, die Wohnung in Ordnung halten, mit der Katze spielen, schreiben… Manchmal wünsche ich mir einen Zustand, in dem einfach mal „nichts“ ist. In dem ich mal nichts zu tun habe, nichts machen möchte. Dabei meine ich nicht, bewusst nichts zu machen, sondern dass einfach mal Nichts ist.
Vermutlich gibt es diesen Zustand aber nicht. Oder vielleicht nur in einer tiefen Meditation, wenn man sich mehr oder weniger von dieser Welt abgekoppelt hat.
Auch das ist Minimalismus für mich: Der Versuch, mich diesem Nichts anzunähern.
Kennt Ihr dieses „Nichts“? Und falls ja, wie erreicht Ihr es? Oder stört es Euch vielleicht gar nicht, immer etwas zu tun zu haben?
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